Spielmanngewandung

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Enaya

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Guten Tag allerseits, Bevor einer was sagt, ich habe die suche benutzt, nur nichts passendes gefunden bis jetzt. Falls doch, dann bitte entschuldigt mich. Also wie der Titel schon verrät suche ich Tipps für eine authentische Spielmanngewandung. Es ist zwar nicht für mich, sondern einen Bekannten von mir, der sich aber nicht hier anmelden will. Er ist in einer Gruppe und in dieser werden soweit ich es beurteilen kann nur Trink-, Tavernen- und Spottlieder gesungen, nichts mit Minnesang. Jedenfalls ist er einer der authentisch sein wil, aber mit seiner momentanen ist er das gerade nicht, selbst meine Aussage er würde sich damit zum Gespött machen hilft leider nichts. Kurze Beschreibung seiner momentanen Gewandung: Adel, Vorbild ist die Codex Manesse, blaues Untergewand, signalrotes Übergewand. Bis dahin ist ja noch alles in Ordnung, wenn er seine Laute sichtbar trägt, ist ja auch noch kein großes Problem, aber sobald er die Lieder spielt. In den Augen eines A-Papstes ist er ein niederer Spielmann der eine Adelsgewandung trägt. Er nutzt zwar die Ausrede ein Adeliger hätte es ihm gegeben, aber selbst wenn es mal einen wirklich so seltenen Fall gegeben hätte, dafür sieht das Gewand viel zu neu und zu gut erhalten aus. Ich habe mich ja auch meine Darstellung entsprechend schlau gemacht, da nehme ich wohl kaum an, dass ein niederer Spielmann Zutritt zur Burg hatte, und falls doch, dann hat er sicher nicht für paar Straßenlieder eine nagelneue Gewandung erhalten, dann vielleicht eher die Reste des Essens. Aber mir glaubt er ja nicht, da ich ja nur Gromi bin. Und ich schreibe dies hier, weil ich ihm nur helfen will, ich will ihn keinesfalls schlecht machen. Er will unbedingt a sein, dann sollte er es auch sein, und nicht irgendeine Ausrede erfinden damit er seine Adelsgewandung behalten kann, obwohl er, wenn mit der Musik, als niederer Spielmann unterwegs ist. Also meine Frage lautet: Was hat man als niederer Straßenmusiker/ Spielmann denn getragen? Eine Adelsgewandung sicher nicht, und falls man doch mal das Glück hatte, so hat man sie sicher nicht auf offener Straße getragen, sondern schnellstens verkauft, außer man wollte sich des Raubes bei einem Adelligen schuldig machen. Ich hoffe mal hier kann mir einer helfen, gerne auch mit Bildern, Literaturtipps oder sonstigen Quellen. Ich bedanke mich im Voraus, Enaya
 
Also, wenn ich mich so richtig erinnere, hat der Walther von der Vogelweide auch schon mal für nen Laib Brot vor einfachen Leuten gesungen ... Und die Lieder des Pribislav von Rügen sind nun auch nicht alles hoge Minne. Wenn Dein Bekannter meint, als reisender Sänger aufzutreten .....
 
Und was spricht gegen einen Blick in die große Heidelberger Liederhandschrift? Da sind schließlich nicht nur Hochadelige, sondern auch Spielleute abgebildet. Die Zeit dürfte ja stimmen.
 
Wenn er späteres Hochmittelalter anstrebt, da sind einige Sänger in der Manessischen Liderhandschrift vertreten. U.a. hat Wilfried ja schon Herrn Walther erwähnt, aber auch Ulrich von Liechtenstein (ja, der heißt genau so, wie der Ritter aus Leidenschaft :D ), oder Wolfram von Eschenbach, Hartmann von Aue und wie sie alle hießen. Schau mal hier, da stehen die Namen drin, da gibt´s auch zu den einzelnen wieder Verlinkungen. Also Adel und Sänger schloss sich zu der Zeit nicht aus. Ansonsten müsste man folgende Überlegung anstellen: Spielmänner gehörten (meistens) zum Fahrenden Volk. Und dieses kleidete sich betont bunt, schon um Aufmerksamkeit zu erregen. Reich waren sie sicherlich nicht, also Wollstoffe und Leinen, keine Seide. Interessant wäre schon die Zeit, die er darstellen will. Aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit trat kein Musiker zur damaligen Zeit in den langen Lederröckchenfetzen auf, in denen sich heute die Musiker gern präsentieren. :whistling:
 
authentische Spielmanngewandung
Da stellt sich mir zunächst die Frage, was ist eine authentische Spielmannsgewandung
Also meine Frage lautet: Was hat man als niederer Straßenmusiker/ Spielmann denn getragen?
Da kommen wir m.M. nach der Antwort doch schon näher. Wenn als Vorbild nicht die Sänger der Liedhandschriften zählen sollen, wird sich die Bekleidung eines Spielmannes, insbesondere eines niederen / wandernden Straßenmusikers kaum von der Bekleidung der einfachen Bevölkerung unterschieden haben. Außer, dass sie wohl Verschließener gewesen sein dürfte. Hängt aber auch vom Erfolg als Spielmann ab. ;) Jedoch konnte die Farbwahl, wie von Mara schon angesprochen etwas bunter ausfallen. Generell würde ich den Anfängerleitfaden http://www.mittelalterforum.com/filebase/index.php?page=Entry&entryID=1 als Hilfsmittel für eine pasende Bekleidung nutzen.
 
Hallo zusammen - ich bin seit geraumer Zeit Mitleserin, aber nicht offizell vorgestellt im Forum, aber das Thema ist nun doch zu dicht an meinen Interessen um stumm zu bleiben, ich hab einen sehr schönen Link für Spielfrauen im Mittelalter, der aber bei dem Thema Kleidung auch gute Hinweise für Männerkleidung enthält. Ich bin seit geraumer Zeit(so ca 15 Jahren)als Musikerin auf Märkten unterwegs - jetzt nicht mehr so oft wie vor einigen Jahren, aber dafür jetzt auf dem Weg vom GroMi zum SpäMi - und im Ledermini bin ich nie aufgetreten.. http://mugi.hfmt-hamburg.de/spielfrauen/1/index.html Als Lektüre kann ich dann noch empfehlen: Margit Bachfischer, Musikanten, Gaukler und Vaganten - umfangreich illustriert, eher allgemein gehalten, aber gut lesbar.
 
Es wäre sehr interessant zu erfahren, welches Jahrhundert dargestellt werden soll. Man beachte weiter wie "einfach" soll der Spielmann sein? Fahrender Spielmann oder ortsgebunden?
 
@Merlikin: Vielen Dank für den Link. Werde ihn mir heute durchlesen, vielleicht findet sich was hilfreiches. Und Danke für den Literaturtipp, werde mir das mal anschauen und ggf kaufen. Und zur Frage welche Zeit und welche Art von Spielmann genau: Also Zeit wird die gleiche Zeit sein wie die Entstehung des Codex Manesse, also um 1300 und zu Ulfs Frage, genau kann ich es nicht sagen, aber mal angenommen, da er mal hier auf einem Markt ist, mal dort wird es wohl eher auf einen fahrenden Spielmann rauskommen @Aennlin Bluom: Ist nicht böse gemeint, aber das mache ich seit Monaten öfters, leider finde ich unter den beiden Begriffen eher nur über Speilleute allgemein oder über Minnesänger. Und das ist es ja gerade, die gespielte Musik ist überhaupt kein Minnesang. Anständige Quellen, vielleicht auch Bilder über niedere Spielleute (ob fahrend oder ortsgebunden ist jetzt egal) gibt es leider fast überhaupt nicht, die meisten Bilder gehören wie gesagt eher Richtung Minnesang, ein Spielmann der auch das Previleg hat auf eine Burg zu dürfen und für sein Spiel ggf auch Gewandung geschenkt bekommt. Aus dem Grund schreibe ich ja hier, da Tante Google mir leider recht wenig hilfreiches bietet und ich hoffe hier Informationen über die Gewandung des niederen Spielmanns zu bekommen. Ich gebs ja zu, es wurde schon verschiedenes geschrieben, aber vieles habe ich auch schon von mir aus gewusst, ist eben nur das Problem, der Bekannte lässt sich nichts von einem Gromi sagen, selbst wenn man es nur gut meint, selbst wenn man ihm sagt dass ein niederer Spielmann niemals in der Öffentlichkeit eine Adelsgewandung anhatte, entweder man würde innerhalb von paar Stunden ausgeraubt, mit viel Pech sogar umgebracht oder die Polizei des Mittelalters hätte ihn festgenommen wegen dem Verdacht einen Adekigen ausgeraubt zu haben. @alle: Ich bedanke mich für die bisherige Hilfe, aber was nicht heißt, dass jetzt keiner mehr sein Pfeffer dazu geben soll. Bin für weitere Hilfe offen und auch dankbar.
 
Hat dir die Sammlung bei Larsdatter weitergeholfen? Du kannst auch hier http://tethys.imareal.oeaw.ac.at/realonline mal reinschauen. (Auf der linken Seite "Standesbezeichnungen" anklicken und den Zeitraum eingrenzen, dann aus der Liste, die rechts erscheint z. B. "Musikant" auswählen und "Bilder anzeigen".)
 
Während Bachfischer das Bilderbüchlein ist, mit teilweisen Ungenauigkeiten im Text, ist auch noch ein Textbüchlein vorhanden: Wolfgang Hartung, die Spielleute im Mittelalter. Im vierten Kapitel werden Wat und andere Kennzeichen behandelt. Allerdings muß ich jetzt einen schweren Dämpfer einfügen: 1300, Deutschland, ....LAUTE?!?!?!? Njet, selbge kam erst im weitere Verlauf des 14ten Jahrhunderts nach Deutschland und mauserte sich dann im 15ten zu einem doch recht beliebten Instrument. Aber um 1300 ist die Laute noch in "arabischen Grenzgebieten" wie Spanien und Italien hängengeblieben. Und bundlos, wenn ich`s noch hinzufügen kann da ich ja jetzt eh dabei bin. Lesetip für den Einstieg: Marc Lewon, Wie klang Minnesang in Volker Galle (Hrsg.), Dichtung und Musik der Stauferzeit. Und zum Thema unanständige Lieder: Stefan Zeyen, … daz tet der liebe dorn . Man muß doch schließlich bei den Liedern auch die ganzen Euphemismen kennen. ("Klöppeln?" - "Naja, klöppeln halt" - " Ah, klöppeln!" Zitat aus dem Film High Spirits :) ) Alsdenn Jürgen
 
Wenn die beschriebene Person eine authentische Darstellung als mittelalterlicher Lautensänger anstrebt, bleibt nur die Möglichkeit des Spätmittelalters, wobei die Manesse als Quelle für eine Gewandung dann ausscheidet. Wie ich es herauslese, will er ersteinmal seine Darstellung durch eine zeitgemäße Gewandung anstreben, und dabei nette Liedlein zur (Gitarren-)(?)Laute singen. Ist sowieso irgendwie kurios. Ich habe bis dato noch niemanden kennengelernt, der/die eine historisch glaubhafte Darstellung mit aufeinander zeitlich abgestimmter Gewandung + historisch, musikalischer Aufführungspraxis unter einen Hut bekommen hätte. Entweder stimmt die Klamotte aber dann werden Stimmungslieder auf Gitarren-, oder seltener Renaissancelauten gespielt, oder im Konzertsaal erklingt überlieferte Musik auf Nachbildungen historischer Instrumente - dieses allerdings meist in gepflegter Abendgarderobe. Ich glaube fast, dass das "sich verkleiden" in der "Alte Musik Szene" als verpönt gilt. (?) Ein Repertoire welches ausschließlich aus Liedern der Zeit besteht, und dabei den musikwissenschaftlichen Erkenntnissen der historischen Aufführungspraxis folgt, wäre bei dem Brachial-Dudelsack und Sauf/Stimmungslied gewöhnten Publikum des Marktgeschehens wohl auch nicht wirklich angesagt. ...wobei sich sicherlich zu späterer, stillerer Stunde ein dafür offenes Publikum finden ließe. Für einen solistisch auftretenden Spielmann um ~1300 hingegen, der seinen Gesang mit einem Instrument begleitet, wären eher z.B die Fidel, die Harfe oder der Psalter die Instrumente der Wahl.
 
Also das Grundliegende bei einem Spielmann ist ja zuerst mal nicht das äußere, sondern, dass man singen kann oder zumindest ein Instrument beherrscht :zunge
 
Ich habe bis dato noch niemanden kennengelernt, der/die eine historisch glaubhafte Darstellung mit aufeinander zeitlich abgestimmter Gewandung + historisch, musikalischer Aufführungspraxis unter einen Hut bekommen hätte.
Ich behaupte mal, dass "unsere" Spielleute (d. h. Indra, Moni und Bernd) das ganz gut hinkriegen. Bei uns wirst Du weder Laute, Bodrum oder irgendeines der Instrumente finden, üblicherweise mit Mittelalter-Stimmungsmucke assoziiert werden. Einziges Manko ist, dass sich inzwischen herausgestellt hat, dass Indras Spielfrauengewand nicht passt - die anfangs auf Mitte 12. Jh. datierte Abbildung, die sie als Vorlage benutzt hat, wird inzwischen auf Mitte 11. Jh. datiert. Die neue Klamotte ist noch in Arbeit. Allerdings sind wir weder auf Märkten, noch in Konzertsälen unterwegs.
Also das Grundliegende bei einem Spielmann ist ja zuerst mal nicht das äußere, sondern, dass man singen kann oder zumindest ein Instrument beherrscht
Wenn ich mir die Qualität einiger Straßenmusiker heute ansehe, würde ich das bei einem fahrenden Spielmann nicht zwingend voraussetzen. ;)
 
Zitat: >Ich behaupte mal, dass "unsere" Spielleute (d. h. Indra, Moni und Bernd) das ganz gut hinkriegen. Bei uns wirst Du weder Laute, Bodrum oder irgendeines der Instrumente finden, üblicherweise mit Mittelalter-Stimmungsmucke assoziiert werden. Einziges Manko ist, dass sich inzwischen herausgestellt hat, dass Indras Spielfrauengewand nicht passt - die anfangs auf Mitte 12. Jh. datierte Abbildung, die sie als Vorlage benutzt hat, wird inzwischen auf Mitte 11. Jh. datiert. Die neue Klamotte ist noch in Arbeit. Allerdings sind wir weder auf Märkten, noch in Konzertsälen unterwegs.< Das würd ich sehr gern mal hören/sehen. Welche Instrumente werden denn gespielt? Nachbauten belegter Funde? Historische Spieltechnik? Welche Lieder in welchen Sprachen?
Wenn ich mir die Qualität einiger Straßenmusiker heute ansehe, würde ich das bei einem fahrenden Spielmann nicht zwingend voraussetzen.
Würde ein Spielmann der seinen Lebensunterhalt durch Musizieren verdiente, seinerzeit schlecht gespielt und gesungen haben, wäre er glatt verhungert. Dass aber für eine glaubhafte Darstellung auch kein Akademie-Niveau mit klassischer Gesangsausbildung nötig sei, ist sicher auch klar. Kommt wohl zuerst darauf an, ob er durch den Auftritt zu überzeugen vermag.
 
naja, bei Straßenmusikanten gibts ja immer noch den Spruch: "Wenn ich woanders spielen soll, kostet das nen Zehner" ;-)
 
Würde ein Spielmann der seinen Lebensunterhalt durch Musizieren verdiente, seinerzeit schlecht gespielt und gesungen haben, wäre er glatt verhungert.
... oder wäre in manchen Städten der "Schandflöte" anheimgefallen... eigentlich eine pfifige Idee.... es war eben nicht alles schlecht, damals :zunge
 
Das würd ich sehr gern mal hören/sehen. Welche Instrumente werden denn gespielt? Nachbauten belegter Funde? Historische Spieltechnik? Welche Lieder in welchen Sprachen?
Hauptsächlichverschiedene Flöten und Handtrommeln, dazu Psalterium und Glocken. Die Instrumente sind nach Fund bzw. Abbildungen gearbeitet. Fiedel beherrscht leider keiner. Bei den Liedern weiß ich nur, dass einige Stücke aus der Carmina Burana stammen, wobei da auch nur die frühen Stücke genommen wurden (frag' mich jetzt bitte nicht, wie das abgegrenzt wird, insofern vertrauen wir dem Urteil der Musikwissenschaftler). Bei anderen Stücken kenne ich die Herkunft nicht (ich gehöre aus guten Gründen nicht zur Musikgruppe ;) ). Die vorwiegende Sprache ist Latein, es gibt auch ein paar Lieder in latein-mhd. als Wechselgesang. An aquitanisch haben sich bisher alle die Zähne ausgebissen.
Würde ein Spielmann der seinen Lebensunterhalt durch Musizieren verdiente, seinerzeit schlecht gespielt und gesungen haben, wäre er glatt verhungert. Dass aber für eine glaubhafte Darstellung auch kein Akademie-Niveau mit klassischer Gesangsausbildung nötig sei, ist sicher auch klar. Kommt wohl zuerst darauf an, ob er durch den Auftritt zu überzeugen vermag.
Abgesehen davon, dass die meisten fahrende Spielleute vermutlich im Wortsinn Hungerkünstler waren, war die Möglichkeit zu überleben nicht so schlecht, wenn man das Publikum richtig wählte. Du darfst nicht vergessen, dass die meisten Menschen nicht in Städten lebten, sondern in Dörfern, wo wenig Unterhaltung geboten wird - und entsprechend wenig Vergleichsmöglichkeiten bestehen. Da ist es ein Ereignis, wenn jemand kommt, der ein paar neue Lieder mitbringt und allemal unterhaltsam genug, um ein paar Scheiben Brot oder eine Schale Haferbrei und etwas Bier als Gegenleistung zu bekommen. Das ist ähnlich, wie mit den Leierkästenmännern im 19. Jahrhundert. Da lief noch die ganze Straße zusammen, wenn so einer kam, Schautafeln aufstellte und damit die abgenudelten Moritaten und Balladen illustrierte. Oder nimm die inzwischen beinahe ausgestorbenen kleinen Zirkusse und Puppentheatern. Auch wenn, das Programm oft :wacko: ist, haben die früher existieren können, bis das Fernsehen den Vergleich mit den verschiedenen Nationalzirkussen, dem Festival von Monte Carlo usw. möglich gemacht und "bessere" Unterhaltung billiger angeboten hat.
 
@Eilika: Nach der Beschreibung wirklich ein glaubwürdiger Ansatz. Über das wirkliche Können der Spielleute lässt sich wohl nur spekulieren. Im Musikinstrumenten-Museum in Goslar, hab ich mal eine alte Radleier gesehen, die Jahrhundertelang eingemauert war. Von wann sie stammt weiß ich nicht, aber die Bauweise und Verarbeitung (alles so irgendwie "zusammengebastelt") würde zu einem spielmännischen Musizieren nach Deiner Beschreibung passen. Zweifellos hat es damals wie heute verschiedene Spielniveaus gegeben.
 
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