Galadriel
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Huhu wenzelwulf, ich habe zufällig meine Seminararbeit über das Thema "Rotkäppchen und der böse Wolf" geschrieben. Im Zuge dessen hab ich mich auch mit der Herkunft des bösen Wolfs beschäftigt und dabei auf viele Autoren und Geschichtswissenschaftler gestoßen, die dem Werwolf hierbei die zentrale Rolle zuordnen. Für diesen Werwolfsglauben lassen sich wichtige Informationen aus Runenschriften der Germanen um das Jahr 400 n. Chr. ziehen. Außerdem findet man in einem Buch von Paul Herrmann die Sage von Sigmund und Sinfjötli sehr schön wiedergegeben: Nun geschah es einmal, daß sie [also Sigmund und Sinfjötli] wieder in den Wald zogen, sich Beute zu verschaffen; sie fanden aber ein Haus und in dem Hause zwei Männer schlafend mit dicken Goldringen. Sie waren ins Mißgeschick geraten, denn Wolfsbälge hingen über ihnen; jeden fünften Tag vermochten sie aus den Bälgen zu fahren, sie waren Königssöhne. Sigmund und Sinfjötli fuhren in die Wolfsbälge, vermochten aber nicht herauszukommen; den Wolfsbälgen haftete dieselbe Eigenschaft wie früher an, sie heulten wie Wölfe und verstanden beide ihr Geheul. Wenn dich die Sage interessiert, kannst du außerdem einfach mal ein paar Seiten über das Geschlecht der Wälsungen lesen.