Na ja, vielleicht war die Betreuung besser, d.h. man nahm sich vielleicht mehr Zeit. Trotzdem hät ich ,vielleicht gut betreut, mit 6 zum ersten Mal den Löffel abgegeben ( Blinddarm) Dann mit 13 zum zweiten Mal ( massive Lungenentzündung). mit 18 dann vermutlich zum einarmigen Krüppel geworden.... Integrierung in früheren Zeiten,da denk ich auch eher: Entweder der Betroffene hat sich auf irgendeine Weise selber integriert, machte sich nützlich, oder er war bzw. hatte dann ein wirkliches Problem. Medizinische Versorgung: Eher etwas bescheiden. Ok, je nach Problem könnt man ja ein bisschen ohne Narkose am Kopf rum bohren. bei Infektionen die betroffene Gliedmasse bündig abtrennen, ein paar Rezepte ausprobieren, vielleicht hilft ja Quecksilber oder bei Pestbeulen nimmt man eine Henne, schneidet sie lebendig auf und legt sie auf die Beule. Ein lebendiger Rab in Rossmist vergraben und 40 Tage gefaulet, danach verbrennet und zu einem Pflaster gemacht heilet die Gicht etc etc. Wers übersteht ist zäh und wird alt. Integration? 1583 ( ok ein bisschen nach Mittelalter)Schweiz, St. Gallen: Die Tagsatzung macht den Vorschlag einer Landrumi. (auf Landfahrer, Bettler etc. wird Jagd gemacht , sie werden dann ausgewiesen). Eine zu der Zeit jährliche Angelegenheit. Gemeinschaftliche Bettlerjagd. Im Wiederholungsfalle droht Auspeitschung und ähnliches. Als beglaubigter, arbeitsunfähiger Bettler siehts etwas besser aus. Das wird begrenzt geduldet. Jahrmarktsattraktion wär auch noch ein Berufsbild. Insgesamt aber sehr schlechte Aussichten. Vorübergehende Unterbringung für Arme, Alte, Obdachlose, Waisen, Krüppel, Bettler, Pilger, mittellose Schwangere zur Zeit der Niederkunft und auch mittellose Kranke in Spitälern ist auch belegt.