Vorstellungen vom Leben nach dem Tod bei einer Wikingerfrau...

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LEO

Guest
Hallo, ich habe mich gerade nur gefragt, was gesah nach der Vorstellung der Wikinger eigentlich mit einer Frau? Wurde sie auch nach Walhalla geführt? Was war ihre Aufgabe, worauf bereitete sie sich vor? Gab es einen anderen Ort für die Frauen, welche Rolle spielen sie beim Ragnarök? Da juck ich mir den Kopf, und hoffe ein paar Eddafeste Leser werden etwas mehr darüber erzähen können, =)
 
Ist schon sehr lange her, das ich mit der Edda beschäftigt habe, aber, woweit ich mich erinnere, sind, was die Jenseitsvorstellungen für Frauen betrifft, keine Hinweise zu finden, oder nur sehr versteckte. Frauen spielen in der Edda, solange es keine Göttinen sind, eher keine Rolle. Es sind zwar Walküren, die die Helden abholen und auch Freya findet dort ihre Erwähnung, aber es dreht sich doch letztendlich eigentlich nur um die gefallenen Krieger, wenn es um Wallhalla geht...
 
Soweit ich es verstanden habe (und das letzte mal, dass ich in meine Edda geschaut habe, ist Jahre her) kommen alle Toten, also Frauen und auch friedlich gestorbene Männer in Hels Reich. Infos daürber findet man in der Edda wenn Hermodr dorthin reißt, um Baldurs Rückkehr auszuhandeln. Hels reich ist für die Toten nicht sonderlich toll, im Vergleich zu Walhalla, aber sonst ist das "Leben die Toten" dort nicht allzu schlimm. Es ist also keine Hölle im späteren, christlichen Sinn. Nur Verbrecher haben dort nichts zu lachen, da Nydhöggr an ihnen herumknabbert.
 
Stimmt, Hel´s Reich...ich hatte da doch das Gefühl, irgendwas war da noch, aber ich kam nicht drauf... :huh:
 
Jetzt ist natürlich die Frage, wie verlässlich die Edda als Quelle ist 1. von der Zeit her (13. Jahrhundert) und 2. dann natürlich unter dem Aspekt, dass die Edda(s) im bereits christianisierten Island aufgeschrieben wurde(n), oder ob hier nicht eine romantische Verklärung oder lediglich der "so funktionieren Stabreime"-Aspekt im Vordergrund stand. Sobald ich meinen Flux-Kompensator fertig habe, wissen wir mehr^^
 
ist doch dann eigendlich total frauen feindlich, da normal frau ja im eigendlichen sinne nicht am kampf teil nahm .bzw. kein heldenhaften taten vollbringen kann um sich den weg ins wallhall zu sichern. :ritter15 rechnet man die Nibelungensage weg, was ja nur interpätationen sind
 
Hallo Ari, das ist nicht frauenfeindlich. Es ist nur ganz konsequent eine Ungleichbehandlung. Woher sollte es auch anders sein? Die Wikingergesellschaft war streng gegliedert. Etwas was vorher nicht gleich ist, muss ja hinterher auch nicht gleich sein
 
Moin Ari, meinst du wirklich, dass 'die Wikinger' womöglich doch keine Ausgeburt gelebter Gleichberechtigung und demokratischer Strukturen für alle Einwohner waren? ;) Gruß, Timm Tante Edit sagt: Svarthals war schneller und auch noch präziser und konstruktiver
 
ok war einwenig falsch ausgedrückt :keule1 konsequent eine Ungleichbehandlung triffts besser :D . erinnert mich irgendwie gleichen an den islam. männer kommen nach dem heroischen tod ins paradies(Dschanna) und bekommen 3 never ending jungfrauen :keule1 .nach den fanatikiern frauen nach heroischem tod kommen nur ins paradies und sollen sich an den bächen erfreuen . 8|
 
was gleichberechtigung an geht so hatten die wikis wenigstens die interessante gleichberechtigungen war das thema ehe an geht . mit 1Jahr unnd 1 tag und der gleichen wer es kennt. :rolleyes: gäbe es das noch heute .könnten sich viele leute ne menge geld, ärger und streß sparen mit scheidungen.
 
Moin Ari, meinst du wirklich, dass 'die Wikinger' womöglich doch keine Ausgeburt gelebter Gleichberechtigung und demokratischer Strukturen für alle Einwohner waren? ;) Gruß, Timm Tante Edit sagt: Svarthals war schneller und auch noch präziser und konstruktiver
wenn deine frau dich nicht ins haus lässt als wiki haste pechgehabt ,die hat die schlüsselgewalt :zunge .heute unvorstellbar :angel1. Aber wieder zurück zum thema :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Würde mich persönlich nun interessieren wo und wie genau der Alltag der Wikinger,verlässlich dokumetiert wird.(Also authentisch-meiner Meinung nach sind dies alles eher Mutmassungen,basierend auf div.Funde-woraus dann was gestrickt wurde)Somit fliessen dann nicht zeitgenössische Interpretationen mit ein und war eine Interpratation des jeweiligen.Selbst geschriebene direkt Berichte spiegeln ja nicht immer die Wirklichkeit wieder.
 
Würde mich persönlich nun interessieren wo und wie genau der Alltag der Wikinger,verlässlich dokumetiert wird.(Also authentisch-meiner Meinung nach sind dies alles eher Mutmassungen,basierend auf div.Funde-woraus dann was gestrickt wurde)Somit fliessen dann nicht zeitgenössische Interpretationen mit ein und war eine Interpratation des jeweiligen.Selbst geschriebene direkt Berichte spiegeln ja nicht immer die Wirklichkeit wieder.
Ja mich würde auch interessieren wo die Viedeobänder der Zeitmaschine schon wieder hin sind.... :rolleyes: Ich meine, was erwatest du? ALLES was wir haben sind Mutmaßungen auf Grundlage von Funden. Ich geb zu, dass war jetzt :keule1 . Aber man kann ja nicht immer nett sein.... :angel1 Grüße
 
Erimund-nein war es nicht :D Und die Antwort ist durchaus in meinem Sinne,weil ich hier öfters immer lese von wegen authentisch.Das einzige was authentisch ist-sind Fundstücke,die *Wahrheit* dazu interpretation.
 
Moin Hilla, mir kommt es eher so vor, als ob meisten die jenigen das Wort 'Authentisch' in den Mund nehmen, die sich daran stoßen... ;) Ich bevorzuge für mich persönlich die Umschreibung 'historisch korrekt', wenn ich etwas beschreibe, dass auf Funden oder Quellen fußt, also soweit wie möglich belegt ist. Gruß, Timm
 
Hallo Timm, auch historisch korrektes kann man nur auf Sachgegenstände beziehen.(Materialien zb die klar belegt werden können,weil Holz nunmal Holz ist,Ton Ton oder bei klar ersichtlichem Werkzeug wie zb einer Axt.)Was ich sagen wollte war-rest ist interpretationssache.
 
Ich bevorzuge für mich persönlich die Umschreibung 'historisch korrekt', wenn ich etwas beschreibe, dass auf Funden oder Quellen fußt, also soweit wie möglich belegt ist.
Moin, das oben Geschriebene lässt sich selbstverständlich auch auf gesellschaftliche Strukturen und das alltägliches Leben beziehen. Natürliche bedürfen Funde und Quellen aber immer einer Interpretation! Wie schon Erinmund mit den Videobändern der Zeitmaschine umschrieb, werden wir nie etwas zu 100% sicher wissen; und selbst die Bänder müssten interpretiert werden... ;) Allerdings ist der von so manchem gern genutzte Umkehrschluß halt auch nicht zulässig; nur weil wir nicht alles zu 100% wissen, ist noch lange nicht alles in der historischen Darstellung legitim. Viele soziologische Zusammenhänge sowie vieles der Sachkultur können wird durchaus als weitestgehend gesichert ansehen. Gruß, Timm
 
Timm schrieb: Allerdings ist der von so manchem gern genutzte Umkehrschluß halt auch nicht zulässig; nur weil wir nicht alles zu 100% wissen, ist noch lange nicht alles in der historischen Darstellung legitim. Vollkommen zustimme-woraus sich mir dann aber wieder die Frage ergiebt:Woher nehmen dann einige das Recht,einige Interpretationen als richtiger anzusehen,denn Andere?Man könnte dann sagen zb :Für mich ist das nachvollziehbarer als das-aber nicht grundsätzlich..Das ist falsch-das ist richtig,oder?Wäre dann so eher die korrekte Vorgehensweise.
 

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