Teller-Schüsseln aus Holz oder Ton ?

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Erstmal vielen dank für eure zahlreichen Bemühungen und PN . Scheint wohl ein kleines Stretthema zu sein wie mir scheint . So ein Zwischending Hygiene - Authentisch . Ist echt schwer, Holz würde mir schon zusagen aber ins Holz ziehen auch mit der Zeit Keime . Ich habe ja schon in Torgelow authentische Keramik gekauft nach originalfunden aus der Region , ich werde da mal nachfragen was es so an Tellern und Schüsseln gibt . Dann werde ich wieder berichten . norbert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo wenn es um Keime geht, solltest du Eichenholz nehmen. Ein bekannter Metzger benutzt noch heute einen Hauklotz aus Eichenholz. Der Grund: Es ist durch seine antibakterielle Wirkung den Nylonklötzen überlegen.
 
Das kenne ich aus Großküchen auch so. Holz wird neuerdings wieder bevorzugt, denn wenn das Holz austrocknet, sterben die Keime auch ab. Und Unregelmäßigkeiten können einfach nachgeschmiergelt werden. Aber klar, offensichtlich besser reinigen lässt sich glasierte Keramik.
 
Holz ist prima, find ich auch :D Ich öle es nach der Lagerei immer ein. Übertriebene Hygiene ist im Übrigen auch ungesund...
 
Bin auch Pro Holz. Is würde ich sagen alles ne Frage wie man damit umgeht. Aber mir selbst ist noch kein Holzteil weggeschimmelt und was die Keime angeht finde ich das da heutzutage sowieso zu sehr übertrieben wird.
 
Ich benutze nur Becher und Krug aus Keramik, der Rest des Geschirrs Schalen, Schüsseln und Teller sind aus Holz. Es ist leichter und geht nicht so schnell kaputt. Sicher muss man es gut trocknen lassen, lüften und ab und ein einölen, aber mein Rücken dankt mir die Entscheidung pro Holz immer wieder beim schleppen der Küchenkiste 8)
 
Wenn wir also zurückkommen zu Deiner ursprünglichen Frage (also nicht nach "p", sondern nach "a"), dann hängt es tatsächlich stark davon ab, wie wohlhabend die Bauerndarstellung ist. Je einfacher, desto sicherer ist Holz anzunehmen (vor allem in einer waldreichen Gegend wie Brandenburg), je wohlhabender, desto möglicher wird Ton. (Aufpassen: Welche Holz- bzw. Tonart - also Farbe - war in der Gegend heimisch? Welche Form?). Ach ja, nochmal zum Holz: Die meisten Schüsseln, die man so kauft, sind sehr rau. Die sollte man vor dem Benutzen auf jeden Fall schön glatt schleifen, bis die Oberfläche richtig glatt und weich ist. Dann gut einölen und immer schön trocknen lassen vor dem Wegpacken. Dann haben Schmutzreste - und damit Keime und Bakterien - kaum eine Chance. :)
 
zum thema glasierte keramik mal kurz....ich meine gelesen zu haben,dass manche keramiken recht bleihaltig teils waren und es sich daher besser macht,sie zu glasieren.aber es kann ja jeder halten,wie er will. waldreiches brandenburg....heute wachsen hier viele kiefern,was aber im 13.jhd nicht so war,da waren sicher eher laubbäume häufiger anzutreffen. norbert....sollteste mal zum heerbann fahren und wir uns da übern weg laufen,können wir gern mal n pläuschen halten,du zeigst mir dann deine sachen,ich dir meine und vllt gefällt dir ja auch was,was ich da so anbiete :D ...
 
Bei sowas ist die Region sehr entscheidend. Brandenburg ist im 13. Jhdt. ja nunmal Siedlungsland und viele Siedler wurden mit besseren Bedingungen gelockt, als sie sie zuhause gehabt hätten. Daher gibt es in Brandenburg überdurchschnittlich viele Bauern, die keine Leibeigenen sind, sondern freie Pächter. Die Paar Leibeigenen sind in der Mehrzahl entweder die Slawen, die da schon vor der Besiedlung gelebt haben oder Leibeigene, die gemeinsam mit ihrem Herren dorthin gekommen waren. Das heist, deinem Bauern dürfte es finanziell im Schnitt etwas besser gehen, als z.B. dem Leibeigenen im Rheinland. Wobei auch hier natürlich die Frage ist: Was für ein Bauer? Ein Knecht im Dienst eines Pächters / des Grundherrn? Der Hausherr (also das Familienoberhaupt, der eigentliche "Bauer"), oder einer seiner Söhne/ seiner jüngeren Brüder? Oder gar ein Freier Bauer, dem das Land, das er bestellt tatsächlich gehört und der sich nur vor Gericht vor dem Markgraf verantworten muss? Zwischen diesen Schichten gibt es ganz erhebliche soziale, finanzielle und auch rechtliche Unterschiede. Zum zweiten solltest du dich mal umtun, ob es in deiner Gegend ein größeres Zentrum der Töpferei gibt. In meiner Region hatte beispielsweise fast jeder Depp Tongeschirr, weil im Gebiet der Ruhrmündung vom 10. bis weit ins 16. Jhdt. unmengen an Keramik für den lokalen Markt, aber auch für den Export in die halbe Welt gefertigt wurde.
 

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