Sky´s Darstellungen :-)

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Und weiter geht's... Französischer Soldat bzw. Söldner nach KfB alle Bilder unter --> http://projekt-deutschritter.de/franz__sischer_soldat/
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Mich würde mal Interessieren ob du Belege für äußerlich Sichtbare Schienbeinpanzerung für die mitte des 13. Jhd. (Entstehungszeit der KfB) in Frankreich hast? Die Darstellung des Goliath aus derselbigen halte ich als nicht zuverlässige Quelle, da Goliath schon in der Bibel mit Beinschienen aus Erz beschrieben wird: "vnd hatte ehern Beinharnisch an seinen schenckeln / vnd ein ehern Schilt auff seinen schuldern" Quelle: Die Bibel von Luther (1545), 1. Samuel Kapitel 17, Vers 6 (http://www.bibel-online.net/buch/luther_1545_letzte_hand/1_samuel/17/#1) Die frühesten Belege die ich kenne wären 2 Grabplatten aus Frankreich um 1280:
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(Quelle: http://effigiesandbrasses.com/1484/1489/)
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(Quelle: http://effigiesandbrasses.com/3320/2764/) Ich hab echt starkes Interesse daran. Ich verwende zurzeit unsichtbare moderne Protektoren da ich keine passenden Belege für Süddeutschland finde. Aber für Frankreich kenne ich auch keine so frühen.
 
Ähm ich weiß jetzt nicht genau worauf du hinaus willst, es sind Darstellungen aus der KfB, hierzu zählen auch die Beinschienen ...
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Ich denke die Abbildungen in der KfB zeigen diese ganz deutlich. Ich beschränke mich aber mit dieser Darstellung explizit auf die KfB und den Französischen raum. Ich arbeite ggf. ein wenig anders als andere, ich nehme gerne ein Bild oder Bilder als Vorlage und versuche diese so gut es geht im Detail nachzuahmen (so sinnig oder unsinnig sie zu sein scheinen). Dieses ist dann natürlich auf dessen Ursprung und Werk beschränkt, weitere Verwendungsmöglichkeiten, beachte ich in dem Moment nicht. Ggf dann erst zu einem späteren Zeitpunkt. Ähnlich wie meine Karolinger Darstellung, hier arbeite ich nach den Abbildungen das Stuttgarter Psalters (ob sinnig oder unsinnig) Bilder hierzu im anderen Tred
 
Ich will darauf hinaus das es, meiner Meinung nach, 1250 noch keine eisernen Schienbeinschützer in Frankreich gegeben hat. Die von dir verlinkten Bilder zeigen Goliath aus der Bibel. Und wie bereits oben beschrieben wird er in dieser mit Beinschutz aus Erz beschrieben. Ich halte es hier also eher für eine genaue Darstellung des Bibeltextes seitens des Malers (genauer Begriff entfallen), und nicht für ein bekanntes, bzw. benutztes Rüstungselement aus dieser Zeit.
 
Ah ja jetzt habe ich es verstanden... Da kann ich dir meines Wissens nur zustimmen, mir sind Abbildungen von Dichlingen bekannt, aber eiserne Schienbeinschützer kenne ich sonst in dieser Form auch nicht. Nur von dieser Abbildung. Und wie geschildert, nehme ich dieses Bild als Vorlage und arbeite es nach, egal wie sinnig oder unsinnig in diesem Moment. Wenn mir noch irgend was ein- bzw. auffallen sollte gebe ich dir bescheid.
 
@Sky Wenn ich dich richtig verstehe gehst du ähnlich ran wie andere z.B. aus der FrühMi Scene die versuchen ein spezielles Grab zu interpretieren, nur das es bei dir eben Bilder sind. Nicht mein, aber ein interessanter Ansatz. @Adalbert. Die Frage ist, warum weiß der Zeichner wie in naher Zukunft Schienbeinschützer aussehen werden. Die antiken Gegenstücke die ich im Kopf habe sehen deutlich anders aus. Ein Kreutzverweis entweder auf tradierte Darstellungen oder zeitnahe zur KFB währe hier hilfreich.
 
hier lässt sich ggf. eine Art vermuten
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England 1250
 
@Sky Wenn ich dich richtig verstehe gehst du ähnlich ran wie andere z.B. aus der FrühMi Scene die versuchen ein spezielles Grab zu interpretieren, nur das es bei dir eben Bilder sind. Nicht mein, aber ein interessanter Ansatz. .
Genau, ich interpretiere speziell in meinen KfB Darstellungen eben diese Abbildungen. Ergo. die Darstellungen des Zeichners. Natürlich lässt sich hier dann drüber streiten, aber ich verheimliche nicht das ich es so praktiziere, ich erwähne es auch immer das es reine Inspirationen aus der KfB sind.
 
Ich denke da hat jeder seine eigene Art, mit Quellen umzugehen. Ich finde es spannend auch mal die Herangehensweise anderer zu erfahren. Ich persönlich nähere mich in den meisten Fällen auch über eine bestimmte Abbildung. Meist finde ich einen Gegenstand oder ein Kleidungsstück spannend. .....schaue dann aber noch nach weiteren Abbildungen ähnlicher Art und Kontext, dem Lebensumfeld/ggf. Der Regionalität.....die Zeitliche Eingrenzung......den Kontext der Herstellung ( historisierend oder warscheinlich realitätsnah)......dann ob was schriftliches zum Thema gibt, welches Material...welche Beschaffenheit...etc.......und wie warscheinlich der Gebrauch für meinen speziellen Fall wäre.......alles in allem sehr aufwändig. .... auf Dauer aber recht befriedigend da ich im Nachhinein nicht so viele Korrekturen erarbeiten muss...... Da hat eben jeder seine eigenen Methoden, was auch völlig ok ist.
 
Die Frage ist, warum weiß der Zeichner wie in naher Zukunft Schienbeinschützer aussehen werden.
Heinrich, Du warst wieder schneller! :thumbup: Das wäre auch mein Argument gewesen! Ich glaube nämlich nicht, daß die Ritter beim Öme saßen, leicht bedüdelt die KFB anschauten und beim Bild vom Goliath sagten: "Hey, das sind tolle Schienbeinschützer! Laßt uns morgen mal zum Schmied gehen damit er uns die baut! Aber tragen tun wir die erst in 20 Jahren, wenn die anderen auch welche haben -. sonst machen wir uns womöglich noch zum Ei..." Nee, im Ernst, es dürfte evtl. eher so sein, daß die Teile bekannt waren und der Zeichner diese Accessoires beim Goliath drangemalt hat um die Bibelstelle mit den "ehern beinharnisch" wirkungsvoll in Szene zu setzen.
 
Die Frage ist, warum weiß der Zeichner wie in naher Zukunft Schienbeinschützer aussehen werden.
Das weiß er nicht, aber er kann wissen wie diese zu seiner Zeit im Nachbarland aussehen. Es gibt Vermutungen das die Buchmalereien 1250 in den nördlichen Regionen Frankreichs entstanden. Und aus England sind ein paar weitere Abbildungen solcher Beinschützer (engl. Shynbalds) bekannt. Eines hat Sky bereits verlinkt, hier noch eines: Englannd, Cambridge R.16.2 Trinity Apocalypse 1250
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Quelle: http://manuscriptminiatures.com/4970/15402/ Oder für Spanien, 1237
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Quelle: http://effigiesandbrasses.com/1317/1686/ Ich würde sogar eher noch spanische Einflüsse seitens der mütterlichen Linie Louis IX vermuten. Schließlich war seine Mutter Blanka von Kastilien.
 
Ok dann habe ich oben nicht korrekt gelesen. Für mich kam es so rüber als ob die erst generell später auftauchen. Danke für die Präzisierung.
 
Hallo zusammen... da man ja immer mal was neues in Erwägung zieht ^^ Und ich mich auf Lager immer langweile, möchte ich eine kleine Handwerkerdarstellung aufbauen... geht ja sowieso mittlerweile kaum noch ohne :rolleyes: Ich habe mir vorgenommen einen Schuppenpanzerbauer darzustellen (wenn man das so überhaupt nennen kann) Hab mir hierfür jetzt in letzter Zeit ein bisschen was zugelegt.
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ich bräuchte für unterwegs, aber noch irgendwie was zum drauf arbeiten, eine art Tisch und etwas auf dem ich Nieten kann... Ich hatte überlegt erst einen kleinen Steckamboss her zu nehmen, diesen finde ich aber zu klein von der Fläche. Möchte jetzt eine eisenplatte auf einem Hackklotz verwenden. Hättet ihr ggf. noch eine idee, auch für einen kleinen einfachen und transportabelen Tisch für leute mit wenig Platz im Auto :) Viele Grüße Sky
 
Nane auf der klöppel ich nix :) Ich dachte eher an einer Abwandlung einer Dengelbank wie ich sie noch von früher kenne... Mit wechselbaren einsetzen zum nieten und stanzen
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Beim "Schuppnern" kenn ih mich jetzt nicht wirklich aus. Aber wenn ich deine Dengelbank fürs Sarwürken hernehmen würde, dann bräuchte ich noch was um Ringe zu bevorraten und genauso die Nieten. Also zwei unterschiedlich große Kästchen an der Seite. Dann noch was um die Werkzeuge zu halten. Ansonsten eine gute Idee. Ich denk ein einfacher Stecktisch als Ergänzung um die Werkstücke auch mal auszubreiten reicht dann. Bin jedenfalls auf das Ergebniss gespannt.
 
Jup genau das ist auch noch geplant, ein einfacher stecktisch zum anzeichnen ect. Zum bevorraten hab ich Kisten
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