Hallo Dominic, ohne es böse zu meinen, aber wo und recherchierst du? Habe jetzt einige deiner Beiträge gelesen und gerade zur Bruche einige Tipps gesehen.
es steht in diversen selbst-näh-anleitungen geschrieben, dass sie bis zum knie reichen, jedoch wird auch meine cotte bis zum knie reichen. und wenn ich dann mal sitzen sollte, befürchte ich, dass man die cotte dann erblicken könnte---oder wird die bruche in die beinlinge gesteckt?
Ganz grob gesagt, je nach Zeitstellung, je länger die Cotte/ das Obergewand, desto kürzer i.d.R. die Beinlinge, aber mindestens überm Knie. Die Beinlinge werden über die Bruche gezogen, bzw. die Bruche in die Beinlinge gesteckt und die Beinlinge am Bruchengürtel befestigt. Auf Bildern von zwei Links von Hergils aus einem anderen Thread hat der Feldarbeiter die Bruchenenden hochgebunden und läuft barfuß. Die Beinlinge sollten immer so weit auf den Oberschenkel reichen, dass das Obergewand immer die Bruche verdeckt.
ich habe hier eine zeitgenössische abbildung aus dem 15. jhd, bei der ein koch auch beinlinge trägt...wenn es denn welche sind, so rein augenscheinlich
Wenn es das Bild von Wikipedia ist, das du kurzzeitig als Avatar hattest, würde ich dir da zustimmen.
ich frage mich, ob das A-TEAM auch beinlinge und bruche trägt, oder aufgrund vn neumoderner angewohnheit nur eine sehr eng geschnittene hose trägt, die nur sie ein paar beinline aussieht.
Also da würde ich von ausgehen, wie hier auch bereits beschrieben, dass jeder, der es einigermaßen ernst meint, auch Bruche und Beinlinge trägt, wenn zu seiner Darstellungszeit passend. Wenn dann noch "moderne Unterhose", dann darunter. Nochmal zur Recherche, es verlangt niemand von einem interessierten Einsteiger, dass er gleich die ganze Stadtbibliothek querliest, aber nur mit Tante Wiki und Seiten von "Mittelalterfantasy-Shops" (Anspielung auf den Dreispitz) kommt man meist auch nicht weit. Gute Gruppen erkennst du beispielsweise daran, dass sie auf ihren Internetseiten auch Literatur-Tipps geben. Vielleicht ist ja da mal ein Titel dabei, der sich für deine Darstellung interessant anhört und du leihst ihn dir mal aus. Daraus ergeben sich dann eventuell neue Fragen, häufig merkt dann der Gefragte aber auch, dass du dich etwas mit dem Thema auseinander setzt. Zur Gewandung im Mittelalter gibt es auch einfache Einstiegsliteratur. Gut, die ist von der Quellenlage mit Vorsicht zu genießen, aber für den Einstieg eben ganz brauchbar. Ich meins wirklich nicht böse, lieben Gruß Ollie PS:
dieser beitrag richtet sich jetzt nicht unbedingt an beate, aber an tom und vor allem an hellobello *das A-TEAM...*
Beate ist leider nicht mehr hier PPS: Eine sehr gute Seite fürs 13., 14. und 15. Jh. findest du
hier (oben über dem Texteingabefeld gibt's den Button "Hyperlink einfügen", damit funzt das
)