Suche Funde Jakobsmuschel

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Johann von Heldungin

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Mahlzeit! Mal was fachliches .... Sind jemanden Funde von Jacobsmuscheln bekannt? Ich meine keine echten (richtigen) sondern welche aus Metall, die die Pilger sich ansteckten. Die Zeiteinordnung ist hierbei erst mal Nebensache. Sollten halt Funde sein und nix ausm Ramschladen oder von der Silberhexe..... Link mit Bildern wäre absolute Oberklasse! Danke schonmal!!!
 
Hm ... waren die aus Metall? Könnten ja auch die Originalmuscheln gewesen sein? Weiß man das? Hab mich mit Pilgerabzeichen nur sehr am Rande beschäftigt.
 
Ich habe mir mal hier http://tethys.imareal.oeaw.ac.at/realonline/ die Bilder angesehen, auf denen Jakobsmuscheln zu sehen sind. Die sehen alle nach echten Muscheln aus, obwohl man das natürlich nicht 100% sagen kann. Nach meinem Verständnis sind Jakobsmuscheln quasi der Beweis dafür gewesen, dass man wirklich bis nach Santiago gepilgert war. Also echte, keine aus Metall. Gruss Iðunn
 
Wir arbeiten gerade an einem Aufbau einer Pilgergruppe....... ich würde auch nur "echte Muscheln " anstecken . Ich denke ( und das ist meine Meinung ) Metall ist etwas für die Neuzeit. Warscheinlich wäre eine Metallerne Muschel im Mittelalter zu teuer gewesen . Oder vielleicht doch etwas für den Edelmann. Ich bin kein Edelmann und würde deswegen wohl keine tragen .
 
In Lübeck gab es Funde von Jakobsmuscheln, aber auch an anderen Orten. Müßte nachrecherchiert werden. Mit Lübeck bin ich mir sicher. Grundsätzlich hat man die Muschel erst vor Ort in Santiago bekommen oder man hat sie sich an der galicischen Küste selbst gesammelt (klappte 1992 immer noch!). Quasi als Urkunde, dass der Peregrino in Compostela war. Heute gibt es nettte Urkunden vom Erzbischof. Bei der Grablege wurden die Muscheln mitunter auch ins Grab gelegt, damit die "oben" auch Bescheid wissen, war und ist ja ein enormer Ablass des Sündenkontos damit verbunden. Im Spätmittelalter wurden Nachbildungen oder echte Muscheln bereits während der Pilgerschaft getragen. Da die Lübecker Handelsbziehungen anch Spanien unterhielten, haben sie die Muscheln als Devotionalien bestimmt auch verhandelt. Jakobsmsucheln schmecken übrigens auch gut. Isí, der jetzt mal schnell an den Atlantik fährt und ein paar Muscheln suchen geht.
 
@ Gugelzipfel: Ich würde da nicht so verallgemeinern. Aus dem 15. Jahrhundert sind durchaus Gürtelbeschläge aus Metall in Jakobsmuschelform erhalten. (Belege muss ich erst noch suchen sprich rauskramen)
 
Der hat an anderer Stelle schon gepostet, Firiel, vielleicht liest er ja mit. Und ich habe oben auch schon was dazu gesagt. Gibt zur Not auch mal eine Muschel aus. Estoi buscando Concha en la Costa de Muros, la concha con pelo moreno, Don Isí
 
Check. Es hat mal eine sehr gute Seite gegeben, bei denen einzelne Abzeichen in allen möglichen Formen vorgestellt wurden. Scheint aber nun offline zu sein. Aber ja, hat es durchaus gegeben. Es gibt zahlreiche Originale in dieser Form: http://lorifactor.com/p783,bd-026-st-jacob-s-shell.html Was ich mich aber am öftesten gefragt habe schon vor und auch während der Reise: Trug man die Jakobsmuschel schon auf den Weg dorthin oder erst ab dem Rückweg. Bin auf keinen grünen Zweig gekommen, auch die Literatur schweigt darüber. Einerseits ergibt es Sinn, wenn man sie schon am Hinweg trägt aufgrund des Wiedererkennungswertes, andererseits ist es ein Abzeichen für die erfolgreiche Pilgerschaft, d.h. man muss zuerst einmal ankommen in Santiago. Historische Abbildungen sind dabei NICHT als Interpretationsmöglichkeit heranzuziehen, denn es ist eins der typischen Pilgermerkmale und somit omnipräsent. Ich habe auf meiner Reise eine getragen, aber auch deswegen damit ich mir die ständige Frage warum ich keine trage erspare. Wenn man eine ordentliche Darstellung anstrebt, würde ich darauf verzichten!
 

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