Trend zur Zweitdarstellung

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Ich habe zwei Grunde für meine 2 Darstellung 1. Der praktische in einer Bauern oder Soldaten Gewandung, kann man wie bereits beschrieben Holz hacken oder Wäsche waschen. Da diese ruhig dreckig werden kann bzw. sein soll. 2. Wir führen Gerichtsverhandlungen oder Hofstaat Erklärungen vor, dort werden nicht nur Reiche Händler benötigt. :ritter07 :ritter15 3. Beim dengeln ist eine Händler Gewandung unangebracht.
 
zweiten weck Tusen Assoziationen die nicht so richtig positiv sind. (Mir fällt dabei eigentlich erstmal Tussi ein)
:ups Ach neee das find ich eigentlich nicht. Schon aufgrund der unterschiedlichen Aussprache
Also, bei uns werden Tussis tatsächlich auch als Tusen bezeichnet - von daher mußte ich bei dem Namen schon erstmal grinsen... :D Die Idee, sich für unadelige Tätigkeiten quasi eine zweite Identität zuzulegen, hat mich spontan an so einen alten Lilo Pulver Film erinnert. 8) Wie praktikabel das auf Dauer ist, muß man wahrscheinlich einfach mal ausprobieren. Da Magd-Castings hier ja aber so überaus erfolgreich gelaufen sind, würde ich das doch trotzdem mal in Erwägung ziehen. ^^
 
Zitat Urs:"Da Magd-Castings hier ja aber so überaus erfolgreich gelaufen sind, würde ich das doch... mal in Erwägung ziehen" :thumbsup: oder auch einen Lagerzusammenschluss? Bei den beschrieben Hintergründen wie Gerichtsverhandlung etc. sind doch sicher ein paar Leute mehr auch nicht schlecht. Ansonsten doch die Darstellung etwas abspecken für Realitätsnähe. Muss ja nicht gleich die Vereinsgründung sein aber ein stetiges wachsen mit den richtigen Leuten. Und Nachwuchsförderung kanns auch noch sein siehe Beispiel Katan. :D
 
Eigentlich firmire ich unter Stephan fonne Varenbach, was kein Adlesprädikat ist, sondern ein Herkunftsattribut (Varenbach ist der frühmittelalterliche Name von Burgfarrnbach, meinem Heimatort). Ich stelle einen wohlhabenden Bauern (Großgrundbesitzer)dar; kein Adel, aber Kohle. Als solcher hätte ich natürlich durchaus eine, sagen wir mal, gepflegte Kleidung. Die allerdings auf einem Lager ständig anzuhaben, ist nicht nur unpraktisch und schmutzgefährdet, sondern gerade im Sommer stellenweise auch recht warm. Die "Vorzeigeklamotte" ziehe ich daher eigentlich nur ab und zu mal auf einer Modenschau oder sonstigen passenden Gelegenheit an, ansonsten hat es sich mittlerweile so eingebürgert, dass ich für gewöhnlich der Bequemlichkeit halber in der Unterwäsche rumlaufe. Schnitt und Maße der Untertunika entspricht der Obertunika, es ist nur unbehandeltes Leinen. Dazu meine lange Unterhose für kalte Tage, ebenfalls ungefärbtes und ungebleichtes Leinen, und halt den Gürtel. (Ein Kamerad sagte mal: "Egal, wie fit, durchtrainiert und wach Du bist, wenn Du eine Tunika ohne Gürtel trägst, siehst Du einach fertig aus." Tja, was soll ich sage, der Mann hat recht :D ) "Ich stelle einen reichen Bauern in Unterwäsche dar" Drum trage ich macnhmal zur Unterwäsche schon die noblen Schuhe. Nur wenn ich weiß, dass ich in nächster Zeit nicht repräsentieren muss, gehe ich barfuß. In letzterem Falle gehe ich leicht als der "niederste" in unserem gesamten FMA-Lager durch. (Was lustig ist, weil ich vom reinen Stand her eigentlich der "Chef" wäre, wenn wir das ausspielen würden, was aber ohnehin nicht Ziel unserer verschiedenen Darstellungen ist)
:eek:ff: Tschuldigung aber ich musste mich grad erst mal wieder einkriegen vor lachen :groehl WEIL: Ich hab einfach dieses göttliche Bild aus unserer modernen Zeit vor Augen. An dem auch ein typischer Durchschnittsmann der sonst gut gekleidet ist am Sonntagmorgen in Boxershorts und feinripp Unterhemd am Sonntagmorgen mit nem Bier auf der Couch sitzt und Fußball oder Formel 1 guckt. :) :back Ich bin froh das ich in meiner Klamotte eh als A... vom Dienst durchgeh und getrost alle "niederen" Tätigkeiten auch ohne groß umziehen verrichten kann. Aber an sich ist die Idee für bestimmte Anlässe bestimmte Klamotten/Rollen zu haben nicht die schlechteste :thumbsup:
 
Erst einmal Danke für alle Antworten. Nicht dass ich jetzt schlauer bin, dazu waren sie einfach zu unterschiedlich. Ich habe mir aber im Zuge der Diskussion schon noch mal die eine oder andere Anregung durch den Kopf gehen lassen. Eine Lagervergrößerung steht erst einmal nicht an (Haben uns ja letztes Jahr erst verkleinert und meine beiden Mitstreiter finden das auch ganz gut, so wie es jetzt ist). Ein Versuch mit Magd und Knecht, die sich uns gern anschließen wollen, ist relativ schnell an den unterschiedlichen Vorstellungen gescheitert. Da wir keinen Hofstaat darstellen, sondern eine Pilgergruppe auf dem Weg nach Jerusalem (ja, auch adelige Frauen sind um 1240 gen Heilige Stadt gezogen), werde ich vermutliuch die Variante ohne Zweitnamen wählen. Mag ja sein, dass mein Alterego noch mit Magd aufbrach, dann hat es die Ärmste aber leider unterwegs hinweggerafft - ja der Weg ist lang und beschwerlich... ;( Und dann muss auch mal der Adel mit anfassen. Meistens finden solche "Arbeitsaktionen" nicht mehr als 2 x am Tag statt, Frühstück ist sowieso noch vor Markteröffnung und meistens machen wir dann am späten Nachmittag nochmal einen "Einsatz" mit Holz hacken, Feuer machen, Kochen, essen und abwaschen. Dann könnte ich die schlichteren Sachen tragen, alternativ nur das Surcot und den ganzen Adels-Klimbim weglassen. Den Rest des Tages verbringe ich häufig damit, dass ich entweder sticke oder Brettchenborte webe, dazu kann ich ja dann wieder die "schöne" Gewandung tragen. Die Besucher freuen sich immer, wenn ich meinen zweiten Webrahmen raushole, der nur für Besucher zum Ausprobieren aufgezogen ist. Dann weben meist die Kinder um das mal auszuprobieren und die Eltern machen Fotos. Die freuen sich natürlich auch mehr darüber, wenn dann neben dem Kindchen eine nett anzuschauende Adelige sitzt. Andere Repräsentationspflichten haben wir bisher eher weniger. Ab und zu nehmen wir an einem Gottesdienst teil, wenn es sich gerade ergibt und einer auf dem Markt bzw.in einer angrenzenden Kirche abgehalten wird. Gelegentlich werden wir dazu eingeladen, den Hochadel beim Turnier zu vertreten. Mal sehen, was in dieser Saison auf uns zukommt. Aber stimmt, im Grunde genommen ist es egal, ob ich dann Mara oder Anna heiße. Als Mara kennen mich zumindest die meisten, vielleicht würde ich die dann nur verwirren. Wir wollten uns nur den Joke machen und auf unserer Homepage mal die einzelnen Darstellungen als Fotos hinterlegen, vielleicht denken dann einige, dass wir zu sechst sind.... :thumbsup: PS: Tusen spricht man mit langem U!
 
Unabhängig vom Namen (den der bleibt gleich) werde ich mir so langsam aber sicher auch noch eine zweite Darstellung aufbauen. Neben dem rein handwerklichen wird die Richtung noch zum einfachen Kriegshandwerk gehen. Das hat für mich zumindest den Vorteil, dass ich im normalen Lagerleben je nach Lust und Laune entweder die eine oder andere Darstellung wählen kann. Da sich meine handwerkliche Darstellung auch nicht auf einen wohlhaben und dementsprechend prächtig gekleideten Handwerker bezieht kann man mir auch nicht unbedingt ansehen ob ich nun gerade als Kriegsknecht oder Handwerker unterwegs bin, denn normale Alltagsbekleidung hatten beide an. Lediglich wenn dann die Darstellung im Schwerpunkt kommt, werden die Unterschiede deutlicher.
PS: Tusen spricht man mit langem U!
Hier im rheinischen ist Tusen die Mehrzahl von Tussi, daher ggfls. mögliche Assoziationen.
 
In Berlin heißt das dann eher "Tussis", daher hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Ich habe beim Stöbern mal folgenden Satz entdeckt: Seinen Namen erhielt der Nikolassee vom einflussreichen Kloster Lehnin des Zisterzienserordens, das den See 1242 zusammen mit dem Dorf „Slatdorp” am „Slatsee” (Schlachtensee) den gemeinsam regierenden askanischen Markgrafen Johann I. und Otto III. abkaufte: „… villa Slauicali, que Slatdorp digitur, et duobus stagnis Slatse et Tusen …“. Der in der Urkunde nach dem „Slatse” erwähnte See „Tusen”ist mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit der Nikolassee, der dann von den Mönchen zu Ehren des Heiligen Nikolaus (mittelniederdeutsch „Klawes”) „St. Clawes See” benannt wurde. Und da ich im Stadtteil "Nikolassee" wohne, was lag da näher? PS: Hier gibt es auch weniger "Tussis", ist eher eine gediegenere Wohngegend... :whistling:
 
Also damit das nicht falsch verstanden wird, das soll keine Aufforderung sein, dass dies eine zu erfüllende Norm wäre oder Gestänker jeglicher Form, aber die Familia Ministerialis der Wittelsbacher auf Reisen maß im 13. Jh. 150 Leute... Wie gesagt, will nicht sagen, dass jetzt jeder gefälligst 10 Dutzend Bedienstete braucht für seine Adelsdarstellung, aber so vom realistischen Gehalt her glaube ich nicht, dass Adelige auf Pilgerfahrt unter Zehn Leute dabei hatten. Mit Wichtigkeit eher steigend, oder nicht?
 
Ich mache das eigentlich recht unkomliziert: Meistens laufe ich auf dem Markt in einfachster Klamotte rum, zum Teil auch im Untergewand, und das auch noch barfuß. Eine extra Darstellung habe ich daran nicht gekoppelt. Im vollen Ornat den ganzen Tag herum zu stolzieren ist mir viel zu unbequem und auch zu aufwendig...
 
Also damit das nicht falsch verstanden wird, das soll keine Aufforderung sein, dass dies eine zu erfüllende Norm wäre oder Gestänker jeglicher Form, aber die Familia Ministerialis der Wittelsbacher auf Reisen maß im 13. Jh. 150 Leute... Wie gesagt, will nicht sagen, dass jetzt jeder gefälligst 10 Dutzend Bedienstete braucht für seine Adelsdarstellung, aber so vom realistischen Gehalt her glaube ich nicht, dass Adelige auf Pilgerfahrt unter Zehn Leute dabei hatten. Mit Wichtigkeit eher steigend, oder nicht?
Ich denke das ist ein sehr eigenes Thema und sollte wenn überhaupt auch als eigenes abgehandelt werden. So wie Mara es für sich umsetzen will ist es gut in der kleinen Gruppe und eigentlich auch gar nicht anders zu regeln wenn wir mal beim realistischen bleiben. Wie schon gesagt, ich würd aber einfach drauf verzichten da noch die seperate Darstellung einer Magd draus zu machen, einfach umziehen und machen wenn es erforderlich ist und ansonsten in der gehobenen Klamotte den repräsentativen Teil voll ausspielen.
 
Naja so halb off Topic würde ich sagen. Ich wollte nur drauf eingehen, dass Adel beim Pilgern trotzdem mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Hofstaat hatten. Was eben bedeuten würde, dass ich Abstand davon nehmen würde dies als Erkllärung anzuführen wenn ein Besucher fragt warum hier nur sechs Leute im Lager sind.
 
Ich halte es so: Ich laufe ebenfalls meißtens in einfachen Klamotten rum. Wäre auch viel zu schade die Sonntagsklamotte beim schmieden zu versauen. Wenn der Tag vorbei ist, und es abends mal eine Festlichkeit gibt, ziehe ich mir die gute Klamotte an.
 

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