Zum Thema Aufgabn und Zeit: Was so ein echter Nordmann ist, der hat natürlich nix anderes zu tun, als sich im Kampf zu üben und auf seinem Thron zu sitzen und zuzugucken, wie die Frauen arbeiten... Im Ernst jetzt, sowohl die männlichen Stadtbürger (Handwerker, Ackerbürger etc.) als auch die Nordmänner hatten ne Menge anderes zu tun. Wenn dann trotzdem Menschen Bogenschießen konnten, mehr oder wahrscheinlich minder gut, müssen die sich Übungszeit genommen haben . Die Oberflacht und auch der Hohenaschaubogen haben Zuggewichte 50#+, sodaß von solchen Zuggewichten ausgegangen werden muß. Die entsprechenden Pfeilspitzen lassen auch auf solche und höhere Zuggewichte schließen. Sowas schießt man nicht mal eben so. Wenn man Bogenschießen kann,-als Kind, Jugendlicher gelernt-, reiche 3x ne Viertelstunde in der Woche oder einmal ne Stunde. Und die Zeit mit Pfeil und Bogen hat Frau sicher eher als Mann, der ja doch des öfteren nicht in Haus und damit Bogennähe ist. Das Zeitargument zieht also so schon mal garnicht. Das Argument, was bei vielen so im Kopf steckt: "Es ist unweiblich, ich kanns mir nicht vorstellen, es gibt keine Belege. " Das letztere stimmt , bis auf ein paar Ausnahmen. Nur, für Männer mit Bogen gibts auch keine Belege, bis auf ein paar Ausnahmen. Im Kopf steckt das Argument: "Männer gehen mit Waffen um, es ist männlich, ich kanns mir vorstellen, es gibt 3? 5? 10? Belege, das Männern befohlen wurde, Bögen zu besitzen", "es gibt Abbildungen von bogenschießenden Männern" (genau betrachtet , auch nicht allzuviele, könnte mehr sein) Der Rest der Belege belegt nur,-sehr spärlich übrigens auch dies-, das Pfeil und Bogen in Gebrauch waren. (Außerhalb Englands, da ist in den letzten beiden Fällen die Beleglage für das SpäMi deutlich besser) Im Gegensatz zu den bogenschießenden Frauen, den paar überhaupt wegen ihrer hervorragenden Fähigkeiten erwähnten, ist mir kein Mann bekannt, dem da besondere Fähigkeiten nachgesagt wurden. (Robin Hood ist eine literarische Gestalt) Allgemein ist die Belglage für bogenschießende Menschen sehr dürftig. Verglichen jetzt mit Schmuck, Messern, Schwertern und Schilden oder gar Speeren und Lanzen