Jeder darf heute ein eigenes Wappen führen... Betonung liegt auf "eigenes"... wer sich ein eigenes Familienwappen zulegen möchte, sollte 1. die heraldischen Prinzipien beachten (200-Schritt-Regel, Stil/ Form, Farbe/Metall, Zier etc.) 2. das Wappen prüfen lassen... u.a. bei den Verwaltern deutscher Wappenrollen: z.B. "Kleeblatt oder "Herold", Berlin 3. das Wappen eintragen lassen Punkt 2 und 3 kosten meines Wissens dreistellige Beträge Mit dieser Vorgehensweise ist sichergestellt, dass es keinen Stress gibt mit Trägern ähnlicher/ gleicher Wappen und dass die Eigenschöpfung ebenfalls geschützt ist. Und wie bei bekannten illegalen Verwendungen von jedweden geistigen Eigentums (Musik, Bildnisse, Wortwerk etc.) im RL, kann es ziemlich teuer werden, wenn (!) sich ein Kläger findet. Wer sich also darauf beschränkt, ein Wappen aufs Schild zu malen, um damit angemessen in die Schlacht zu ziehen... kann glücklich dabei bleiben... aber wenn das Wappen dann u.a. auf die Homepage eines Vereins etc. kommt... hach, kann das auch schlafende Hunde wecken.... Abmahnungsanwälte sind heutzutage schnell gefunden. Wer also ein Wappen irgendwo gefunden hat, es schön findet und benutzen will (weil es passenden regionalen Bezug zur eigenen Darstellung bietet), sollte beim "Herold" anfragen und sich mit evtl. noch lebenden Wappeninhabern in Verbindung setzen und um Nutzung zur Darstellung ersuchen. Schöner ists: Selber gestalten!... aber Achtung, liebe HoMi/ FrüMi: Bürgerliche Wappen in Eurer Zeit waren selten bzw. nicht existent. Adel-Darstellung sollte es dann schon sein.