Hjalmar
Well-known member
NixWas haltet ihr von der Theorie, dass wir erst 1714 haben?[/b]
NixWas haltet ihr von der Theorie, dass wir erst 1714 haben?[/b]
1714??? 1. Nicht meine Zeit, Schurke! 2. Es würde sich finanziell für Weißenfels nichts ändern... wir wären zwar noch "Herzogtum Sachsen-Weißenfels", aber wir waren damals schon pleite (Kaiserliche Schuldentilgungskommission kontrollierte den Haushalt des Herzogs) 3. SchickiMicki-Barock-Zeit ist doof... das unterschreibt JEDER, der schon mal einen warmen Sommertag lang eine barocke Perücke getragen hat...Lorbi dürfte es gefallen ! Lebt er doch dann in seiner richtigen Zeit.
Was auf diesen Seiten leider noch fehlt ist der Verweis auf die inzwischen sogar regional ausgearbeiteten (naturwissenschaftlichen) Eichenstandardkurven der Dendrochronologie, die lückenlos zum Teil bis zur Eiszeit reichen und wunderbar funktionieren (die Hohenheimer ist inzwischen seit über 25 Jahren in Benutzung). Wenn in der aus der Dicke von Jahresringen ablesbaren Abfolge von härteren und milderen Wintern klar nachweisbare Musterläufe auch die fraglichen drei Jahrhunderte zeigen, was kann man dagegen sagen, außer allen Dendrochronologen (nicht labenden Historiker, sondern genau arbeitenden Naturwissenschaftlern) Inkompetenz vorzuwerfen. Denn Bäume lügen nicht. Letztlich macht es der Ansatz und vor allem die Diskussionweise Illigs und seiner Anhänger eine wissenschaftliche Diskussion schwierig und wenn nicht nur zur schnellen Unterhaltung stattfindend ermüdend. Ist wie mit "Die waren ja nicht dumm damals" zu diskutieren.Prof. Gerd Althoff (Münster) ließ sich auf dieses Spielchen nicht ein und stellte statt dessen die Frage, "was eigentlich alles passiert sein muss, wenn Herr Illig mit seiner Behauptung recht haben soll ". Er kam zu dem Schluss, dass die Fälscher eine "in sich stimmige Hochkultur mit allen ihren Facetten" hätten erfinden müssen, dazu eine königliche Herrschaftspraxis mittels der Kapitularien, wie es sie in der ottonischen Zeit überhaupt nicht mehr gegeben hat. Darauf antwortete Illig mit einem langen Exkurs zur byzantinischen Hofgeschichtsschreibung, der nur leider nichts zu Althoffs Argumenten sagt. Illigs Behauptung, er habe nachgewiesen, dass in der ottonischen Zeit "Scharen von Schreiben und Malern" bereitgestanden hätten, die die "karolingischen Meisterwerke" hätten vollbringen können, sagt ebenfalls nichts zu Althoffs Hinweis darauf, dass in der karolingischen Zeit philosophisch-theologische Werke entstanden sind, deren Niveau in der ottonischen Zeit nicht wieder erreicht worden ist. [zitiert nach http://home.snafu.de/tilmann.chladek/Seiten/Wissensch.html]
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