Bei sowas ist die Region sehr entscheidend. Brandenburg ist im 13. Jhdt. ja nunmal Siedlungsland und viele Siedler wurden mit besseren Bedingungen gelockt, als sie sie zuhause gehabt hätten. Daher gibt es in Brandenburg überdurchschnittlich viele Bauern, die keine Leibeigenen sind, sondern freie Pächter. Die Paar Leibeigenen sind in der Mehrzahl entweder die Slawen, die da schon vor der Besiedlung gelebt haben oder Leibeigene, die gemeinsam mit ihrem Herren dorthin gekommen waren. Das heist, deinem Bauern dürfte es finanziell im Schnitt etwas besser gehen, als z.B. dem Leibeigenen im Rheinland. Wobei auch hier natürlich die Frage ist: Was für ein Bauer? Ein Knecht im Dienst eines Pächters / des Grundherrn? Der Hausherr (also das Familienoberhaupt, der eigentliche "Bauer"), oder einer seiner Söhne/ seiner jüngeren Brüder? Oder gar ein Freier Bauer, dem das Land, das er bestellt tatsächlich gehört und der sich nur vor Gericht vor dem Markgraf verantworten muss? Zwischen diesen Schichten gibt es ganz erhebliche soziale, finanzielle und auch rechtliche Unterschiede. Zum zweiten solltest du dich mal umtun, ob es in deiner Gegend ein größeres Zentrum der Töpferei gibt. In meiner Region hatte beispielsweise fast jeder Depp Tongeschirr, weil im Gebiet der Ruhrmündung vom 10. bis weit ins 16. Jhdt. unmengen an Keramik für den lokalen Markt, aber auch für den Export in die halbe Welt gefertigt wurde.