......70 HRC wäre dann doch etwas viel ... Erstmal was zum Damaszener-Stahl. Es gibt da zwei Varianten. Den Schweißverbund-Damast und den Schmelz-Damast. Ersterer wird hergestellt, in dem man kohlenstoffreiche und kohlenstoffarme Stahlstücke geschichtet hat und dann im Feuer verschweißt. Das Ganze dann ausreckt und faltet oder tordiert, spaltet und wieder verschweißt. Möglichkeiten gabs da viele. Das Ganze mußte man machen, weil man definierte Werkstoffe nicht herstellen konnte. In einem Rennofen enstand eine Luppe, quasi einen Schwamm aus Eisen, den man verdichten mußte (nicht das Eisen selbst, das geht nicht!), also Schlacke und andere Einschlüsse herausschmieden. Dann hat man z. B. den erschmiedeten Barren erhitzt und abgeschreckt und dann zerschlagen. Man hatte weiche und spröde Teile getrennt und abwechselnd geschichtet und verschweißt. Am besten sieht man die Struktur bei rund um 300 Lagen. In Japan hat man Klingen mit und über 1 Millionen Lagen geschmiedet. Ziel war es immer, einen möglichst homogenen Stahl mit gleichmäßigen Eigenschaften zu erschaffen. Man hat an Originalklingen gemessen und einen Kohlenstoffgehalt um die 0,6 bis 0,8 % erkannt. Das sollten pi mal Daumen 57 bis 60 HRC ergeben........ .....Die fast schon mythische Qualität mancher Klingen hängt einfach damit zusammen, wo sie hergestellt wurden. Die Erze die man in den Rennofen gab waren nicht überall von gleicher Qualität. Und man kann nur herausbekommen, was man hineingibt....... Es sehr wahrscheinlich, dass es Gegenden in Europa gibt, wo die Schmiede der damaligen Zeit wirklich außerirdisches Material gefunden haben und dies auch verschmiedet haben, ohne es wohl zu wissen...... Und diese Materialien waren eber widerstandsfähiger als andere. Das merkten die Schmiede schnell und suchten gezie(h)lt nach entsprechenden Erzen.