Truhenbau

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kleine anmerkung am rande @ einer meiner vorredner....bretter bezahlt man pro m³ nicht m²...aber sonst ist alles chic :D
 
ja da muss ich dir grundsätzlich recht geben da ichs ja net aufn mm kauf... aber wenn ich abhobeln muss bringen mich 40mm auch nix wenn ich nur 12 brauch... ich hab auf jeden fall jetzt angefangen mit meiner schatulle und hab mir da von simon schon was abgeschaut.... morgen früh verleim ich dann die bretter die ich heute abgehobelt hab das ich sie morgen abend noch zuschneiden kann... freu mich schon... ulme ist farblich ein richtig schönes holz =)
 
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So... Hiermit will ich mich auch mal in die gloreiche Reihe von Truhenbauern einreihen. (Ist unser Rekordthread glaub ich, oder?) Zwar noch nicht frei von Fehlern, aber wer nichts macht, macht auch keine Fehler... Nach diesem ersten Versuch werde ich dann auch etwas mehr ins Holz investieren, sodass die Seiten aus nur einem Brett bestehen werden. Die Maße: Höhe: 450, Breite: 200, Länge 900
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Erinmund, eine Schöne Truhe! Kurzer Kommentar zu den Berttern. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass ein Ruderkistenfund aus Oseberg aus Brettern bestand und nicht aus ganzen Teilen. Kann dir dafür aber leider keinen direkten Nachweis liefern. Vielleicht kann das jemand anders hier. Eine ganz nette Bauanleitung ist folgende http://www.hjortviking.de.tl/Bau-einer-Wikitruhe.htm (bei der ich nach kurzem rein schauen wohl auch den Hinweis auf einen Osebergfund her habe). Weiter möchte ich auch gern eine Kiste zeigen, die ich gefertigt habe. Ist leider noch aus Leimholz, dessen Verwendung ich mir jedoch für die Zukunft abgewöhnen möchte.
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Nun, wenn Du für Sachsen um 7oo demnächst Buche nimmst, darf auch geleimt werden. Schränken konnten die auch schon und die Kanten wurden wohl verleimt. Und lass die Nägel weg, die braucht kein Mensch! Sagt einer der seine Lagerkiste aus Fichte zusammengenagelt hat, aber der gibt´nen Schmied :) Schön ist die Truhe samt Beschlägen trotzdem!!!!!!! Guten Rutsch Wilfried
 
@Ulrich Wenn man Bretter nimmt, muss man aus dieser aber auch ersteinmal eine große Seitenwand nageln, wie in dem von dir geposteten Link gezeigt. Deshalb wäre ein schön breites Brett einfach bequemer 8) . 8) Und ebenfalls schöne Truhe, trotz dem Leimholz ;) .
 
Nö, bei ner Stollentruhe einfach in die "Schlitze" und ansonsten versetzen beim Schränken. Anschließend überschleifen. Aber ganze Bretter sind natürlich schöner, aus der Mitte, wegen der authentischen stehenden Ringe ;-)
 
Bei eine Stollentruhe ja... Und ich denke du meinst damit die Spundung. Allerdings weiß ich nicht ob diese Technik im frühmittelalterlichen Skandinavien bekannt war. Soweit ich weiß ist eine der ersten Stollentruhen langobardisch aus dem 7 Jhd. und die könnte eine solche Spundung haben. Da mir aber keine Truhenfunde bekannt sind, bei denen eine Seite aus mehreren Brettern bestand, vermute ich, dass die Spundung noch nicht bekannt war und man deshalb nur mit der maximalen Breite eines Brettes ging. Ich kenne allerdings auch nicht alle Holzfunde in diesem Zeitraum, aber bei den mir bekannten ist das so.
 
etwas zuviele nägel für meinen geschmack,aber naja....geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. zu diesem thema wurde schon so viel gesagt(ja,auch von mir)...ich dübel und leime meine truhen lieber!
 
So, zeig ich auch mal was ich zusammengewerkelt habe. Habe ebenfalls Leimholz (15 mm Dicke) verwendet, welches ich mit Schrauben verbunden habe. Also nicht 'A'. Das liegt auch daran, dass die Kiste eigentlich für den Tee meiner Mutter gedacht war, diese aber dafür total ungeeignet erschien. Also hab mir gedacht, kann ich sie ja fürs Lagern nehmen. Habe die Löcher für die Schauben noch ein bissl tiefer gebohrt und anschließen mit einem Mix aus Sägespänen und Holzleim aufgefüllt. Hierbei muss gesagt werden, dass ich bei der Konstruktion überlegen musste, wie ich die Schrauben an die Seite der Kiste bekomme, da sie am Boden womöglich alles zerkratzt hätten. Mit dem restlichen Leim habe ich dann auch noch die Fugen verschlossen, damit's schöner ausschaut ;D Der Deckel ist mit einem Messing(?)-Scharnier an der Truhe befestigt und wird selbst von einem Schwarzdorngriff geöffnet. Zuletzt habe ich die Truhe dann noch mit Hartöl eingelassen, was ihr eine wirklich komische Lichtreflexion eingebracht hat. Joa, des wärs von meiner Seite. Würde mich über ein paar Komentare freuen :D Bildschen: Frisch zusammen geschraubt. Schrauben noch zu sehen. Fertig. Geschliffen, verleimt und geölt. Die verleimten Löcher. Die Löcher genauer. Die Seite. Hier finde ich sind die Randpartien auffallend dunkelgefärbt (erst nach dem Ölen) und wenn man mit einem schrägen Blickwinkel draufschaut, hat es dieselbe Farbe wie die Fläche. Komisch o_O, aber cool ^^ Die Draufsicht. Der Schwarzdorngriff. Geöffnet. Das Innere wurde weder verfugt noch geölt. Das eine, weil ichs wahrscheinlich nich hinbekommen hätte und das andere, weil ich nich wollte, dass mein Zeug nach dem Hartöl riecht. Riecht zwar immer noch arg streng, aber das verfliegt hoffentlich. Die Rückseite mit dem Scharnier. (Leider kann ich diese Schrauben nicht kaschieren.) Liebe Grüße, Daak PS: Weitere Projekte sind in Planung. ^^
 
Die Rückseite mit dem Scharnier. (Leider kann ich diese Schrauben nicht kaschieren.)
Leime einen Halbrundstab um den Deckel und der oberen Hälfte des Kästchens. Das hat man früher schon so gemacht um unschöne Verbindungen zu verdecken. ;)
 
Sieh Dir mal vorher an alten Schränken an, wie man mit Klavierband Türen und Deckel befestigt
 
Oben an der Kante. Nicht an der Seite. ;)
 
Hallo, schöne Arbeit! Wie Du schon geschrieben hast, nicht ganz „A“. Daher für eine historische Darstellung nur bedingt geeignet. Für deine nächsten arbeiten empfehle ich Dir nach zeitgenössischen Abbildungen oder erhaltenen Originalen zu suchen. Gruß Simon
 
da du schon geschrieben hast,dass es eigentlich für deine mutter als teekiste gedacht war und drauf aufmerksam gemacht hast,dass es nicht A ist,finde ich es im ganzen ganz gut. die verspachtelten schrauben sehen von weitem aus,wie dübel.da stellt sich die frage,ob du die nicht im nachhinein nicht gegen holzdübel austauschen kannst.also versuchen,die schrauben wieder rauszudrehen(nicht alle gleichzeitig)und sie dann im gleichen zug durch dübel(wahrscheinlich müßtest du die löcher größer bohren)zu ersetzen. das klavierband kannst du ja auch verdeckt anbringen,wenn du gar nicht drauf verzichten willst. ein anderer kompromis wäre,es ganz abzuschrauben und durch einen dickeren lederstreifen zu ersetzen,der vllt genagelt werden müßte.so sieht man dann auch nicht mehr die unschönen schraubenlöcher. zum griff habe ich eine frage: zieht man den dann an dem "knauf" hoch??? also,für meinen geschmack,haste da ne recht schöne arbeit abgeliefert!
 
schööönes ding :thumbsup: ist der griff zum raus ziehen? als scharnier hätte ich ein dickeres leder genommen , das wäre vielleicht nicht so auf die optik gegangen :rolleyes:
 
Hallo, so nun hab ich mal eine Eichentruhe nur für mich gebaut! Die Eichenruhe ist von der Machart an die Truhen der „Lüneburger Heideklöster“ angelehnt. Sie hat im inneren eine Beilade mit Deckel und die Seitenteilen habe ich mit gotischem Maßwerk versehen. Die Maße: 72cm breit, 55cm hoch und 40cm tief. Gruß Simon
 
Dazu habe ich noch zwei Kästchen gebaut. Sie sind angelehnt an verschieden zeitgenössische Abbildungen und erhaltenen Originale. Die Originale sind zum teil noch mit Schnitzereien versehen. Aber daran hab ich mich noch nicht rangewagt. Das kleinere ist aus Kirschholz: Das größere aus Ulme: Gruß Simon
 

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