Moin aus Hamburg

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Fifill

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30. Juni 2020
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Hallo liebe Community! Mein Name ist Ilka, ich bin 41 Jahre alt und lebe in Hamburg. Meine Faszination für das Mittelalter begann schon in meinen Kindertagen und seit gut 2 Jahren hat mich dieses – zum Glück gutartige – 'Virus' wieder schwer infiziert. Ein wesentlicher Kristallisationspunkt für mein wiederentflammtes Interesse ist das Bogenschießen, mit dem ich vor anderthalb Jahren begonnen habe. Schon kurz nach meinem Einstieg war für mich klar, dass ich einen mittelalterlichen Langbogen schießen und mir dazu auch die zur Zeitepoche passende Ausrüstung so weit wie möglich selber anfertigen möchte. Ich will erfahren, wie es ist, mit solch einer Ausrüstung zu schießen und wieviel der Fertigkeit damaliger Bogenschützen ich mir anzueignen vermag. Einen ersten Schritt in diese Richtung habe ich dieses Frühjahr getan und mir meinen ersten englischen Langbogen bauen lassen. Seit Mai schieße ich nun mit dem guten Stück und bin hin & weg vor Begeisterung. :shoot Durch mein ausgiebiges Stöbern in verschiedenen Living History/Reenactment-Foren ist in mir mittlerweile der Wunsch entstanden, auch über das Bogenschießen hinaus in die Rolle einer fiktiven mittelalterlichen Figur zu schlüpfen und diese als Ausgangspunkt für meine Recherchen, handwerklichen Projekte und etwaige sonstige 'Mittelalter-Aktivitäten' zu nutzen. Gegenwärtig versuche ich, diese Figur kulturell und sozial, sowie räumlich und zeitlich einzuordnen und orientiere mich dabei bislang ganz grob in Richtung der Britischen Inseln und Skandinavien. Mögliche 'Orte' in der 'Raum-Zeit' wären: • Wales zur Zeit der normannischen Eroberung • England (bzw. Engländer in Frankreich) zur Zeit des hundertjährigen Kriegs • Frühmittelalterliches Skandinavien ('Wikinger' :wiki4 ) • Friesland zur Zeit der 'Friesischen Freiheit' (dazu habe ich allerdings noch kaum recherchiert, ist noch im Stadium einer fixen Idee ^^ ) Bei alldem gibt es einen Aspekt, der es mir nicht ganz einfach macht, eine für mich passende Nische zu finden: Wie vermutlich die meisten Darsteller, möchte ich gerne eine Figur darstellen, deren Geschlechtsidentität meiner eigenen entspricht. In meinem Fall bedeutet dies Transgender. Etwas genauer gesagt: biologisch weiblich, Geschlechtsidentität nichtbinär und genderfluid. Für die Wahl meiner Figur bedeutet dies, dass ich keinesfalls eine klassische mittelalterliche Frauenrolle darstellen werde. Das bedeutet nicht, dass ich nicht den allergrößten Respekt vor der Lebensleistung von Frauen in solchen Rollen – damals wie heute – habe. Aber ich fühle mich schon im 'echten Leben' in der mir meist automatisch zugeschriebenen Frauenrolle nicht wohl. Ich werde also entweder eine männliche Figur darstellen oder eine biologisch weibliche Transgenderperson, die – offen erkennbar als Frau oder verkleidet als Mann – eine Männerrolle (mitsamt der dazugehörigen Männerkleidung, Ausrüstung und Bewaffnung – vorzugsweise Pfeil & Bogen :D ) angenommen hat. Mir ist bewusst, dass die zweite Variante – obgleich mein persönlicher Favorit – ohne Frage eine Ausnahmeerscheinung darstellen würde, was allerdings auch auf meine Geschlechtsidentität zutrifft. Aber bei meinen – mittlerweile doch schon recht umfangreichen – Recherchen zum Thema 'Warrior Women' bin ich schon auf so viele Beispiele und auch einige plausibel erscheinende Erklärungsansätze gestoßen, dass ich es einfach nicht lassen kann, diese Möglichkeit in Erwägung zu ziehen. (Höre ich da jemanden den Petunientopf aus 'Per Anhalter durch die Galaxis' zitieren: "Oh, nein, nicht schon wieder."? :p ) Gegenwärtig versuche ich, die Ergebnisse meiner diesbezüglichen Recherchen zusammenzufassen und arbeite nun auch nochmal systematisch die bereits existierenden Threads zu diesem Thema hier im Forum durch. Womöglich kann ich tatsächlich noch ein paar neue Aspekte dazu beisteuern, wir werden sehen… Auf welche Variante der Darstellung es bei mir auch immer hinauslaufen mag, auf jeden Fall möchte ich in der Lage sein, eine fundierte historische Einordnung zu geben. Insbesondere wenn es auf eine Transgender-Figur hinauslaufen sollte, möchte ich klar erläutern können, in wieweit die Darstellung auf anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und in welchen Bereichen, in welchem Ausmaß und auf welcher Basis Spekulationen eingeflossen sind. Ich hoffe, ihr könnt mir bei meinem etwas speziellen Unterfangen helfen und habe vor, mich in Kürze mit ersten konkreten Fragen hier im Forum zu melden. Soweit erstmal für den Anfang… Mit freundlichem Grinsen Ilka :bye01
 
Hallo und herzlich Willkommen Ilka! :bye01
Soweit erstmal für den Anfang…
Eine sehr gute und ausführliche Vorstellung hast du da geschrieben. Danke dafür! :thumbup: Du machst dir Gedanken, dass gefällt mir! Ich wünsche dir auf deinem Weg viel Freude und gutes Gelingen! :bye01
 
Hallo Ilka und herzlich willkommen im Forum. :bye01 Ich denke, wenn dir zu diesem Thema irgendwo weitergeholfen werden kann, dann hier. Wünsche dir viel Erfolg bei der Recherche und viel Schaffenskraft, was die Ausrüstung angeht. LG Hecke
 
Willkommen hier im Forum
 
Herzlich Willkommen im Forum! Auf´s Mittelalter (und darauf, wie Du die Sache angehst) :trink02 ! Bei der Wahl Deiner Zeitdarstellung und der gewünschten Rolle empfehle ich a) zu warten und hier den "Anfängerleitfaden" zu lesen b) zu prüfen, ob Deine Richtung evtl. in die Richtung "geschichtsnah/museumstauglich" gehen soll oder ob Dir das bekannte Marktmittelalter reicht c) Kontakte in der entsprechenden Szene zu knüpfen (es macht einfach mehr Spaß, das Hobby in Gemeinschaft zu leben) c) erst dann an der entsprechenden Ausrüstung zu arbeiten (die neue gefundenen Kontakte kennen sich aus und können gute Tipps geben, die Fehlkäufe vermeiden helfen) ToiToiToi! :bye01
 
Herzlichen Dank für den freundlichen Empfang! :)
Bei der Wahl Deiner Zeitdarstellung und der gewünschten Rolle empfehle ich a) zu warten und hier den "Anfängerleitfaden" zu lesen b) zu prüfen, ob Deine Richtung evtl. in die Richtung "geschichtsnah/museumstauglich" gehen soll oder ob Dir das bekannte Marktmittelalter reicht c) Kontakte in der entsprechenden Szene zu knüpfen (es macht einfach mehr Spaß, das Hobby in Gemeinschaft zu leben) c) erst dann an der entsprechenden Ausrüstung zu arbeiten (die neue gefundenen Kontakte kennen sich aus und können gute Tipps geben, die Fehlkäufe vermeiden helfen)
Und danke auch für die Ratschläge. :danke Zu a) Wenn du damit die Anfänger-FAQ meinst: die hab ich bereits überflogen und werde mich beizeiten in die für mich wesentlichen Punkte auch noch weiter vertiefen. Zu b) Zwei Dinge weiß ich schon ziemlich sicher: GroMi reicht mir wohl eher nicht, da mich beispielsweise beim Bogenschießen ja gerade die Idee reizt, den damaligen Gegebenheiten (u.a. Bauweise des Bogens, Sehne aus Naturfaser...) möglichst nahe zu kommen. Ich habe allerdings auch nicht den Anspruch, eine museumstaugliche Darstellung hinzubekommen. Also werde ich mich wohl irgendwo dazwischen tummeln und den 'A'-Faktor hoffentlich sukzessive steigern. Zu c) Das ist ein wesentlicher Grund gewesen, mich nun doch endlich mal hier im Forum anzumelden und zumindest auf virtuellem Wege Kontakt zu suchen. Was die Teilnahme an gemeinschaftlichen Aktivitäten und den Besuch von Veranstaltungen angeht, bin ich leider aus gesundheitlichen Gründen ('Psyche') stark eingeschränkt. Also nicht wundern, wenn ich für den Gedankenaustausch for allem hier das Forum nutze und ansonsten eher als Einsiedler vor mich hin bastle. Ich hoffe auf bessere Zeiten - und so lange recherchiere und werkle ich halt schonmal vor mich hin... :whistling: Zu... nochmal c) ??? :p Mir ist klar, dass ich zuerst meine Darstellung konzipieren sollte, um dann die zu Zeit, Ort und Rolle passende Gewandung und Ausrüstung zusammenstellen zu können. Und bevor ich mich in Unkosten stürze, werde ich sicherlich hier im Forum bei euch Rat suchen. Andererseits sammle ich auch jetzt schon mit jedem kleinen Handwerk-Projekt (bislang Lederarbeiten und kleine Näharbeiten) Erfahrung - ob nun zur Darstellung passend oder nicht. Da ist der Weg für mich eigentlich genauso wichtig wie das Ziel. ;) LG Ilka :bye01
 
da mich beispielsweise beim Bogenschießen ja gerade die Idee reizt, den damaligen Gegebenheiten (u.a. Bauweise des Bogens, Sehne aus Naturfaser...) möglichst nahe zu kommen. Ich habe allerdings auch nicht den Anspruch, eine museumstaugliche Darstellung hinzubekommen. Also werde ich mich wohl irgendwo dazwischen tummeln und den 'A'-Faktor hoffentlich sukzessive steigern.
Hier wird auch nicht anderes möglich sein. Einen ELB mit über 100# und Pfeile mit über 23/64" sowie die Herstellung einer schußtauglichen Natursehne verlangen viel Übung wenn es auch noch Spass machen soll. Ich kenne viele Leute die das Projekt A-Bogenschütze mit ELB nicht richtig darstellen und deswegen eine Kinderflitsche (ELB unter 90# :D ) mit Kunststoffsehne schießen.
 
... Ich kenne viele Leute die das Projekt A-Bogenschütze mit ELB nicht richtig darstellen und deswegen eine Kinderflitsche (ELB unter 90# :D ) mit Kunststoffsehne schießen.
Na 90 # also 40kg mehrmals hintereinander z.B. auf einem Parcours zu schießen erfordert schon ein wenig mehr Kraft als die eines Kindes. Und hat wohl auch bei den Bogenschützen zu heftigem Verschleiß des Schultergelenks geführt. Aber da war ja auch ein :D dahinter. Und wo kann man schon mit solchen Bögen schießen (Pfeile werfen) Das mit der Sehne ist tatsächlich kniffelig. Hanffasern bekommt man nicht wirklich (zumindest meines Wissens nach in passender Qualität) und bis man eine Schnur aus z.B. Brennesselfasern hergestellt hat vergeht auch eine Menge Zeit ins Land. Hab da mal mit angefangen, dann aber auch wegen der Aufwändigkeit (Rotten der Fasern- glaube das einlagern in Wasser heißt so, auffasern und dann verzwirnen) das Handtuch geschmissen. By the way. Hallo in diesem Forum Fifill.
 
Hier wird auch nicht anderes möglich sein.Einen ELB mit über 100# und Pfeile mit über 23/64" sowie die Herstellung einer schußtauglichen Natursehne verlangen viel Übung wenn es auch noch Spass machen soll. Ich kenne viele Leute die das Projekt A-Bogenschütze mit ELB nicht richtig darstellen und deswegen eine Kinderflitsche (ELB unter 90# :D ) mit Kunststoffsehne schießen.
Bin gerade mal erst bei 30# Zuggewicht. mD Da geht aber definitiv noch deutlich mehr bei mir, immer schön Schritt für Schritt... Es hatten jedoch beileibe nicht alle Bögen so enorme Zuggewichte. Hab dazu erst kürzlich einiges in dem Buch "Archery in medieval England - Who were the bowmen of Crecy" (von Richard Wadge) gelesen. Aber dazu ggf. andernorts mehr..
Das mit der Sehne ist tatsächlich kniffelig. Hanffasern bekommt man nicht wirklich (zumindest meines Wissens nach in passender Qualität) und bis man eine Schnur aus z.B. Brennesselfasern hergestellt hat vergeht auch eine Menge Zeit ins Land.Hab da mal mit angefangen, dann aber auch wegen der Aufwändigkeit (Rotten der Fasern- glaube das einlagern in Wasser heißt so, auffasern und dann verzwirnen) das Handtuch geschmissen.
Oh wie schön, da hat sich ja schon jemand mit der Materie befasst. *woodworker im Hinterkopf notier* Der Bogenbauer, bei dem ich mein ELBchen (das mit den knapp 30# ^^ ) habe fertigen lassen, ist auf Bögen aus Naturmaterialien spezialisiert und schien sich auch mit entsprechenden Sehnen auszukennen (haben das Thema allerdings nur kurz angeschnitten, da ich für den Anfang eine Kunstsehne gewählt habe). Ausprobieren will ich es irgendwann mal - selbst für den Fall, dass ich danach wieder kleinlaut (und mit noch größerem Respekt vor den damaligen Bogenschützen) zur Kunstsehne zurückkehren sollte.
 
Hallo Ilka / Fifill, willkommen im Forum und dir weiterhin viel Freude im Forum und hoffentlcih geht es nächstes Jahr wieder mit den Märkten weiter, denn im Austausch mit dort darstellenden Leuten kannst du auch Deine Darstellung weiterentwickeln. In den Niederlanden soll es im August 2020 im Archeon einen Frühmittelaltermarkt geben, ich wohne relativ nahe dran bin aber Beruflich verhindert und in Anbetracht des noch nicht gelösten Corona Problemes ist es nicht die Beste Idee teilzunehmen, gerade als Peron mit Jahrgang 63. Hoffentlich kann nächstes Jahr in Jork bei Stade wieder der Wikingermarkt stattfinden, dort würde ich gern wieder meine Zelte aufbauen. Nun dann ich bin zwar eher der Vertreter klarer Geschlechterrollen doch auch bezüglich der Archäologischen Erkenntnisse scheint sich schon jetzt einiges zu verschieben und in naher Zukunft kommen wohl noch mehr zur bisherigen Meinung abweichende Ekenntnisse. Die Funde aus dem Grab 853 in Birka mit reichen Grabbeigaben an Waffen und der bei Männern an Rusmützen gern getragenen Silbernen Mützenspitze wurde immer einer Männerbestattung zugeordnet, doch mit neuen Möglichkeiten sind die Knochen erneut untersucht und nun einer Frau zugeordnet worden. Ob an den Knochen auch die Physiologie eines zur fortlaufenden Waffenführung notwengigen Körperbaues abgeleitet werden kann habe ich nicht recherchiert aber in einer kürzlich gezeigten Doku wurde berichtet das dieses Grab kein Einzellfall in Skandinavien ist. Auch wenn es nicht als Üblich zu bezeichnen ist, das Frauen Kämpfer(innen) waren, sind wohl bisher etwa 30 Gräber anstelle den Männern Frauen zuzuschreiben, und warum eigentlich auch nicht. Es ist und bleibt spannend und vermutlich werden wir auch was Tracht und Ausrüstung sowie fester Geschlechterrollen im Skandinavien des Frühen Mittelalters angeht noch von mancher gesetzen Vorstellung abweichende Erkenntnisse erhalten. Und in der Schiffsbestattung von Oseberg sind auch Frauen mit sehr reichen Grabbeigaben beerdigt worden. Ob die Königin Asa damit kämpfte kann keiner bisher sagen aber dort wurden Waffen ebenso wie reich verzierter Hausstand beigegen, nicht zu vergessen das herausragend schöne Osebergschiff Dir alles Gute und viel Freude bei der Entwicklung Deiner Darstellung wünscht Olegsson
 
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Eine erste richtungsweisende Entscheidung ist nun gefallen: ich werde mich im Kulturkreis der "Wikinger" niederlassen. :wiki4 Das - literarische - Phänomen der Schildmaiden hat mich so gepackt, dass ich dem einfach auf den Grund gehen und mehr - sehr viel mehr! - über die Kultur herausfinden muss, die es hervorgebracht hat. Und in Sachen Langbogen bin ich bei den Wikis ja auch nicht verkehrt. :robin Als nächstes will ich mich nun tiefer in die "Wikingerzeit" einlesen und eine deutlichere Vorstellung vor allem von der Kultur und Gesellschaft der Nordleute entwickeln. Habe in dieser Hinsicht auch schon das Forum nach Literaturempfehlungen durchforstet und für den Einstieg die Bücher von Peter Sawyer und Rudolf Simek rausgefischt. Die beiden Bücher gibt's sogar bei mir in der Stadtbücherei - nun lauere ich darauf, dass sie zurückgegeben werden. :D Und sobald ich es schaffe, mir einen Leseausweis für die Uni-Bibliothek zu besorgen, will ich mir von dort noch 2 Bücher von Judith Jesch ("Women in the Viking Age" und "The Viking Diaspora") holen. (In ihrer Kritik an der Veröffentlichung zu Birka Bj581 bezieht sie sich insbesondere auf das letztere.) In der Zwischenzeit les ich gerade schon mal zu allgemeineren Themen auf ein paar Websites, die mir einigermaßen fundiert erscheinen: http://www.hurstwic.com/history/text/history.htm https://avaldsnes.info/en/viking/ Gibt's sonst noch brandheiße Empfehlungen zu Büchern oder Websites in der Richtung? Was meine allererste Darstellung angeht, schwebt mir gegenwärtig ein "junger Mann" (15...17 Jahre) vor, der auf seine erste "Viking" zieht und besonders gut mit dem Langbogen umgehen kann. Das Wann, wo, wer und woher wird sich dann hoffentlich im Laufe meiner Recherchen langsam herauskristallisieren. Auf die Variante "junger Mann" bin ich gekommen, da ich noch weit davon entfernt bin, eine "Transgender-Darstellung" konzipieren zu können (oder überhaupt einschätzen zu können, ob eine solche halbwegs plausibel machbar wäre). ("Jung" deshalb, weil ich mir mangels Y-Chromosom keinen Bart wachsen lassen kann. ;) ) Nebenher schaue ich momentan auch schon ein Bisschen nach Know-How und Materialien für ein allererstes selbst- (und wahrscheinlich sogar von Hand) genähtes Gewand. Das soll eine relativ schlichte Tunika aus nem einigermaßen günstigen (daher wahrscheinlich Baumwoll-)Stoff werden, ohne hohen Anspruch hinsichtlich Authentizität. Hauptsächlich zum Ausprobieren von Nähtechniken, bevor ich mich an teure Wollstoffe heranwage. Habe zwar schon ein Bisschen was von Hand umgenäht (seeeehhhr meditiativ ^^ ), aber eben noch nie ein komplettes Kleidungsstück. Tja... mal sehen, wohin das alles führt... ^^
 
Fang mit einem Rechteckmantel an ... ;-) Im Ernst: ein unglaublich praktisches Kleidungsstück, wenn es warm ist, kann man es einfach zurückschlagen, wenn es kalt ist oder regnet, wickelt man sich ein und nimmt den umgeschlagenen oberen Rand als Kapuze (so man nicht sowieso einen Gugel hat). Und einfach herzustellen... Was die Wadenwickel betrifft: die sind wohl eher im Osten verbreitet gewesen, und vor allem: sie kosten Zeit beim Anziehen. Aber wenn ich morgens zur und abends von der Arbeit gehe, führt mein Weg durch einen Wald mit teilweise schmalen Wegen. Da denke ich manchmal, vor allem bei oder nach Regen, dass Wadenwickel durchaus praktisch sein könnten (wer schon mal auf einem Trampelpfad nach einem Regen durch den Wald gegangen ist, weiss, was ich meine). Ich habe auch eine Baumwoll(unter)tunika, und darüber bei kühlerem Wetter eine Wolltunika. Wolle hat den Vorteil, sich nicht gleichermassen vollzusaugen mit Wasser, was angenehm ist. Aber ich habe diese Garnitur (schäm) mit der Nähmaschine genäht... allerdings mit einer von 1912, was aber auch nicht nordische Eisenzeit ist... ;-) Viel Erfolg! //M
 
Hej, Langbogen ist ja schön und gut. Ich könnte ja nun daneben liegen und alle Wikis hier... schimpfen :rolleyes: , aber ich meine schon dass das als Waffe nicht als Alleinstellungs-merkmal reicht. Zumindest brauchst wohl noch eine Axt, ein Schwert... :whistling:
 
Hej, Langbogen ist ja schön und gut. Ich könnte ja nun daneben liegen und alle Wikis hier... schimpfen :rolleyes: , aber ich meine schon dass das als Waffe nicht als Alleinstellungs-merkmal reicht. Zumindest brauchst wohl noch eine Axt, ein Schwert... :whistling:
Ja, davon geh ich auch aus. Also Langbogen für den Fernkampf und Schild + Axt/Sax/Schwert für den Nahkampf. Und vielleicht noch nen Wurfspeer...? *träum* :rolleyes: Wichtig ist mir halt, dass ich meine Vorliebe für Langbögen in die Darstellung einfließen lassen kann.
Fang mit einem Rechteckmantel an ... ;-) Im Ernst: ein unglaublich praktisches Kleidungsstück, wenn es warm ist, kann man es einfach zurückschlagen, wenn es kalt ist oder regnet, wickelt man sich ein und nimmt den umgeschlagenen oberen Rand als Kapuze (so man nicht sowieso einen Gugel hat). Und einfach herzustellen...
Gute Idee für das erste Kleidungsstück aus Wolle (*notier*). Denke mal, so nen Mantel macht man wohl am besten aus nem lodenartig gefilzten Wollstoff o.ä.
Aber ich habe diese Garnitur (schäm) mit der Nähmaschine genäht...
Ich bin noch unentschlossen, tendiere aber dazu, es von Hand zu probieren. Könnte zwar auch bei einer Freundin deren Nähmaschine nutzen, aber das stell ich mir nicht so schön meditativ vor. (Aus dem gleichen Grund nähe ich auch gerne Leder: meditativ und entspannend.) Ich müsste sonst auch erst den Umgang mit ner Nähmaschine lernen. Vielleicht werf ich auch nach dem ersten handgenähten Gewand entnervt die Nähnadel und finde dadurch die Motivation, mit der Maschine nähen zu lernen.^^ Wie ich mich kenne, wird bis zum ersten Nadelstich aber eh noch einiges an Wasser die Elbe und den Rhein hinunter fließen... ^^
 
Hallo Ilka, un bei dn Wikingern angekommen herzlich willkommen fundierte Informationen zu Funden finden sich unter www.academia.edu und bei den Artikeln bei Viking Answer-Lady www.vikinganswerlady.com Hurstwic hast du ja schon selbst entdeckt. Einen Bogen hast du ja schon, ansonsten habe ich hier in NRW in Ratingen einen Bogenbauer der aus Altersgründen sowohl fertige Bögen als auch noch viel Bogenhoz zu veräußern hat, die Preise der Bögen sind keine Schnäppchen aber die Qualität ist dafür hervorragend. Auch will er sein Zelt mit Gestell aus robustem Eichenholz und dunkler Plane verkaufen - es gibt jedoch weit günstigere Planen mit dünnen Planken aus Tanne/ Fichten Holz Bei mir kannst du ansonsten Dinge zur Wikingerzeit anfragen, bis Jork hoffentlich in 2021 wieder stattfindet ist es noch lange hin, Anfagen jedoch bitte per PN ich bin Kleingewerbetreibend und habe keinen Shop im www. Dir weiterhin viel Freude :wiki4
 
Denke mal, so nen Mantel macht man wohl am besten aus nem lodenartig gefilzten Wollstoff o.ä.
Ja, das empfiehlt sich, wegen der Dichte. Wichtig unter A-Aspekten scheint zu sein, dass der gewebt und nicht gestrickt ist... //M
 

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