Hallo Chichimea, erst einmal willkommen und schön das du ins Forum gefunden hast. Nun zum Thema Wikinger gibt es auch hier schon sehr viel zu lesen. Die Stile der Wikingerzeit sind von der Archäölogie gut auf Zeiten hin beschrieben und weitgehend festgelegt, danach wird sich allgemein gerichtet. Informationen gibt es dazu sowohl im Internet als auch in vielen guten Büchern. Vorzugsweise gute Sachbücher aus Verlagen wie z.B.: Theiss Verlag oder Karl Wachholz dort im zweiteren werden unter anderem auch die Grabungberichte von Haithabu verlegt. Suche deine Darstellungsregion und eine Zeitenstellung die du nicht zu eng fasst. Dann besorge dir die Bücher zu dieser Region und arbeite dich daran ab. Bei einer ordentlichen Darstellung also A, ist zu beachten das vermieden werden muss Dinge zu tragen (Stile zu mischen) die Zeitlich später als die angestrebte (Archäologisch bewiesene) Darstellungsepoche liegen. Es kann schießlich schlecht etwas für das 800 Jh. eingesetzt werden das als Fund für diese Epoche (bisher) nirgends vorliegt. Jedenfalls nicht wenn man sich A (Authentisch und nach derzeitigem Wissenstand beweisbar Zeitengetreu) darstellen möchte. Und dann gibt es die Örtlichen Abgrenzungen, sicherlich sind in Handelsstätten viele Waren zusammengeführt worden, allerdings zeigen zumindest die Funde keine 100% durchmischung die es uns so einfach macht das wir einfach alles miteinander vermischen können. Ein Link den Torben kürzlich hier einstellte führte zu Funden aus einem Finnischen Museum, darin fanden sich auch viele Parallelen zu Funden z.B.: aus Birka. Doch das heist nicht, das alle Finnen wie die Wiklinger umherliefen, eben nur das auch diese (dort im Museum gezeigten) Waren neben deren Eigenen genutzen Stilen dort genutzt wurden, mutmaßlich durch Handel oder Grablegungen von Eingereisten Menschen dort hingelangten .... Es wird angenommen das nicht alles aus früheren Zeiten weiter eingesetzt wurde, Schmuck und Kleidung unterlagen vermutlich früher wie auch heute einem Zeitgeist, also waren im Wandel auch wenn der Wandel früher angenommenerweise wohl nicht so schnellebig gewesen sein dürfte. Klar es gab zu jeder Zeit Ähnlichkeiten oder auch Warenaustausch. Z.B.: nicht jede Gottheit wurde in jeder Region gleich stark verehrt, somit sind in den Funden von Schmuckstücken z.B.: Symbole die der Freya, Thor oder Odin zugeordnet werden nicht überall gleich stark vertreten. Thorhämmer finden sich schon bei Germanen (Donars Hammer) und in Skandinavien nahezu überall mal mehr oder weniger stark in Funden. Mehr bei Frauen als bei den Männern. dojh muss deshalb jeder als Wikinger einen oder gar mehrere Thorh#mmer tragen? Glasperlen mehr bei Frauen (teils große Anzahl von Glasperlen zwichen den Oval oder Wolfkopffibeln) aber auch Glasperlen bei Männern, dort werden diese teilweise nur zu sehr wenigen Stück getragen, so in Funden 7-8 Jh. aus IHRE des Kirchspiel Hellvi auf Gotland, trugen die Männer vornehmlich jeweils nur 3 Glasperlen mit den Farben rot, grun und gelb oder weiß anstelle von gelb. In vielen Regionen ähnliche Glasperlen, die einfahcen farben und Musterlose finden sich sehr oft in sehr ähnlicher Art alber die mit den Mustern sind teils Regional Begrenzt gefundnen worden. Doch für Glasperlen ist Torben hier im Forum sicher der Experte der Wahl. Dazu werden sicher noch einge etwas schreiben, bei der Kleidungswahl dürfte es sehr gesichert sein das nicht alles durchmischt wurde. Außnahmen werden ggf. die Regel bestätigen, die Rushose z.B.: ist vermutlich im Ostseeberecih anzusiedeln und verstärkt von Schweden (Birka und Insel Gotland) bis ins Gebiet eben jener Rus zu finden aber eher nicht in Norwegen, Dänemark und Haithabu oder dem Danelag (Siedlungsgebiete der Wikinger in England) gebräuchlich. Auch gibt es beim Schmuck Dinge die mit Schwerpunkt einer Gegend zuzuordnen sind, mutmaßlich mehr noch als bei den Waffen. Die Franziska z.B.: findet sich auch noch vereinzelt in Gräbern das 10-11 Jh. in Norwegen aufgemerkt vereinzelt. Diese Axtform ist nicht Standard für die Wiknger schon gar nicht für diese Zeit. Du fragtes ob, wenn jemand aus Haithabu sei dann alles aus Bika tabu sein müsse, wenn es aus der gleichen Zeitstellung stammt ist es möglich dies einzusetzen aber gerade für Birka, Haithabu und einige andere Handelsstätten wie Ribe, Dorestadt, Dublin gibt es sehr gute Bücher zu vielen Archäologischen Funden, somit wird bei diesen DArstellungen (weitgehend nur) das genutzt was für diese Orte beweisbar ist, weitestgehend ungeachtet ob in einem anderen Fundort zu mutmaßlich gleicher Zeit anderes genutzt wurde, das man doch so gerne auch nutzen möchte. Hier werden Durchmischungen weitgehend vermieden - die Fundlage gibt genügend Möglichkeiten sich auf Funde der entsprechenden Örtlichkeit zu orientieren. Gerne neigen wir dazu dies mit dem Handel als Beweis ab zu tuen, (viele sagen - mit dem Totschlagarrgument es mit dem Handel zu rechtfertigen) da machen wir es uns heutzutage leicht mit der Argumentation . Ich selbst mache es mir oftmals insofern leicht, das ich vieles miteinander mische, sofern ich mich in meinem Zelt als Händler von Repliken präsentiere. Jedoch behaute ich nie das dies richtig wäre so wie ich es trage. Ich will kann es genauer - Fundlagen und Zeiten entsprechend - doch mit Handwerk und Handel am Stand ist es mir angenehmer sich mit einfacher Ausrüstung zu zeigen und nicht so herauszuputzen. Da möchte ich mir ungern die "gute" GEwandung und das hochwertige Zubehör beschädigen - ich bin nunmal meistens an meinem Stand um Tonware, Glas und anderes an Repliken anzubieten und finde keine Zeit zum flanieren. Wenn du möchtest das sende mal ein PN. Gruß Olegsson :wiki4