Unterschied LARP und Reenactment?

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@ Blumentier: sicher das es sich beim Treffen um einen "mit der A :keule1 " handelte? Solche Sprüche kommen eher von welchen die meinen sie würden 1. Liga betreiben, aber über die Kreisklasse nie hinausgekommen sind.
 
Oder aber auch hier gilt der Grundsatz: Wissen allein reicht nicht, man muss es auch kommunizieren können. Nicht jeder, der ein immenses Fachwissen hat, hat leider auch die soziale Kompetenz, es gut und lehrreich weiter zu geben. Aber manche brauchen dieses Profiliergehabe einfach, um sich größer zu fühlen. Denk einfach immer daran, dass derjenige vielleicht zuhause nichts zu sagen hat und bedenke ihn mit einem mitleidigen Lächeln. :whistling: Mein erstes gelbes Kleid wurde auch sehr verspottet. Heute weiß ich, dass diejenigen, die damals die Klappe aufrissen, sich maximal auf eine Kleidervorschrift aus dem 15. Jh. aus dem Raum Köln beriefen. Aber selbst dass wussten die damals warscheinlich nicht. Die hatten nur mal irgendwo aufgeschnappt: gelbes Kleid = soziale Randgruppe. Schade, dass mir damals das Wissen, dass ich heute zu Birkenfärbungen habe, noch fehlte.... :wiki1
 
Das Thema ist ja doch umfangreicher, als ich damals dachte! Eine kleine eigene Geschichtsstunde und man belohnt sich selbst! Das ist eine interessante Sache! *freut sich auf noch mehr zum lesen*
 
Ich danke euch für die bereits Umfangreichen und besonders schnellen Antworten! Also halte ich für mich fest: Reenactment ist das möglichst sehr getreue nachstellen von historischen Ereignissen, aufgrund von Mangel an belegbaren Ereignissen gibt es das Living History, welches das getreue darstellen von altertümlichen Alltagen angeht. :danke
IMHO noch nicht ganz getroffen. Reenactment ist die möglich genaue Darstellung eines Ereignises das durch Ort, Zeit und Personen eingegrenzt ist. Also ist das handeln der Personen in der Darstellung durch die Geschichte vorgegeben. Bei Living History geht es mehr um die Darstelllung UND die Erfahrungen der Personen zur einer Zeit, Ort oder sozialen Stand gemacht haben könnten. Du kannst im Rahmen deiner Darstellung frei handeln. Reenactment und Living History haben beide einen Bildungsauftrag und wenn es ernsthaft betrieben wird, muss es eine wissenschaftliche Grundlage haben. Der Darsteller kann in beiden Bereichen mit der Darstellung aktiv sein. So als Beispiel: Als Ritter des Deutschen Ordens um 1410 in seiner Gruppe neben dem Templer sitzen und am Wochenende im Museum "auftreten", als A-Papst. Also LH betreiben. Im Sommer fährt er nach Tannenberg um mit 2000 anderen Darsteller die Schlacht von 1410 dazustellen. Das ist dann Reenactment.
 
Als Ritter des Deutschen Ordens um 1410 in seiner Gruppe neben dem Templer sitzen
?( Ich bin jetzt etwas verwirrt. Deutschorden um 1410 und Templer in der gleichen Zeitstellung gemeinsam? Das geht doch gar nicht... Dann müsste der Deutschordensritter schon vor einem Aschehäufchen sitzen... :whistling: Aber prinzipiell ist es so, LH ist das mittelalterliche Leben nachgestalten, so authentisch wie möglich, mit viel recherche verbunden, aber nicht orientiert an einem festen geschichtlichen Ereignis. Kann also durchaus auch ein Zeitrahmen von 20-30 Jahren sein, oder "bürgerliches Leben um 1300". Reenactment ist das möglichst korrekte und authentische Nachstellen von geschichtlichen Fixpunkten, also z. Bsp. die schlacht von Hastings, letztes Jahr die Völkerschlacht in Leipzig etc. Dass dabei immer ein Bildungsauftrag mitspielen muss, ist mir neu. Wir machen das Hobby eher aus Spaß an der Freude. Nur wenn wir museal tätig sind, würde dies ins Spiel kommen. Ich kenne aber auch genügend Darsteller aus dem LH-Bereich, die sich jetzt nicht zum Dozenten berufen fühlen und einfach Freude daran haben, mit ihren eigenen Händen - wie damals - etwas zu erschaffen. Und interne Lager, wo man komplett unter sich ist, sind - meiner Meinung nach - immer noch die Schönsten. Mein Lebensgefährte war mal vor ein paar Jahren mit der Comthurey alpinum auf einem internen Lager in der Schweiz. Nur die Darsteller in einer alten Burgruine mit Blick auf die Alpen. Er schwärmt heute noch davon. Schade, dass wir damals noch kein Paar waren, nichts hätte mich davon abgehalten, da mitzumachen. Die Fotos alleine waren traumhaft. Das wäre dann eher LH. 8o
 
Als Ritter des Deutschen Ordens um 1410 in seiner Gruppe neben dem Templer sitzen
Ich bin jetzt etwas verwirrt. Deutschorden um 1410 und Templer in der gleichen Zeitstellung gemeinsam? Das geht doch gar nicht... Dann müsste der Deutschordensritter schon vor einem Aschehäufchen sitzen... :whistling:
Etwas blöd geschrieben von mir. Der LH Darsteller muss ja auf einem Markt oder Verein nicht in einer homogenen Gruppe von Darstellungen unterwegs sein. Eine LH Darstellung kann auf einen Markt seine A-Darstellung neben dem Kelten/Wiki aufbauen oder auf einer Vorführung im Museum neben einer anderen Zeit zum selben Thema agieren. Im Bereich Reenactment zB Tannenberg 1410 hat die beste A Darstellung aus dem Jahr 1250 nichts zu suchen. Beides, Reenactment und LHsind im Grunde das selbe, aber im LH hat man IMHO im Handeln seiner Figur mehr Freiheiten wie auch in der Wahl seiner Figur. Oder glaubst Du der Reenactment Veranstalter der Völkerschlacht ist begeistet, wenn auf dem Schlachtfeld 5x Napoleon rumspringen und nur ein Grenadier. :D
 

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