Original von Benno Die Lebensumstände und der Kulturelle Verputz ändern sich, aber die Menschen als solche bleiben in allen Zeiten gleich. Grundlegende menschliche Verhaltensmuster ändern sich wenn überhaupt nur sehr langsam. Ich stimme dir durchaus zu. Ich denke auch, dass es zu dem damaligen Zeitpunkt Menschen gegeben hat die nicht gläubig waren und sich auch nicht an semtliche von der Kirche vorgeschriebenen Regeln gehalten haben, es gab schon immer Persönlichkeiten die nicht glaubten, aber die wenigsten standen offen dazu, denn dies war Ketzerei und konnte mit dem Tode bestraft werden. Also was blieb den Menschen anderes überig als ,,zu glauben"? Desweiteren war es schon immer so und wird es auch immer so sein, dass der Mensch etwas braucht andem er sich festhalten kann, mit dem er sich die oftmals unerklärlichen Dinge doch erklären kann und dies ist überwiegend der Glaube. Im Mittelalter wusste man noch nichts von einer evolutionstheorie, zumindest nicht in dem Maße wie heute, denn das kam erst gegen 1800, oder darüber wie die Welt entstanden ist und sohat man sich an Gott gehalten um das unerklärliche, erklärlich zu machen. Desweiteren muss man einmal die Lebensumstände in betracht ziehen. Das Leben war nicht lang, es konnte schneller vorbei sein als es einem lieb war und das Leben war hart und schwar. Jeder braucht etwas an dem er sich in solchen Zeiten halten kann, etwas das einem Kraft und Hoffnung gibt, etwas an das man Glauben kann und das war Gott und ist es auch heute noch, denn wieveiel Menschen finden in einer für sie unerträglichen und harten Lebenssituation zu Gott. Die Präsents der ,,Vertreter Gottes" tat da noch sein übriges. Im Mittelalter glaubte man, dass es nur eine unvollkommene Gerechtigkeit auf Erden gab, die wahre Gerechtigkeit konnte man jedoch nur durch Gott erfahren und gesetzgebenden Herrscher waren in diesem Falle die lebendige Verkörperung dieser göttlichen Gerechtigkeit. Was für mich auch erklärt warum soviele Krieger in die Kreuzzüge zogen und auch an das glaubten was sie taten und dies als richtig empfunden, denn der Einzelne konnte nur gerecht sein, in dem er sich solchen Herrschergesetzen völlig unterwirft. Und Gerchtigkeit war eine Tugend die jeder anstrebte. Zudem glaube ich, dass dieser weitverbreitete Glaube ein Gruppendynamisches Phänomen war. Deine Nachbarn glaubten an Gott, deine Freunde glaubten an Gott also glaubtest du auch. Heute ist das eher andersherum gelagert, wobei ich natürlich nicht den freien Willen außer acht lassen will. Aber diesen freien Willen gab es damals nicht oder zumindest nicht öffentlich und wenn, dann nur so lange bist du dafür streben musstest. Es gibt natürlich auch noch sehr viele weitere Gründe für die Tatsache das damals der Glaube so strak verbreitet war, jedoch will ich es damit ersteinmal gut sein lassen, da ich denke das mit diesem Thema Seiten gefüllt werden können. Jeder Mensch ist individuell und hat seinen eigenen Grund warum er glaubt und warum nicht und man kann wirklich nur versuchen für die Beantwortung dieser Frage logische Rückschlüsse zu ziehen, denn das was die einzelnen Menschen über dieses Thema dachten ist uns ja leider nicht überliefert oder nur in Bild oder Textform die ich persönlich in frage stellen muss. Wenn man sich einmal damit außeinander setzt durch wen diese Texte entstanden sind und von wem die Bilder, so stellt man fest, dass es ,,vertreter Gottes" waren, oder zumindest diese den Auftrag dazu erteilten, die in meinen Augen das aufzeigten bzw. aufzeigten ließen, was sie für richtig empfanden und etliches zu ihrem Wohlwollen verschönten.