In Lübeck gab es Funde von Jakobsmuscheln, aber auch an anderen Orten. Müßte nachrecherchiert werden. Mit Lübeck bin ich mir sicher. Grundsätzlich hat man die Muschel erst vor Ort in Santiago bekommen oder man hat sie sich an der galicischen Küste selbst gesammelt (klappte 1992 immer noch!). Quasi als Urkunde, dass der Peregrino in Compostela war. Heute gibt es nettte Urkunden vom Erzbischof. Bei der Grablege wurden die Muscheln mitunter auch ins Grab gelegt, damit die "oben" auch Bescheid wissen, war und ist ja ein enormer Ablass des Sündenkontos damit verbunden. Im Spätmittelalter wurden Nachbildungen oder echte Muscheln bereits während der Pilgerschaft getragen. Da die Lübecker Handelsbziehungen anch Spanien unterhielten, haben sie die Muscheln als Devotionalien bestimmt auch verhandelt. Jakobsmsucheln schmecken übrigens auch gut. Isí, der jetzt mal schnell an den Atlantik fährt und ein paar Muscheln suchen geht.