Was trug Mann in und um Haithabu auf dem Kopf?

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Vielleicht trugen " wir Wikinger " ja nichts auf den Kopf , der ständige Deckel auf dem Kopf ist m.E. eher eine katholische bzw. kirchliche Errungenschaft im christlichen Mittelalter. Für die Gegend um Haithabu als bis 948 ggf. ohne ( zwingende ) Kopfbedeckung. Wenn, dann nur dem Wetter geschuldet, nicht einer Regelung wegen ...
 
Über eine "Deckelpflicht" mag ich auch nicht spekulieren. Das Ding ist, dass ich a) gerne ne Mütze trage b) ich es im Sommer sehr angenehm finde etwas Wasser in die Mütze zu kippen und mich so kühlen zu lassen c) ich leider keinen haarigen Sonnenschutz mehr habe und d) man im Winter sehr schnell merkt wie sau kalt Wind mit Glatze ist
 
e) es einfach verdammt unangenehm ist, wenn man an Board ist und nix auf dem Kopf hat um Wind abzuhalten f) man Leute mit Deckel auf dem Kopf aus mittlerer Distanz zu unterscheiden kann Wir wissen leider zu wenig über Hüte und Mützen, insbesondere für Haithabu. Siehe dazu auch Wikinger und "dumme Hüte"
 
ich befürchte dass du auf Grund der nicht vorhandenen Kopfbedeckungen in Haithabu auf die nächstgelegenen Fundorte zurückgreifen musst für Birka kenne ich die Bortenbänder auf Stirnhöhe, die als Mützenbesatz interpretiert werden können oder auch solo getragen, um Haare ausm Gesicht zu halten (Stirnband) dann natürlich diese Mützenspitze für die Zipfelmützen, wobei hier immernoch sehr viele Kontroversen existieren, wo der Zipfel eigentlich hängt und ob der Zipfel überhaupt nicht vielleicht sogar nach oben stand, anstatt zu hängen Pelzbesatz an Mützen sind auch eine meines Wissens nach nicht eindeutig belegbare Modeerscheinung für allerlei Kopfbedeckungen (der pragmatische Wärme-Effekt ist zwar logisch, aber kein Beleg) zum Pelzbesatz kenne ich nur eine byzantinische Abbildung um 1000 n.Chr. Wie sähe es denn mit England aus, vor allem die Fundorte im Danelag dürften doch grad für eine Dänendarstellung interessant sein?
 
dann natürlich diese Mützenspitze für die Zipfelmützen, wobei hier immernoch sehr viele Kontroversen existieren, wo der Zipfel eigentlich hängt und ob der Zipfel überhaupt nicht vielleicht sogar nach oben stand, anstatt zu hängen.
Bei dem Grab handelt es sich aber nicht um einen Birkarianer :D äh einheimischen. Die Spitze ist im Rus/ Baltischen Gebiet anzusiedeln und somit für eine Birka Darstellung auch nicht wirklich geeignet.
 
dann natürlich diese Mützenspitze für die Zipfelmützen, wobei hier immernoch sehr viele Kontroversen existieren, wo der Zipfel eigentlich hängt und ob der Zipfel überhaupt nicht vielleicht sogar nach oben stand, anstatt zu hängen.
Bei dem Grab handelt es sich aber nicht um einen Birkarianer :D äh einheimischen. Die Spitze ist im Rus/ Baltischen Gebiet anzusiedeln und somit für eine Birka Darstellung auch nicht wirklich geeignet.
Es geht um Bj 644 oder um Bj 581? Während bei Bj 644 man vielleicht mit viel "wenn und aber" annehmen könnte, dass dort ein Reisender liegt (die Tasche ist verdächtig ungarisch), ist Bj. 581 ein Musterbeispiel an birkatypeschen Inventar. Außerdem, wenn ich mich nicht irre, gibt es für die Spitzen keine Analogien bei Rus oder Balten. Wenn ich falsch liege, bitte, berichtigen.
 
In meinem Buch steht Zitat: die Krönung (der Mützenspitze ) ist typisch für das Dnjepr Gebiet. Zudem wird erwähnt dass die Mütze zumindest Teilweise aus Seide bestand. Lg Dani
 
In Eirik Raudes Saga trägt die seherin eine mütze aus lammfell gefüttert mit katzenfell -
 
Und so weit ich mich erinnere, gibt es auch Thesen das es sich bei den Mützenspitzen um eine Art Sold/Lohn für den Dienst für einen Kiewer Fürsten handelt. Das 581´er Grab habe ich nicht vorm Kopf. Aber bei dem 644 würde ich mir sehr schwer tun nur wegen Tasche und Spitze zu sagen das es sich um das Grab eines nicht Birkaianers gehandelt hat. Das Grab 644 bezeichne ich sehr gerne als Jedermann´s Grab weil da für jeden was dabei ist. Und eben auch Sachen die meiner Meinung nach eher Skandinavisch als Russisch sind. Zudem handelt es sich bei dem Grab um ein Doppelgrab Sprich da lag noch eine Frau mit bei. Die Grabbeigaben der Schalenfibeln, des Posaments, der Saxscheide die ich eher skandinavisch zuordne. Bei diesem Grab handelt es sich um ein sehr sehr reiches Grab. So und noch noch mal was spekulatives zu den Kopfbedeckungen. Viking Answer Lady : Hairstyles Quelle : http://www.vikinganswerlady.com/ Wenn man da etwas runterscrollt findet man einen geschnitzter Kopf aus dem Oseberg Grabfund, bei dem man spekulieren kann ob er einen sehr eng ansitztenden Helm oder aber eben eine eng anliegende Mütze trägt. (finde letzteres wegen der leicht geschnitzen "Wulst" am Rand für wahrscheinlicher. Bei dieser eventuellen Mütze kann es sich meiner Meinung nach um eine genähte Mütze mit Brote oder Fell am Rand sein, aber auch eine Mütze die durch Naalbinding entstanden ist.
 
Nach den verschiedenen Recherchen in Büchern und Internet habe ich eine Zipfelmütze ohne Mützenspitze aus Metall. Ich finde jetzt nicht mehr alle Quellen... In Haithabu-Museum tragen die männlichen Mitarbeiter auch "Rundkappen"... wenn Sie im Museumsdorf "Dienst" haben. Die Zipfelmütze trage ich so, dass der "Zipfel" an der Seite anliegt. Stehen kann dieser Zipfel nicht (Wer jetzt Witze reißt, wird mit meinem Sax zerteilt!).
 

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