Schuhe für den Schwertkampf / Feldschlacht

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Areus

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Ich stelle einen Normannen im ausgehenden 11. Jh. da und suche nach einem guten Kompromiss zwischen authentisch und zweckmäßig. Schwertkampf und schnelle Bewegungungen in unebenem Gelände gehen unglaublich auf die Gelenke und ich hab mir in den wendegenähten Tretern schon ein paar mal die Bänder gedehnt. Damit soll jetzt Schluss sein. Da ich aber auch nicht, wie man es leider allzuoft sieht, in Bundeswehrkampfstiefeln, die von Ihren Eigenschaften natürlich optimal wären, aufs Schlachtfeld ziehen will, suche ich nach einer Alternative. Es sollten Halbstiefel sein, die so stabil sind, dass sie das Gelenk wirklich sicher gegen Umknicken umschließen und sie sollten eine rutschfeste Sohle haben. Trotzdem sollten sie einigermaßen authentisch rüberkommen. Mir ist auch klar, dass das ein Widerspruch in sich ist, aber wie ich schon sagte geht es mir um einen Kompromiss. Mir geht in dem Fall Sicherheit über Authentizität. Hat jemand einen Link- bzw. Herstellertipp für geeignetes Schuhwerk?
 
Sorry, es trägt nicht wirklich zu deiner Suche bei, aber meine Empfehlung wären wendegenähte Schuhe, die haargenau passen und zusätzlich ein Training der Fuß- und Wadenmuskulatur. Meine Erfahrungen aus dem Sport (Volleyball/ Basketball/ Studium) sind, dass hohe Schuhe auch nicht wirklich vor Umknicken schützen.
 
Tilo das sieht gut aus, vor allem könnte man das toll mit den Wadenwickeln kaschieren. Hast Du sowas im Laden, dass ich mir das mal anschauen kann? Ist das der Paarpreis, oder der Preis für einen?
 
also auf märkten kämpf ich wohl auch mit meinen "wiki-schlappen" , kann aber net behaupten, dass man damit nur am umnicken ist. das einzigste , was nervt, ist, das man schonmal ausrustschen kann. kommt selten vor, aber bei den treten schonmal ehrer als bei kampfstiefel. einzigste , was ich mache, wenn ich meine wiki-schlappen schonen will, dann zieh ich meine braunen doc martens an. dadurch, das die satt braun sind, fallen die kaum auf. wäre jez meine empfehlung. braune einfache lederboots tragen.
 
Ich seh hier auch eher das Grundproblem im ausrutschen, als im bloßen umknicken. Da haben Ledersohlen eben generell das Problem des ruschtens. Ich mein der Andi hat auf Märkten ganz gute genagelte Schuhe (http://www.reenactment-bedarf.de/html/schuhe.html) verkauft (keine Bilder online). Ich bevorzuge fürs kämpfen meine Wanderschuhe, auch wenn ich hier den a Abstrich machen muss. Aber zum Beispiel auf den Hausbergtrainings gibts mittlerweile auch nur noch sehr wenige Ledersohlen.
 
Hmh, bevor ich in Wanderschuhen kämpfe, würde ich mir doch Holzstiefel machen lassen: http://www.preetzer-holzschuhe.de - der gute Mann wird sicherlich bereit sein, die Holzsohle breiter zu machen, noch mal Riemen quer drüber zu nageln und dann sieht das ganze vom Weiten aus wie Trippen/Patten mit Schuh. Musst ihm halt das Tackern ausreden ;)
 
was spricht denn gegen ne art spikes,die man sich unter den schuh bindet?hab das mal auf einer netzseite gesehen(weiss leider nicht mehr wo) und fand das recht praktisch. muss man sich so vorstellen: x-förmig geschmiedet und die letzten 3-4mm umgeschlagen,durch eine lederplatte,die man dann unter den vorderen fuss bindet.so sollte es doch auch gehen,oder??
 
Na aber wenn man sich dann im Gefecht verhakelt... AUTSCHN... Kann man damit überhaupt vernünftig laufen?
 
das tut auch weh,wenn einer mit genagelter sohle einem aufn fuß tritt. wenn die dornen nicht zulang sind,sollte es mit dem laufen gehen.denke mal,so 3-4mm sind in ordnung.
 
Ich finde man muss hier unterscheiden, wofür man die Schuhe trägt. Wenn es mehr oder weniger ein Schaugefecht ist ohne sportliche Ambitionen, dann sind Ledersohlen voll ok. Sobald ich aber etwas sportlicher werden möchte, dann muss ich einen sicheren Stand haben. Das bedeutet eine gute Sohle mit ausreichend Profil und einen festen Knöchel. Wegen der Sohle entfällt für mich die ungenagelte Sohle und zum Teil auch die Holzstiefel, wobei die mir hauptsächlich auch nicht fest um den Knöchel erscheinen. Und ein anderes wichtiges Kriterium ist natürlich, dass ich niemand anderen gefährde, weshalb ich diese "Y"Eisen auch unpassend finde. Deswegen plädiere ich für entweder: genagelte Wendgenähte, den anforderungen entsprechnde "Mittelalterstiefel" mit Gummisohle, oder ein unauffälliger Wanderschuh. Ich lege vlt. auch so großen Wert auf sicheren Stand, weil mein Knie eine Sollbruchstelle ist und ich diesen Sport möglichst lange betreiben möchte.
 
Bei den Holzstiefeln hätte ich glaub ich das Problem: wenn der Fuß rutscht und man blöd auf die Holzkante tritt, kann das bös wehtun. Da würd ich dann auch ehr zu den genagelten Sohlen raten... (mittlerweile ist mein Anspruch soweit, dass ich Gummisohle oder Wanderschuhe sofort ausschließe). Und so ganz schlecht ist das mit Ledersohlen nicht. Sicherlich Gewöhnungssache, aber es geht (ich habe auch ein paar Jahre "gedengelt"). Wichtig ist, dass die Schuhe dann über den Knöchel gehen und recht festes Oberleder haben (da könnte man sich sicher Bandagen drunter machen, die keiner sieht). Aber sowas bekommt man kaum von der Stange, denn wenn sie wirklich gut angepasst sind, hat man auch einen guten Stand drin (und Stangenware ist ebenkeine Maßanfertigung). Also der Snorri http://www.ostseefeelings.de/snorri/frameset.html macht Maßfertigungen, die zwar nicht für 50 € zu haben, aber durchaus bezahlbar sind. Er fertigt nicht nur frühmittelalterliche Schuhe. Einfach mal anschreiben, ob der da vielleicht eine Lösung hätte. Die Y-Eisen würde ich auch nicht verwenden wollen, eben wegen der Gefährdung anderer.
 

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