Schwertschmied Empfehlung

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Um ein Schwert wirklich zu "verstehen" taugt am besten ein Scharfes, das dem Original ja dann auch in puncto Gewicht usw. recht nahe kommt. Zumal ehrlich gesagt eine stumpfe Waffe auch irgendwo merkwürdig ist. Wenn man es nicht gerade fürs fechten nutzen will würde ich mir keine stumpfe Klinge zulegen.
 
Es klang mir eher so, also wollte er ein Schwert, das nicht gleich auseinander fällt und theoretisch benutzbar ist. Das trifft auf Albions und ordentliche scharfe Schwerter natürlich auch zu und man kommt gleichzeitig dem Original (um das es ja beim Mythos Schwert geht) sehr viel näher als mit einem Schaukampf- oder Trainingsgerät.
Ja da hast du recht mit deiner Annahme. Würdest du mir also eher ein Scharfes Schwert empfehlen anstatt ein Schaukampf- oder Trainingsschwert?
Ja, ich würde dir ein scharfes Schwert empfehlen. Regenyei oder falls etwas mehr Geld da ist, Albion Squire line. Ich möchte nochmals betonen dass absolut gar nichts in der Preisklasse 500-1000 Euro mit Albion mithalten kann. Falls du irgendwann mal anfangen solltest, Lust auf noch mehr Schwerter zu kriegen (sag jetzt nicht "nie", du hast keine Ahnung wie schnell das geht :D ), wird das Albion auch bei sagen wir mal entwickelterem Geschmack nicht enttäuschen, was bei den meisten günstigeren Dingern der Fall sein würde. Finger weg von Windlass, Darksword Armoury, Cold Steel und den meisten Hanweis. In der 200-300 Dollar-Klasse sind allenfalls die Hanwei/Tinker empfehlenswert. Bei den Preisen hier in D aber nicht. Das ist generell ein Problem, die gesamte Low-Budget Klasse, die auf den amerikanischen Markt geworfen wird, ist in Europa total überteuert und lohnt sich nicht. Da bleiben eigentlich nur wie mehrfach angesprochen die Osteuropäer wie Regenyei und Szymon Chlebowski. Letzter macht auch ordentliches Zeug. Regenyei ist allerdings etwas einfacher zu bestellen, er ist bestens aufgestellt was ausländische Kundschaft betrifft.
 
[...] und Szymon Chlebowski. Letzter macht auch ordentliches Zeug. [...]
Wir hatten mal eine größere Lieferung bei ihm bestellt (wenn ich mich recht entsinne 8 Schwerter), die sind fast ein halbes Jahr zu spät gekommen, nichts passte (in den Schlitz an meinem Typ XV Parier hätte man Kleingeld einwerfen können). Außerdem war die Klingenverarbeitung ehr minderwertig, 2 der Schwerter sind sehr schnell kaputt gegangen. Daraufhin versprach der Hersteller Ersatz, der nie eintraf. Erst nach fast einem Jahr Schreiberei und Androhung rechtlicher Schritte gab es das Geld zurück. Ich kann Chlebowski also nicht gerade empfehlen.
 
P.S. Auf die Gefahr hin dass ich hier Werbung mache: El Gur liefert auch scharfe Klingen. :p
 
@ Patty: das ist bitter. Ich habe noch nie was bei ihm bestellt, kann also nichts dazu sagen. Spricht jedenfalls nicht für ihn! El Gur... der kommt immer wieder mal auf. Ich muss endlich mal eine von seinen Klingen sehen, bisher lief mir noch keine über den Weg.
 
[media]https://www.youtube.com/watch?v=q9i6iEIWzzI[/media] Quelle: Metatron via Youtube Bisher gibt es auch nur dieses eine Review dazu. Ich persönlich kann aber sagen: Die Schwerter sind gut und im Vergleich zu dem was geliefert wird ist der Preis total ok. Einige Bekannte von mir haben Schwerter von ihm... und ich im Sommer endlich auch selbst. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich will nur mal am Rande bemerkerken (weiss nicht ob der Threadersteller sich dahingehend schon erkundigt hat), das beim scharfen Schwert wieder das Problemchen mit dem deutschen Waffengesetz eintritt. Da sollte bei der Frage ob "scharf oder mit Schlagkante" auch bedacht werden. Und ich kann mich erinnern, das ich beim Eintritt auf den Einen oder anderen Markt schon kontrolliert wurde und das Schwert zeigen musste, was in der Scheide steckte und am Gürtel hing bzw. auf dem Arm getragen wurde.
 
Zuhause anschauen, haben und schwingen ist da kein Problem, solange niemand gefährdet wird. Zu einer Veranstaltung oder zum Sport transportieren (nicht führen, also nicht griffbereit haben) auch nicht. Während Veranstaltungen gibt es Ausnahmeregelungen für Sport und Brauchtum. Problematisch ist also nur der Transport in der deutschen Bahn, die lehnen nach ihrem Hausrecht alles Waffenartige zum Transport ab (das heißt, da sollte man das Schwert wirklich einpacken), wenn man es in der Öffentlichkeit am Gürtel baumelnd oder im Arm herumträgt oder wenn man auf einer Veranstaltung keine Gewandung zum Schwert trägt. Da kann es dann auch mal interessante Diskussionen geben, wo das anfängt und dass eben Piratenhemd und Springerstiefel vielleicht doch keine historische Darstellung und damit auch keine Brauchtumspflege sein können. Unterm Strich: wenn der Veranstalter dich mit dem Schwert wieder zum Auto schickt, dann macht er entweder von seinem Hausrecht Gebrauch oder findet deine Klamotte schlecht :zunge
 
Da ich in der Schweiz wohne ist die Gesetzeslage ein wenig anders. Von mir aus muss das Schwert nicht scharf sein. Es kann ruhig eine Schlagkante haben. ^^
 
Da der Threadersteller in der Schweiz wohnt sieht es eh anders aus. In Deutschland sieht es ja so:
Schwerter, Säbel, Lanzen, Bajonette o. ä. mit scharfer Klinge oder Messer mit beidseitig geschliffenerfeststehende Klinge (auch über 12 cm), sowie Morgensterne sind grundsätzlich Waffen (Hieb-,Stoßwaffen) i.S.d. § 1 Abs. 2 Nr. 2a WaffG, Mindestalter 18 Jahre. Für diese Waffen ist in erster Linie die Ausnahme des § 42a, Abs. 2, 3 WaffG (Brauchtumspflege) anwendbar. Voraussetzung ist natürlich, dass die Waffen zur Rüstung/Veranstaltung und nicht privat geführt werden. Keine Hieb- und Stoßwaffen wie o. a. Schwerter/Messer sind solche Geräte, die zwar Hieb- und Stosswaffen(§ 1 Abs. 2 Nr. 2 Buchstabe a WaffG i.V.m. Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 2 Nr. 1.1 zumWaffG) nachgebildet, aber wegen abgestumpfter Spitzen und stumpfer Schneiden offensichtlich nur fürden Sport (z.B. Sportflorette, Sportdegen, hingegen nicht geschliffene Mensurschläger), zur Brauchtumspflege (z. B. historisch nachgebildete Schaukampf-Schwerter, -Lanzen) oder als Dekorationsgegenstand (z. B. Zierdegen, Dekorationsschwerter) geeignet sind. Hier ist gilt auch nicht die Altersgrenze von 18 Jahren.
 
Ich habe drei Schwerter vom Berbecucz, kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Du kannst ihn auf deutsch anschreiben, er fertigt auch nach Bestellung. Ich habe meine Waffen (1,5 Hand, 1 Hand und Falchion) mit einer 2mm "Schlagkante" ;-) machen lassen. Das ist für historisches Fechten perfekt. Durch die schmale Kante sind die Waffen auch relativ leicht und ausgewogen. Auf keinen Fall für Marktgekloppe zu verwenden. Gehilz kannst du aus seinem Sortiment frei wählen. So lässt sich ein relativ historisches Schwert zusammenbestellen. Ich werde mir auch noch scharfe Waffen von ihm machen lassen, sobald es der Mammon zulässt.
 
Hoi Sven, wenn du mal den Unterschied diverser Blankwaffen "erfühlen" möchtest, dann lade ich dich hiermit mal zu mir nach Hause ein (du wohnst ja quasi "um die Ecke"). Ich habe ein paar Blankwaffen da (auch scharfe) wo du dir mal einen guten Eindruck und Überblick "erfühlen" kannst. Eventuell hilft das dir bei deiner Entscheidung weiter? :bye01
 
Das ist wieder einer dieser Momente wo ich mich ärgere, dass ich nicht auch in Deiner Nähe wohne. Dein Museum würde ich gerne mal ausführlich besuchen.
 
Wenn du dein Schwert zum Schaukampf oder anderen Spielchen benutzen willst, frag auch noch deinen Verein oder die Gruppierung bei der du mitfechten willst, was dort an Härte übich ist. Denn sind die Härten stark unterschiedlich, sorgt das für Waffenfraß und Frust - die harten schlagen in den weichen Scharten.
 

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