So, ich wollte mitnichten das Thema zersprengen und ich gestehe, meine Enttäuschung über den Verlauf des Themas, ist mit mir durchgegangen. @Hermann Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass Menschen sich sehr schmerzfrei geben, solange es sie nicht persönlich betrifft. Nun haben wir beide festgestellt, dass auch du eine persönliche hast und ungehalten darauf reagierst, wenn dich jemand aburteilt, obwohl er dich nicht kennt. Das ist, neben dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit, das in Foren am häufigsten bemühte Argument in Konfliktfällen. Und genau das mich soooo fratzig gemacht. Bitte hab Verständnis dafür, das ich mich bei deiner Pauschalaburteilung als Moralapostel (es sei denn das ist bei euch in der Gegend ein Kompliment) ebenso verkannt und abgewertet gefühlt habe. Gehen wir beide da Hand in Hand? Ich bin sehr rauhen Umgangston durchaus gewohnt und bitte habt jetzt nicht Eindruck, dass ich bei jeder Ironie aus dem Häuschen fahre. Ich liebe verbalen Schlagabtausch,
aber eines hab ich aus dem Aikido gelernt, wenn einer am Boden liegt und abklascht (weil seine Schmerzgrenze erreicht ist), dann erhebt man sich und geht dannach wieder respektvoll miteinander um. Und ich habe nur angemerkt, dass mir einen solchen Umgang wünsche. Gut du wirst jetzt kontern das ich mir den Schuh angezogen habe, und der mir vielleicht gar nicht passt - daher denke ich, dass man Forenfrotzelleien nur mit den Personen betreiben sollte, von denen man sich einigermassen sicher ist, dass der Andere danach wieder auf die Beine kommt. Nun sind wir alle Menschen, und jeder hat mal nen miesen Tag. Auch ich bin kein Apostel und nur eine sündhafte Magd, die ab und an mal den Ziegenmist erwischt. **** happens! Ich werde dafür niemand steinigen. Aber ich hab mir in den letzten Tagen dann auch gedacht, warum kippt die Stimmung? Warum kippt meine Stimmung? Ich hatte meinen Avatar hochgeladen und ich habe mich langsam angefangen mich wohlzufühlen und dann fühle ich mich plötzlich wie in einem anderem Forum, in dem ich mich nicht angemeldet habe. Ich möchte nicht ausschliessen, dass meine Erwartungen zuletzt zu hoch waren, dafür kann die Forengemeinde am wenigsten, das ist mein Sauerbier, dass ich ganz alleine schlürfen muss. Was mir persönlich (doch Moralapostel? *schmunzel*) durch den Kopf geganegn ist, ist die Tatsache, dass ich ganz vielen, die diesen Erwartungen Rechnung getragen haben, jetzt Unrecht tue, indem ich innerlich "auf das Forum" gewettert habe). Meine Intention warum ich überhaupt etwas zu diesem Thema geschrieben habe: Ich fände es wirklich schade, wenn ein Forum, dass (noch) über viel nette Schreiber verfügt, sich entweder selbst zerlegt oder aber nur sich selbst bedient. Ein weiterer Aspekt, der mir auf der Seele brennt ist das Image derer, die (vielleicht annähend) historisch anmutend durch die Gegend hoppeln, maßgeblich auch dadurch geprägt wird, was im Internet passiert. Und bitte nicht als Pauschalurteil auffassen, aber das Image ist alles andere als erfreulich. Ich hab für diese Aussage jetzt keine Belege, aber wenn ein ehemaliger Gildi aus einem Computerspiel (Geschichtsstudent/anderer Fachbereich/Kontakt zur Szene) verhaltene Höflichkeit und kaum Begeisterung zeigt, dann frag ich mich - was läuft da schief? Viele möchten ganz gern "living history" und nicht "reading history". Mir hat es vor meiner ersten Handnaht gegraut, inzwischen hab ich Notstand, wenn meine Hände nichts zu tun haben. Wäre es nicht (achtung hermann "tieffliegender Gutmensch" *Hermann zu Boden reißt*) schön Andere zu begeistern? Warum tut man sich damit zu schwer? Ich habe vor diesem Forum, in einem großen Forum mit vielen Infromationen, leider häufig nur von dem "Leidensweg" lesen dürfen. Wieso ist der eigentlich gerade bei diesem Hobby so im Vordergrund? Ich muss doch niemanden gefühlte Jahre in den Keller schicken, mit dem Versprechen, dass ich in einem halben Jahr runter komme um ihn zu wenden? (Mir ist bewusst, dass manche dieses Hobby mit einem Bildungsauftrag finanzieren und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass da Konkurrenzgedanken im Spiel sind). Was passiert denn, wenn der aus dem Keller kommt und wirklich nicht nähen kann/mag? Was ist wenn sich die Person in Beinlingen überhaupt nicht wohlfühlt? Ich habe meiner bessern Hälfte heute welche zusammen gefummelt (meine Ersten) und ich hatte Glück. Skepsis überwunden. Er fühlt sich in Windelpopo/Strampler/ und Babymütze wohl. Mir drehen noch so einige Dinge im Kopf, aber ich gehe mal die Beinlinge knuddeln, obwohl da ein Loch drin ist
. Mit dem Spruch hat der mich heute echt bekommen. In diesem Sinne, ich tauch mal ab.