Ich konnte meine Finger einfach nicht schnell genug stilhalten ;-) aber wer sowas vorschlägt muß auch damit leben.... Also gedrechselte Schalen Nach Holzfunde Haithabu: Anzahl der gedrechselten Funde : 385 Anzahl der Funde mit Holzartbestimmung : 331 Davon waren 86% (285) aus Ahorn, in Freiberg scheint es eine ähnliche bevorzugung dieses Holzes zugeben. Andere verwendete Hölzer die allerdings in deutlich kleineren Stückzahlen auftratten waren danach in Haithabu: Erle (ca.10), Hasel (ca.10), Esche (ca.5), Rotbuche (ca.5), Eiche (ca.5), Birke (ca.2), Pappel (ca.2), Rosacee (ca.1), Eibe (ca.1), Kiefer (ca.1), Weide (ca.1) und Sambucus (ca.1). Dabei habe ich diese Funde jetzt nicht ausgezählt, sondern nur den Graphen grob abgeschrieben, wegen der großen Zahl der Ahorn Funde ist es schwer für die kleinanzahligen Sorten Zahlen abzuschätzen, die Grundsätzliche Verteilung stimmt dabei einigermassen. Ebenso werden in dem Buch erwähnt das ein Großteil der Funde von Drechselabfällen und Gefässen in York aus Erle 60%, n=218 waren wohingegen nur 30%, n=109 aus Ahorn waren. In Svendborg waren über 72% aus Erle. Ahron und Buchenholz waren im Fundort Konstanz die Primär verwendeten Hölzer. Nach Holzfunde aus Schleswig (Anmerk.: Ich merke mal wieder wie sehr ich von dem Holzfunde Haithabu verwöhnt bin...) Ausgrabungen im "Schild" Verteilung aller gedrechselten Schalen mit und ohne Datierung Esche : 234 (davon 86 facettiert) ; Ahorn : 148 (davon eine facettiert) ; Erle : 49 (davon 13 facettiert) ; Hainbuche : 5 ; Rotbuche : 5 ; Birke : 5 (davon eine facettiert) ; Ulme : 2 ; Rosacee : 2 ; Pappel : 2 (davon eine facettiert) ; Linde : 1 ; Wurzelholz : 9 ; Unbestimmt : 12 Interessant finde ich die nachfolgenden Tabellen wo die Funde auf die Jahrhunderte (11.-14.) aufgeschlüsselt werden, ich beschränke mich hier mal auf die großen Drei ( Ahorn, Eche, Erle) 11.Jhd. Ahorn : 42 ; Esche : 4 ; Erle : 1 Keine Facettierten Schalen 12.Jhd. Ahorn : 23 ; Esche : 17 ; Erle : 4 Keine Facettierten Schalen 13.Jhd. Esche : 89 (davon 31 facettiert) ; Ahorn : 51 ; Erle : 13 (davon 2 facettiert) 14.Jhd. Esche : 106 (davon 47 facettiert) ; Erle : 26 (davon 10 facettiert) ; Ahorn : 22 (davon eine facettiert) facettierte Schalen Dabei handelt es sich um Schalen die innenseitig gedrechselt gedreht sind, deren Aussenseite aber mit Facetten versehen ist. Nach dem Abbildungen im Buch würde ich sagen das die Aussenseite grob behauhen ist (mit einem Beil z.B.) wodurch die Facetten entstehen. Hab zwar noch das Buch Holzfunde Freiburg Konstanz hier rumfliegen aber das is was die Angaben angeht sehr undurchsichtig geschrieben. Deswegen spare ich mir das hier mal. Offtopic an Gedrechselte Löffel Die bei den beiden Löffeln wo ich mir bei dem einem sicher bin das er teilgedrechselt wurde handelt es sich aufgrund der Form nicht um die Version des Halbierten Rohlings die Silvia kurz erwähnt hat. Da die Griffe komplett Rund sind. Meiner Meinung nach wurde ein vorbereitetes Brettchen von 4x3 cm mit Wunschlänge des Löffel genommen und der Griff oben rausgedreht. Danach wurde die Laffe aus dem unteren Teil normal geschnitzt. @Stefan ich kann sie ja spaßes Halber mal raussuchen und Handskizzen davon machen Offtopic aus