Spielmanngewandung

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Ihm ist schon klar, ganz authentisch kann er nicht sein, da er mit einer Renaissancelaute spielt. Das gibt er ja selbst zu, dass das nicht passt. Aber mir hat er dauernd in den Ohren gelegen seine Gewandung sei sowas von A, alles würde stimmen. Da sagt mir meine Recherche etwas anderes, er mischt Sachen. Ich habe mal mit einem A-Papst geschrieben, ich sei zwar wohl schon schlimm als Gromi, aber mein Ex sei in seiner Darstellung noch schlimmer, nämlich ein MittelalterWolpertinger, sprich er mischt niedere Spielmann mit Adel. Zitat: Courdan "Also das Grundliegende bei einem Spielmann ist ja zuerst mal nicht das äußere, sondern, dass man singen kann oder zumindest ein Instrument beherrscht :zunge" Dem will ich nur halb recht geben, ich gebe ja zu, ein gewisses Können ist auch nötig. Aber mal nur als Vorstellung, wäre es fürs Mittelalter willkommen, wenn einer als Schmied auftritt und auch Vorführungen macht und das in Adelsgewandung. Ich denke da sehen A-Päpste mehr als nur rot. Und dementsprechend frage ich euch ja, das mit dem Bekannten ist das gleiche, seine Gewandung entspricht dem Adel, seine Tätigkeit dem einer niederen Speilamnn, einem Aussetzigen, einem der NUR Straßenmusik spielt. Auch wenn mir der A-faktor nicht so wichtig ist, das was ich bisher aber herausgefunden habe, Aussetzige hatten grundsätzlich nichts in hoher Gesellschaft zu tun. Sicher gab es Außnahmen, aber wie hoch war denn die Wahrscheinlichkeit dass ein Spielmann der Straßenmusik spielt auf eine Burg kam und mit einer nagelneuen Adelsgewandung wieder raus durfte und die hat er dann auch offen getragen. Mal ehrlich, bei dem was ich weiß, ist solch ein Szenario mehr als selten. Ok, bei Minnesänger ist es wohl möglich, das sage ich zwar auch noch ehe jemand mit mir meckert deswegen. Jemand hat ihm mal gesagt, entweder er löst sich aus der momentanen Gruppe und macht als Minnesänger weiter oder bleibt in der gruppe, da sie ihm wichtig ist und ändert zwingendermaßen sein Gewand ein bisschen (und das sollte kein Problem sein, seine mutter ist Hobbynäherin und die hat ihm seine bisherigen zum Großteil für nichts genäht.)
 
naja, er könnte ja auch überliefertes, adliges Repertoire dazu spielen ...... DAS wäre dann der einfachste Weg zum "A". Ansonsten , nicht aufregen, das GroMi genießen
 
Entschuldigt dass ich erst jetzt antworte, kam bisher nicht wirklich dazu. @Wilfried: dein Vorschlag adeliges Repartoire mit ins Programm zu nehmen wird nicht gehen. Der Mitmusikeer will bei der Art von Repaartoire bleiben wie es momentan ist, sprich Tavernenliede, Spottlieder, Starßenlieder. So diese Adelslieder, oder Minnessang (Falls du das meinst) das ist für den Mitmusiker einfach zuviel Schönsingen von schrecklichen Dingen, vorlügen von Heldentaten und guten Herrschern, die eigentlich Tyrannen sind. Der Mitmussikerr legt gerade wert drauf, das wahre Gesicht der Menschen zu zeigen bzw besingen und nicht solche Lieder wie von Walther von der Vogelweide über die große, unendliche Liebe bei der es nie Probleme gibt. Wenn es solch eine Bezeihung gäbe, dann gut, aber in jeder Beziehung gibt es mal Probleme und schlechte Tage. icch kaann nur soviel verraten um nichht zu viel privates zu sagen, der Mitmusiker hatte kein leichtes Leben gehabt und in de ersten Beziehung Sachen erlebt die man selbst dem aller größten Feind nicht wünscht, dann kann man nicht vom perfekten Leben und der perfekten Liebe singen, ohne innerlich zu weinen. Aber kann auch sein, dass Hilfe nicht mehr nötig ist, es gibt kleine Probleme zwischen beiden, sodass die Gruppe möglicherweise nach nur anderhalb Jahren aufgelöst wird, wohl oder übel, so schwer es dem einen auch fällt.
 
Der Mitmussikerr legt gerade wert drauf, das wahre Gesicht der Menschen zu zeigen bzw besingen und nicht solche Lieder wie von Walther von der Vogelweide über die große, unendliche Liebe bei der es nie Probleme gibt.
Kennt der Mitmusiker überhaupt die Texte von Walther? Von wegen Liebe einfach und schön singen ... :rolleyes:
 
Das dachte ich auch gerade. Allerdings sind einige Texte sehr bildlich, so dass unsereiner heutzutage erst auf den zweiten Blick merkt, was da wirklich gesungen wird. Dieses Umschreiben von Tatsachen, um sich keine möglicherweise tragischen Schwierigkeiten aufzuhalsen, hat sich ja bis in moderne Zeiten gehalten. In vielen Ländern ist es ja aktuell noch so, dass man nicht einfach sagen/singen kann, was Sache ist. Aber jetzt :back
 
Der Walter hat übrigens auch ein Lied über den Kohl und dessen Wirkung auf den Verdauungstrakt gedichtet. Aber ich habe langsam ohnehin das Gefühl, dass er sich sein Mittelalter zurecht legt, wie es gerade genehm ist und dabei relativ beratungsresistent ist. Und auf das Experiment, Leuten den Pelz zu waschen, ohne sie nass zu machen, habe ich keinen Bock.
 
"der Walter hat übrigens auch ein Lied ber den Kohl geschrieben --" bevor ich weiterlas, schoß mir durch den Kopf: "Woher kannte der den ?" gerade der war ja hochpolitisch, so eher reinhard Mey als Drafi Deutscher
 
Aber kann auch sein, dass Hilfe nicht mehr nötig ist, es gibt kleine Probleme zwischen beiden, sodass die Gruppe möglicherweise nach nur anderhalb Jahren aufgelöst wird, wohl oder übel, so schwer es dem einen auch fällt.
Manchmal ist es besser, wenn sich Gruppen auflösen. :heupf1
 
Mal kleine Korrektur, ich habe jetzt nicht wortwörtllich das geschrieben was der Mitmusiker mal gesagt hat, er hat mir vor Monaten mal gesagt, dass er kein Minnesang spielen will, eben aus persönlichen Gründen die in der Vergangenheit liegen, die ich hier nicht öffentlich machen will und auch nicht soll. Das mit Walther war auf meinen Mist gewachsen, ich bitte vielmals um Entschuldigung wegen der Aufregung, da ich dem Walther nur Liebeslieder zugesagt habe. Aber der Minnesänger schlecht hin und einer der Bekanntesten ist noch immer Walther von der Vogelweide, und da ich mich eher für Straßenmusik des Mittelalters interessiere (leider gibt es davon nur sehr wenig namenhafte Spieler und auch insgesamt wenig aufgeschriebenes) und über Minnesang nur nebenher lese, dementsprechend auch nicht genau sagen kann welche Art von Lieder der Walther singt, welche dem Reinmar von Hagenau zugesagt werden und Wolfram von Eschenbach, ist mir der Fehler eben unterlaufen. Wenn ich an Walther denke, dann fallen mir zwei Lieder ein: Ich saz auf einem Steine (Meiner Erinnerung nach ein Liebeslied) und Nibelungenlied (Heldensage und Liebeslied gemischt, und noch eine Prise Rache dazu, so meine Einschätzung) Ich entschuldige mich tausendfach für diese fehelrhafte Aussage. Ich könnte zwar als Grund angeben ich bin Gromi und gehe deswegen bei manchen Sachen nicht so ins Detail bei der Recherche, aber ob ihr diese Erklärung annehmt ist was anderes. Jetzt weiß ich es besser und werde zukünftig erst mal schauen, bevor ich solch eine Behauptung äußere. Aber wenn es ginge, wir kommen hier etwas vom Thema ab, es ging doch darum, wie die Gewandung beim niederen Spiellmann aussah, und nicht um Minnesang etc und ich denke der Tipp adelige Lieder mit ins Programm nehmen fällt auch weg, im Falle dass tatsächlich Minnesang gemeint ist, falls nicht, kann man mich gerne eines besseren belehren. Und etwas was wirklich zum Thema gehört, habe mir vor kurzen paar Bücher geleistet, fünf an der Zahl, paar von Walter Salmen, das von Margit Bachfischer und das von Wolfgang Hartung, werde die mal lesen, denke mal die können mir helfen meinem Bekannten bei seinem Problem zu helfen.
 

Neueste Beiträge

Oben