Myeskathry
Well-known member
Hallo, Da ich nach und nach meine Familie für um 1180 einkleiden will stellt sich mir nun die Frage, wie Ausschnitte an der Kleidung verschlossen wurden. Ich finde auf vielen Abbildungen geschlitzte Ausschnitte und frage mich ob und wie diese verschlossen wurden. Manche wirken tatsächlich, als blieben sie unverschlossen (zwischen die Ecken, die bei der Schlitzung entstehen ist eine Art V oder U gemalt). Andere Schlize sind mehr durch eine Linie als solche erkennbar und müssen meiner Meinung nach irgendwie zusammengehalten worden sein. Ich habe bisher aber höchstens an Umhängen Kreise entdeckt, die offenbar Gewandschließen (Fiebeln) darstellen. Knöpfe fallen wohl auch eher aus in dieser Zeit. Wie stelle ich mir das also vor? Gerade bei meinen noch recht kleinen Kindern ist der geschlitzte Ausschnitt wichtig, da das Verhältnis Kopf - Schultern ja noch ein ganz anderes ist. Entsprechend zugig wird das ganze aber auch, wenn der Schlitz unverschlossen bleibt. Kennt jemand eine Art Fiebel für Ende 12. Jh.? Oder sollte ich (was mir bei Kindern natürlich lieb ist - piekst nicht, kann nicht verloren gehen) auf Bindebändchen zurückgreifen? Sind irgendwem Unterschiede zwischen Frau/Mann/Kind bekannt? Wir stellen ja eine Tischlermeisterfamilie dar .... Und wenn ich einmal bei Schließen bin: Für Männer sind ja teilweise auf der Schulter geschlossene Mäntel dargestellt. Ich gehe also von Rechteckmänteln aus. Gehe ich aufgrund der Abbildungen richtig hier Scheibenfiebeln zu vermuten? Und wenn ja, in welcher Art und Weise muss man sich die vorstellen? Für Frauen habe ich bisher auptsächlich Kappen oder geschlungende Manteltücher/Schleiertücher erkennen können. Ich freue mich auf eure Ideen. Liebe Grüße Myeskathry