Gemäss Günter Quasigroch beträgt die Materialstärke des Dargener Helms 0.5 bis 2 mm, was der Abrostung geschuldet sei. (Die Originaldicke lässt sich bei starker Korrosion meist nur noch bei den Nietstellen ermitteln. Bei den ebenen Flächen ist es schon kniffliger.) Das Gewicht beträgt im jetzigen Zustand 2‘260 g. Mein Helm ist allerdings auch etwas grösser als der Originalhelm, weil dieser, wie von Mario bereits erwähnt, ziemlich klein geraten ist. Allerdings wiegen alle meine voll ausgebildeten Topfhelme bei 2 mm Materialstärke auch so um die 4 kg. Und sie sind halt letzten Endes auch ähnlich gross. Nepomuk hat Recht, mit ein wenig Training und einem guten Polster trägt sich auch ein 4 kg Helm ganz gut. Die Frage ist allerdings berechtigt, wie lange solch ein Helm vor und während des Gefechts tatsächlich getragen wurde. Und zwar nicht nur wegen des Gewichts, sondern auch wegen dem eingeschränkten Gesichtsfeld. Zumindest der ältere Madelnhelm, der das Gesichtsfeld wirklich sehr stark einschränkt, weist den charakteristischen kreuzförmigen Durchbruch vorne unten auf, durch den er mittels eines Knebels angekettet werden konnte. Das wiederum ist nur dann sinnvoll, wenn der Träger beabsichtigt, den Helm im Gefecht abzusetzen und ihn nicht verlieren will. Denn: Hätte er alle Zeit der Welt, könnte er den Helm in aller Ruhe seinem Knappen reichen. Freundliche Grüsse Gerald von Ameningen