Vollkontakttaugliche Lederhandschuhe aus dem Hause Sindri und Brock

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Nur eins versteh ich nicht ganz- wenn ich Vollkontakt dengeln würde, dann würde ich doch eher Richtung Kopf oder Schienbeine zielen, oder versuchen, meinen Gegner zu werfen. Auf die Hand zu zielen fände ich, wäre Zeitverschwendung, ein viel zu kleines Ziel. Und ich denke es gibt keinen Unterschied in der Schlagwucht zwischen Huscarl und Vollkontakt.
Vollkontakt heißt, dass du überall hinschlagen kannst. Es ist eigentlich eine rein westeuropäische Angewohnheit, nur den Kopf zu treffen. Auf russischen Turnieren wird regelmäßig auch auf die Hände geschlagen. Zum Thema Huscarl: Im Grunde gibt es 2 Sorten Huscarl. -Harter Huscarl, der vom Vollkontakt fast nicht mehr zu unterscheiden ist. Vor allem im Osten vertreten. -Weichcore-Huscarl, quasi CB mit erweiterten Trefferzonen, leichte Helmtreffer "auf die Helmschale" , wie es so schön heißt. Kein Schildeinsatz, nichts...
 
@Tronje: Wenn du genaueres wissen möchtest, was den Huscarl, sowie er in Deutschland landläufig verstanden wird, ausmacht, dann lies dir mal http://www.burgfest-neustadt-glewe.de/ Regeln durch, bzw. schau auf rundschild.com unter Regelwerke, dort sind alle gängigen Systeme aufgeführt. Wunder dich aber nicht, wenn du es mit Pattys Ausführungen nicht zusammenbringen kannst....
 
ich sach ja :) die diskusion wird lustig :) btw... auf hände schlagen ist schon effektiv... wer nur stundengläser und so trägt( also mit jeweils einzel gepanzerten fingern), ist froh, wenn er nur leichte treffer abbekommt auf die finger... das tut manchmal verdammt weh... und schmerzen an den fingern lenken schnell ab und lassen die deckung fallen. für meinen geschmack aber einfach unfair und nägel-lackierer muss ich net sein... :)
 
Wunder dich aber nicht, wenn du es mit Pattys Ausführungen nicht zusammenbringen kannst....
Ach, wirklich? Ich zitiere mal: Alle Hiebe und Stiche sollten mit einer „gesunden Grundhärte“ geführt werden, um auch erkannt / bemerkt zu werden. Es kommt nicht darauf an den Gegner möglichst hart zu treffen, sondern das Auftreffen der Klinge spürbar zu machen Hiebwaffen: Kopf (ausschließlich Hiebe! - von oben auf die harte Schale des Helms geführt) :thumbsup: Und was der Simson mit den Stundengläsern sagt, weiß ich aus eigener Erfahrung...
 
Also für die "gesunde Grundhärte" reichen die Handschuhe allemal aus, da die Gruppe in der ich mittrainiere, die Neustadt-Glewe Regeln kombiniert mit rundschild.com leicht modifiziert übernommen hat (kennst Du zufällig Raphael Guth?)und die Vorläuferhandschuhe schon sowas von unempfindlich gegen harte Schläge waren. Es konnte mir auch keiner das Schwert aus der Hand winden, wenn ich sie anhatte. Für den Grip hatte ich gepolsterte Lederhandschuhe untendrunter. Selbst bei voller Schlagwucht hatte ich nur einen Stoß spüren können. Logischerweise hat ein schwerer Schlag die Hand natürlich weggedrückt.
 
Für Huscarl sind diese Handschuhe auch voll in Ordnung.
 
Immer diese fiesen Spitzen von dir Hagen, nur weil ich nicht überall kaufe und mir Qualität und Vertrauen wichtiger als Geiz sind (was übrigens eine Hauptsünde ist, von daher darf ich mich garnicht anders verhalten) :p... Und Hagen die Hände sind ein vorzügliches Ziel (wie Herr Ost-Mopped auch schon ausgeführt hat). Gerade Anfänger schützen sie unzureichend oder rechnen damit nicht und ein anständiger, gezielter Schlag auf die Hände kann einen Gegner heftig ablenken, kampfunfähig machen bzw. entwaffnen. Was will ich mehr als ein Gegner, der möglichst ungeschützt ohne Waffe oder zumindest etwas konfus da steht? Ist natürlich nicht die feine englische Art, aber darum gehts ja auch nicht... Ich bleib dabei: ich bin mir sicher, dass man mit Leder den ausreichenden Schutz ebenfalls gewährleisten kann, aber Stahl (um diesen Begriff mal so undifferenziert und inflationär zu nutzen) machts aufgrund seiner "üblichen" Materialeigenschaften halt einfacher und ist ggf. auch haltbarer, wobei das von verdammt vielen Faktoren abhängt! Aber gut, ich denke, dass ist eine mühselige und vllt. unnötige Diskussion und ich denke Patty wird sich nur schwer vom Gegenteil überzeugen lassen und so gehts mir auch. Und Patty hat ja nicht Unrecht: Das bleibt ne Menge Asche und für das Geld bekommt man auch sehr gute moderne Protektoren oder "Russische Panzer" aus schönem Stahl, die sich bisher im "extremen Einsatz" sehr bewehrt haben. Nur diese Pauschalisierung halte ich für verkeht. Dass "Leder" (und schon wieder werd ich undifferenziert ...) haltbar ist und sich mit entsprechenden Verfahren noch in die ein oder andere Richtung optimieren lässt, weiß wohl jeder Hobbyist. Und was hier auch schon anklang: Bei großer Krafteinwirkung ist es bei Protektoren eigentlich am wichtigsten, wie die Energie absorbiert bzw. möglichst schnell und effektiv umgesetzt wird (vgl. Energiewandler). Das sieht man dann letzten Endes an den "Knautschzonen" die der Stahl bildet und "wie schön" er sich deformieren kann (man könnte hier auch das Beispiel KFZ erwähnen). Tut er das nicht und ist nicht genug anderes "Dämpfungsmaterial" vorhanden bedeutet das eine massive Belastung für die betroffenen Stellen -sprich in diesem Fall letzten Endes die Hände, vorzugsweise die Gelenke- und es fängt mächtig an zu scheppern und zu schmerzen. Die Frage lautet also vielleicht: Können das gehärtete Leder und das Schaffell ausreichend viel Energie umsetzen, um die geschützten Körperteile vor größeren Schäden zu bewahren? Ich hoffe ich konnte jetzt ein brauchbares Gleichgewicht zwischen Vereinfachungen und wissenschaftlich-logischen Betrachtungen herstellen, sodass mein Standpunkt klarer geworden ist. Ich werde wie gesagt auf die versprochenen Tests warten und hab ansonsten erstmal alles gesagt, was ich mehr oder weniger sinnvoll beitragen kann. Liebe Grüße
 
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Also ich hab mir das BoN angeschaut per livestream und musste feststellen das an schlägen nicht viel ausgeteilt wurden mit waffen...für ne zeit lang dachte ich, ich schaue wrestling :kopfhau Also was die Kumpels dieses Jahr dort gemacht haben, fand ich nicht so dolle. Für diese Kämpfe sollte lieber über einen vernümpftigen Rückenprotektor nachgedacht werden, denn dieser muss schon heftig leiden. Nun gut, ist nun meine Meinung, aber ich bin generell eher ein Freund von 1vs1 kämpfen. Grüße.
 
mir Qualität und Vertrauen wichtiger als Geiz sind (was übrigens eine Hauptsünde ist, von daher darf ich mich garnicht anders verhalten)
was übrigens nicht stimmt... historisch (4.Jhdt.) keine "Sünde", sondern "Hauptlaster", eine Quelle für Sünden.... es liegt an Dir, sie zu begehen :zunge :back :schaem
 
@Lorbi du hast Recht, ich meinte auch Hauptlaster... Ich hab die Begriffe durcheinander gebracht. Mea Culpa! @Loki Naja ich bin da eigentlich bei dir, was den Rückenprotektor betrifft, aber es geht jetzt ja um den worst case: Eine Stangenwaffe oder ein langes Schwert (große Beschleunigung, viel Masse auf einen kleinen Punkt fokussiert) hämmert dir auf die empfindlichen Fingergelenke bzw. den Protektor. Muss nicht passieren, ist vielleicht auch je nach Fähigkeiten des Kämpfers unwahrscheinlich, kann aber. Und die Protektoren sollten zumindest verhindern, dass man kampfuntauglich wird oder sich je nach beliebten in einem gewissen Grad verletzt. Ich für mich persönlich sage, dass ich zwar als Musiker nicht in die Situation kommen will nie wieder spielen zu können, gleichzeitig ist mir aber sowas wie Beweglichkeit wichtiger als vollkommener Schutz (z.B. in so nem perversen Russentorpedo). Und ein gewisse Risiko geht man in diesem Sport eh ein. Sonst dürfte man ihn garnicht ausüben. Zum Thema Ringen: Naja, das gehört beim Kampf in mehr oder weniger schwerer Rüstung dazu. "Reine" Schläge haben häufig vergleichweise wenig bis keine Wirkung, darum hat sich das (solche Spielchen wie das Halbschwert-Fechten) ja auch irgendwann so entwickelt, wie wir es aus den Werken der Meister kennen.
 
btw... auf hände schlagen ist schon effektiv... wer nur stundengläser und so trägt( also mit jeweils einzel gepanzerten fingern), ist froh, wenn er nur leichte treffer abbekommt auf die finger... das tut manchmal verdammt weh... und schmerzen an den fingern lenken schnell ab und lassen die deckung fallen. für meinen geschmack aber einfach unfair und nägel-lackierer muss ich net sein... :)
Was heißt denn hier "nur" Stundengläser, stell dir mal vor wie Jemand der nur Kettenhandschuhe trägt sich fühlt. Ich kenne da so ein paar Gesellen, die bestehen darauf, dass Ihnen in Kettenhandschuhen nichts passieren kann. Bin nur froh, dass die keinen VK machen. Sonst wären die Finger nu schon ganz kaputt. Wie schon des öfteren erwähnt ist der Hauptzweck einer Rüstung die Vermeidung von Schäden und Verletzungen, nicht von Schmerzen (so seh ich das zumindest). Schmerz an sich gehört zum Kampf irgendwie dazu, außerdem kann man ihn sehr gut ignorieren lernen, auch an den Händen. Solange es nur Schmerz ist aber nix kaputt geht, ist alles in Ordnung. Und Stundengläser mit pfiffiger Polsterung unter den einzelnen Fingern verhindern diese Schäden ziemlich gut. Es macht halt nur aua. Fäustlinge sind je nach Daumenschutz und Konzept nichtmal sicherer. Gute Fäustlinge sind allerdings natürlich noch schützender, aber ich hatte ehrlich gesagt genug von Fäustlingen, da ist mir persönlich die Beweglich- und Greiffähigkeit von einzelnen Fingern wichtiger, gegen Schäden ist man bei beiden Teilen gut geschützt. Und Torpedos tu ich mir nicht an (Wenn auch der "absolute" Schutz). Dann geht ja gar kein Greifen mehr, das will ich nicht. @Zum Topic Mein Trainer, der große Nordmann trägt schon seit über 3 Jahren einen selbstgebastelten Lederhandschuh. Das Leder kann die Treffer ab, es macht zwar Aua, aber auch heftige Axthiebe haben die Finger nicht beschädigt. Problem ist natürlich wieder der Daumen. Da hapert irgendwie es ständig dran, bei fast allen Handschuhen. Aber die Handschuhe beweisen, dass Leder auch für VK tauglich sein kann. Natürlich wäre es mies, eine 2m lange Bardiche da volle Kanna draufgeknallt zu kriegen. Aber das ist auch in Stahl fies. Ich könnte mal nachfragen was für ne Stärke das Leder eigentlich hat und ob's gehärtet ist.
 
Also ich hab mir das BoN angeschaut per livestream und musste feststellen das an schlägen nicht viel ausgeteilt wurden mit waffen...für ne zeit lang dachte ich, ich schaue wrestling :kopfhau
Nun, es ist ja auch das Ziel, den Gegner zu Boden zu werfen. Da wäre es doch stumpf, ihn 10 Mal zu schlagen, wenn ich ihn auch zu Boden ringen kann. Erst einmal für guten Schutz von Kopf, Händen und Gelenken sorgen. Sind die gefährlichsten Stellen. Gerade die Hand, die aus so vielen kleinen Knochen besteht, ist nämlich schlecht wieder "zusammenzubasteln" :D
 
Nur eins versteh ich nicht ganz- wenn ich Vollkontakt dengeln würde, dann würde ich doch eher Richtung Kopf oder Schienbeine zielen, oder versuchen, meinen Gegner zu werfen. Auf die Hand zu zielen fände ich, wäre Zeitverschwendung, ein viel zu kleines Ziel. Und ich denke es gibt keinen Unterschied in der Schlagwucht zwischen Huscarl und Vollkontakt.
Vollkontakt heißt, dass du überall hinschlagen kannst. Es ist eigentlich eine rein westeuropäische Angewohnheit, nur den Kopf zu treffen. Auf russischen Turnieren wird regelmäßig auch auf die Hände geschlagen. Zum Thema Huscarl: Im Grunde gibt es 2 Sorten Huscarl. -Harter Huscarl, der vom Vollkontakt fast nicht mehr zu unterscheiden ist. Vor allem im Osten vertreten. -Weichcore-Huscarl, quasi CB mit erweiterten Trefferzonen, leichte Helmtreffer "auf die Helmschale" , wie es so schön heißt. Kein Schildeinsatz, nichts...
In den Regeln sind sowohl Handtreffer, als auch aktiver Schildeinsatz erlaubt bzw. gewünscht... Und da authentische Helme etc. gewünscht sind, macht es auch nur Sinn keine Schläge auf das Gesicht zu setzen oder auf den Kopf zu stechen etc. Zum Thema Härte: Es besteht da ja auch ein Unterschied zwischen dem Schwerteinsatz um Wirkungstreffer zu Setzen oder um den Gegener zu Boden zu bringen. Und beim richtigen Hieb sollte man die Härte problemlos anpassen können, sodass es technisch keinen Unterschied macht, ob ich meinem Gegener den Oberschenkelknochen breche oder nur einen blauen Fleck hinterlasse... Dementsprechend ist eben gefordert der Rüstungen des Gegners angepasst zu schlagen, auf Stahl anders als auf Leder. Sollte ja nicht Haarspalterisch sein, aber sorry Patty, auf Grund deines Beitrags kann man als Ausenstehender eben ein völlig falsches Bild bekommen. Nicht nur da er mehr oder weniger bewusst stark durch die eigene Meinung gefärbt ist, sondern inhaltlich einfach nicht korrekt ist. :back
 
Und beim richtigen Hieb sollte man die Härte problemlos anpassen können, sodass es technisch keinen Unterschied macht, ob ich meinem Gegener den Oberschenkelknochen breche oder nur einen blauen Fleck hinterlasse...
Und das ist der Knackpunkt. Bei uns brauchst du von Anfang an gute Rüstungen. Denn Vollkontakt = Nix mit Härte anpassen Entweder durchziehen oder es ist kein Vollkontakt 8o Naja :eek:ff1
 
So, ich hab die neueste Generation jetzt am Mittwoch im Training getragen. Die bestehen jetzt aus "halbgarem Leder". Wenn ich´s richtig verstanden habe ist das die Gerbungsstufe nach der Rohaut. Zusätzlich noch mit Wachs gehärtet und innen mit Schaumgummi gepolstert, so daß man nur einen dünnen Lederhandschuh darunter anziehen muß, was dem Gefühl für den Waffengriff sehr zugute kommt. Alle Vernähungen sind versenkt angebracht und sind dadurch gut geschützt.Bei uns wird auch kraftvoll durchgezogen, wir machen kein CB. Habe 3 Treffer auf die Hand bekommen, die hab ich alleine nur durch den ausgeübten Druck gespürt. Das Leder gibt ganz leicht nach und formt sich nach einer Weile wieder aus, der Treffer ist nur als heller Streifen erkennbar. Wir haben dann auch mal ein Schwert mit aller Kraft drübergezogen (an der Hand natürlich), ein Schildbuckel wäre eingedellt worden ( mit diesem Schlag von diesem Herrn bereits geschehen)- Nichts, lediglich der helle Streifen ist etwas breiter. Ich denke, das spricht für sich. Natürlich werden Thomas und ich nach einem Jahr Gebrauch das Teil nochmal auseinandernehmen und begutachten und auf Strukturschäden überprüfen, dann kann man wohl endlich ein abschließendes Urteil abgeben. Von Form und Aussehen des im Video auf der Homepage von Thomas getesteten Handschuhs unterscheiden sie sich so gut wie gar nicht. Wer noch Fragen hat, bitte gerne oder direkt an Thomas Adrian. Grüße, Tronje
 
wo im Bild zu bestaunen und/oder zu bekommen?
 
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