Welcher Kessel ist der richtige?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Moin zusammen. Wo ihr grad so schön beim Thema Kessel seid, drängt sich mir doch glatt wieder eine Frage ins Gehirn. Ich als einer, der quasi bei null anfängt. KESSEL. Das unbekannte Wesen. Kann ich da alles drin brutzeln? Wasser, Suppen, Eintopf, Wäsche? Oder sollte man doch mehr als einen haben? ?( Ich red übrigens von einem Einpersonen-Haushalt. Gruß Ralf
 
Im Prinzip ja, obwohl ich Wäsche nicht im Topf waschen würde, in dem du später die Suppe drin kochen willst. Ein 1-Personen-Topf wäre auch zu klein dafür. ;) Lagerst du so überhaupt lange, dass du deine Klamotten waschen musst? Wollsachen braucht man doch eh nur alle paar Monate mal waschen, normal reicht ausbürsten und auslüften.
 
Das wollt ich auch grad fragen ... so lang lagert man doch meist garnicht. Oder man hat Wechselwäsche dabei, falls man sich mal ganz arg einsaut (so wie ich das immer mit Bravour schaffe *gg*) :D
 
Ihr habt ja recht. Mit dem waschen bin ich etwas übers Ziel hinausgeschossen. ;( Obwohl ich auch ein Talent dafür besitze, mich so richtig einzusauen. :heul Aber um auf meine eigentliche Frage zurückzukommen. Ist das zu empfehlen? In einem Topf Wasser und Suppe kochen? Natürlich nicht gleichzeitig. ;) Zumal es für mich als chronischen Teetrinker schon wichtig wäre, immer heißes Wasser zu haben. Ich hab in einem Heerlager sogar schon einmal einen Wasserkessel überm Feuer gesehen. Einen richtigen. Mit Tülle und so. Gabs die im 13. Jahrhundert schon? Wär sonst ja auch eine schöne Alternative. Und ist ja wie immer alles auch eine Kostenfrage.
 
Heißwasser mache ich im Tontopf, den kann man immer in der Glut oder neben dem Feuer stehen haben. Da bleibt das Wasser auch viel länger heiß als im Eisentopf. So hast du jederzeit das Wasser für den Tee parat. :) Also als Einzelperson würde ich dir empfehlen, dir so ein kleines Ribe-Kesselchen (1 L reicht) und einen Tontopf zuzulegen. Dann brauchst du auch nicht ständig abwaschen. ;) :D
 
Nachtrag: habe übersehen, dass du "13. Jhd". schreibst. Ich weiss nicht, ob so ein Ribe-Kessel da noch verwendbar ist. ?( Aber da kann sicher einer der HoMi-Darsteller was zu sagen.
 
Wenn jemand noch Gusseiserne Kessel sucht, ich hätte da noch ein paar. Größe Höhe: ca. 25 cm Durchmesser: ca. 30 cm ca. 8 l Inhalt. Die Kessel stammen aus einer Pleite gegangenen Eisengisserei und sind rostig. (Lässt sich aber schnell beheben) Die Kessel wurden 1947 gegossen und waren seit dem eingelagert. Ich koche seit Jahren in diesen Kesseln und muss sagen, wirklich toll. Ach so der Preis... 60 € pro Stück. Wenn kurze Mail und ich schicke ein Bild. Gruß Pierre
 
Ich nochmal... Ich habe ein Bild in die Galerie gestellt von den Kessel. Gruß Pierre
 
Der Potjie, also der gusseiserene Topf ist ca. Mitte des 16 Jhdt. mit niederländischen Siedlern nach Afrika gelangt und wird dort auch heute noch genutzt. Ergo müsste es das Potjie vorher schon in dén Nieder- landen gegeben haben. Da aber Mittelalter und spätes Mittelalter nicht meine Baustellen sind, habe ich noch keine Quellen gefunden (habe auch bestenfalls mal oberflächlich gesucht ... :)) ab WANN es den Potjie auf dem Kontinent gab. Was ich darüber hinaus noch weiß, weil ich es mit eigenen Augen in einem kleinen Gemeindemuseum gesehen habe, ist dass es kleinere (ca. 1 bis 1 1/2 l) "Metall-Grapen" mit drei Beinen bereits aus dem beginnenden 15 Jhdt. gibt. Die sind aber kleiner und anscheinend nicht aus Guss, zumindest sah das Teil danach aus, als sei es aus mehreren (Eisen-)Teilen zusammenfefügt. War aber eher was, um Wasser heiß zu machen oder kleine Mengen Suppe ... Also Potjie ist bei Wikingern ein "No-Go", aber für abends, wenn die Leuts weg sind und man mal ein Brot backen will, bzw. ein leckeres Eintöpfchen, habe ich auch so ein Teil daheim. Es muß ja nicht neben den "richtigen" frühmittelalterlichen Kochgerätschaften stehen und besser als ein Hordentopf ist es allemal, zumal die Form (nicht das MATERIAL !!!) bereits seit über 2000 Jahren gefunden wurde. Grüße Kadlin
 
Reste von Gusseisernen Kesseln sind ab dem 15 Jahrhundert in Südfrankreich belegt. Übrigens die Kesselform ist nicht die einens Potjie. Die sehen anders aus. Gruß Pierre
 
Und was hilft es dem Kollegen der 13 Jhd. machen will??? Da hab ich gerade keinen zusammenhang!? Grüße
 
Dem 13 Jahrhndert Kollegen natürlich nix. Aber vileicht einem andern späterem Darsteller.
 
Original von Kadlin Also Potjie ist bei Wikingern ein "No-Go", aber für abends, wenn die Leuts weg sind und man mal ein Brot backen will, bzw. ein leckeres Eintöpfchen, habe ich auch so ein Teil daheim.
Also @Kadlin, doppeltes Kochgeschirr (einmal "a" und einmal "un-a" wäre mir zuviel Krempel mitzuschleppen. :D Warum kochst du nach Feierabend den Eintopf in einem anderen Gerät als tagsüber? Leuchtet mir grad nicht ein. ?(
 
Hallo Beate, das ist wohl die Elster in mir ... :rolleyes: Ich habe vor Jahren zum ersten Mal Potjies gesehen und fand sie (rein nur vom Ansehen und wegen der Form) wunderschön. Dann bin ich jahrelang drumherum geschlichen und habe in den verschiedenen Shops (auch NL und Afrika) nach einem günstigen Potjie gesucht. Vor ein paar Monaten habe ich dann einen durch Zufall sehr günstig in ebay gesteigert und musste ihn einweihen, weil er rostig war. Also einmal geschrubbt und "probegekocht" und seitdem bin ich restlos vom Potjie überzeugt. Vom Handling gibt es wenig, was stimmiger und praktischer ist. Schade das es so etwas "bei Wikingers" noch nicht gab, aber es ist ein- fach ein schönes und entspanntes Kochen mit dem Ding. Und die 8 Kilo für den Pott machen bei einer Ausrüstung für drei Mann den Hahn auch nicht mehr fett ... :whistling: Und in 2008 wird es sich dann auch mit mir auf die Reise machen ... und wer es im Lager erspäht, dem werde ich pflichtschuldigst erzählen, dass es solche Töpfe im Frühmittelalter noch nicht gab. Tja, die SpäMis habens halt einfach einfacher ... obwohl, wenn ichs recht überlege, dann müsste man ja 20tes Jahrhundert-Reenactment machen ... aber das wäre dann doch zu langweilig ... ;) Kadlin
 
Ach kadlin,wie wär es dennmit ner Zweitdarstellung ,so Russisches Zarenreich um 1850,so mit Napi und Konsorten wär auch net schlecht.Da gibts nämlich so tolle Uniformen,so was würd ich auch mal anziehen :D ;).Und Du darfst dann da mit dem Pottje wirbeln ^^.Oder ganz original: Kolonisierung von Südafrika,da darf dann sogar der Steckstuhl mit :whistling:
 
...aber die Haare müssen trotzdem ab :D :p
 
Original von Kadlin Tja, die SpäMis habens halt einfach einfacher ...
Finde ich nicht. Kochen mit Eisenkessel ist doch nicht schwieriger als mit `nem Eisengusstopf. Und die SpäMis haben die komplizierteren Klamotten. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt Beate, ich habe schon wieder gedacht ... und nur die Essenz meiner Gedanken ohne Reflektion hier hingeschrieben .... :whistling: Was ich meinte ist, dass es im Spätmittelalter eine wesentlich bessere Quellensituation gibt als 500 Jahre vorher. Da findet sich heutzutage eben noch wesentlich mehr, die Bilder waren schon mehr am Original gemalt und es sind noch mehr vorhanden. Es gibt jede Menge Aufzeichnungen. So war das gedenkt .... :rolleyes: Kadlin
 
Original von Kadlin Was ich meinte ist, dass es im Spätmittelalter eine wesentlich bessere Quellensituation gibt als 500 Jahre vorher.
In Bezug auf Töpfe oder allgemein? Ich finde die Quellenlage für eine Wikingerdarstellung ganz gut, gibt doch so viel Material darüber.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Oben