Hallo zusammen, ich bin jetzt mal vom normalen Speer des einfachen germanischen Gefolgsmannes zu Zeiten der Varusschlacht und der Germanicus-Feldzüge ausgegangen, der nicht im Besitz eines Hiebschwertes geschweigedem eines germanischen Spatha war. Also nahkampftauglich als Hieb- und Stichwaffe eingesetzt wurde. Das Werfen des Speers erscheint mir im eigenen Interesse des Kriegers also eher keine Priorität zu haben. In irgendeinem Schlachtbericht der nächsten Jahrhunderte habe ich einmal gelesen, dass ein Heerführer seine Krieger vor Beginn der Schlacht darauf hingewiesen hat, den Speer möglichst nicht zu werfen, da ein Speer im Kampf zwei Schwerter ersetzt. Bei einem einfachen Wurfspeer erscheint mir das Einölen auch nicht sinnvoll, bei einem überwiegend im Nahkampf eingesetzten Speer, den man üblicherweise auch in Friedenszeiten schon mal mit sich trug, kann es sicherlich nicht kontraproduktiv gewesen sein. Und mal auf die Schnelle ist ein 1,80 Meter langer möglichst gerader Stiel ja auch nicht geschnitzt... Heutzutage imprägnieren ja auch manche Leute ihre Schuhe, andere wieder nicht, da es ja für ein paar Euronen (nein, kein germanischer Volksstamm) neue um die Ecke gibt... Gruß Frank