Habe mal was aus unserem Gruppenkitguide zur Kriegsknechtsdarstellung: Kleidung: -Bruche, weißes oder besser noch naturfarbenes Leinen -Leibhemd, weißes oder besser noch naturfarbenes Leinen -Beinlinge, Wolle, möglichst eng anliegend -Cotte, Knielang Wolle, in grau, braun, rot, grün, helles blau -Gugel, Wolle, Farben siehe Cotte -Gürtel, einfache Ausführung, keine Prunkbeschläge, ca. Oberschenkel lang. -Schuhe, einfache bis Knöchel hohe. -Bundhaube, Leinen weiß oder naturfarbend. -Pilgertasche Rüstung und Waffen: -Gambeson, am besten mit angebrachten Polsterfäustlingen -Eisenhut, Hirnhaube -Polsterhaube -optional sind Kettenhaube, kurzärmliges Kettenhemd oder evtl. Diechlinge für besser ausgerüstete Kriegsknechte möglich -Primärwaffen, je nach Darstellung Armbrust oder Bogen, Lanze oder Axt -Sekundärbewaffnung, Falchion, Kurzschwert, Bauernwehr, Schild Sieht dann im Endeffekt etwa so aus:
http://img.webme.com/pic/d/die-freien-soeldner-zu-oldenburg/kriegsknecht1.jpg (im letzten Bild fehlt die Hauptbewaffnung, Spieß, Axt, etc., sowie die Cotte) Ist halt der einfache Kriegsknecht, also durchschnittlich ausgerüsteter Fußsoldat. Söldner konnten auch hochgerüstete Speziealisten sein, Armbrustschützen werden zum Beispiel. Das Fußvolk war jedoch meist nur als Hilfstruppe des Ritters eingesetzt, man findet erstaunlich oft den Vergleich, dass 1 Ritter 10 Fußleute aufwiegt. Dementsprechend schlecht war das Fußvolk angesehen, aber auch Ritter ließen sich ihre Gefolgschaft für den Kriegsdienst mit Gold aufwiegen, können also im weiteren Sinne auch als Söldner bezeichnet werden. Die wohl bekanntesten Söldner des Hochmittelalters dürften die Brabanzonen gewesen sein:
http://www.kriegsreisende.de/mittelalter/brabanzonen.htm Das Buch von Gerry Embleton würde ich auch nur eingeschränkt empfehlen, der Schwerpunkt von ihm liegt eindeutig im Spämi, es sind aber ein paar schöne Abbildungen drin, sowie eine Doppelseite zum Fußkämpfer im 13. Jahrhundert. Vielleicht kannst du es ja mal irgendwo leihen? Osprey's German Medieval Armies 1000-1300 ist auch ein nettes Heft, finde die Quellenauswahl recht gelungen, habe oft auf dieser Basis Quellen gefunden, in die ich mich dann vertieft habe. Die Farbtafeln sind wie üblich mit Vorsicht zu genießen. Ich gleiche gerne die französische Mac-Bibel mit dem Mainzer Evangeliar ab:
http://www.kettererkunst.de/kunst/kd/details.php?obnr=410802372&anummer=340 , ist leider im Gegensatz zur Mac Bibel nicht vollständig Online:
http://www.amazon.de/Das-Mainzer-Ev...9557/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1308389779&sr=8-1 Hoffe das hilft dir erstmal weiter.