Überblick: Wer von Euch macht "HMB" ? Und was ist wo los? Wo bekommt man gute Ausrüstung?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

H.v.Tronje

Well-known member
Registriert
24. Nov. 2009
Beiträge
1.550
Reaktionspunkte
5
Ort
66459 Kirkel
Ich habe in letzter Zeit den Eindruck, daß in den deutschsprachigen Landen "HMB" (Historical Medieval Battle) immer mehr an Fahrt gewinnt. Das finde ich sehr gut, da ich hier Chancen sehe, die auch der Marktszene neue Impulse in puncto Authentizität und Warenangebot geben könnten. Auslöser des darüber Nachdenkens war für mich die, selbst in diesen kleinen Rahmen, recht eindrucksvolle Demonstration von Teilen des Deutschen und Luxemburgischen BoN- Teams im Rahmen der Reenactmentmesse in Minden. Das war für mich endlich mal wieder eine gut Kampfvorführung, die auch für die anwesenden "Turis" erkennbar anders und erfrischend war, als die üblichen "Prügeltschechen" mit ihrer Stuntshow oder die aufgrund ihrer Restriktionen für den "ungebildeten" Besucher abstrakten CB-"Feldschlachten" . Vor allen Dingen ist hier interessant, daß diese Szene sehr viel Wert auf "A" zu legen scheint und bestrebt ist, darauf basierende Rüstungsrichtlinien festzulegen. Meiner Meinung nach zeigt sich das auch in der zivilen Darstellung der Teilnehmer. Deshalb mein Anliegen: Hier in diesem "Fred" könnten sich mal alle melden, die in dieser Szene bereits drin sind und teilnehmen, so daß ein kleiner Überblick von Ansprechpartnern entsteht, für diejenigen, die eventuell auch hinein wollen. Evtl. könnten auch mal Preiskalkulationen zur notwendigen Ausrüstung und Versicherungen vorgestellt werden. Und wer´s noch nicht wusste: Die Teams brauchen auch "Wichtel" nicht nur Kämpfer...
 
kostenrahmen ca. 1000€ je nachdem wieviel man selber machen kann (handwerklich wie zeitlich) auch weniger wenn der rüstkram gehärtet sein soll, wirds sehr schnell mehr. dazu sollen sich dann aber besser die leutz äußern, die gehärtete sachen besitzen. falls die bestrebung nach handnahtpflicht scharf zieht, wird das u.u. auch nochmal deutlich ins geld gehen, es sei denn man hat neben beruf etc. noch viel zeit sich erst das handnähen adäquat beizubringen und dann noch an den entsprechenden kleidungsstücken zu vollziehen. ansprechpartner finden sich über fratzenbuch. auch hierzu sollten sich dann leute melden, die dort einen account haben. was kann man wo bekommen... also ich kann jetzt nur über meine erfahrungen schreiben: helm a) von ulfberth: das günstigste, was mir jetzt auch spontan einfällt. allerdings muss in die helme noch einiges an zeit & arbeit investiert werden bis sie nutzbar sind. zudem ist der stahl extrem weich: die dinger sehen trotz ausreichender materialstärke schnell aus wie golfbälle. nixdestotrotz günstig und aufgrund massenfertigung keine wartezeiten bei bestellung b) von mariusz ozog: tolle helme, freundlicher & zuverlässiger helmschmied polsterwaren a) stefan roth (apelles): klasse gambeson, auch von einer zuverlässigen & freundlichen person gefertigt. allerdings werde ich mir in naher zukunft nen neuen gambi holen, da der apellesgambi für vk zu dick & zu schwer ist (ja, auch beim vk kann man sich überpanzern) und das rothmodell dann für andere spielarten (halbkontaktgeschichten oder, wenns mich dann auch mal packt, historisches fechten) als alleinschutz benutzen b) lange gdfb diechlinge: polsterung ok, preis auch. allerdings werd ich die wohl bald ausmustern und mir kurze mit integrierten stahlstreifen nähen, die zudem über den 'bobbes' gehen handschuhe 1,5mm ungehärtet hefajsto: liefert schnell & zuverlässig, günstig, stahl absolut in ordnung, das trägerleder allerdings nicht. werd mich im winter (jaja, der kürzeste reenactorwitz) hinsetzen und sämtliche fingerplatten auf besseres leder nieten. knie/ellbogen/schultern massruestung.de: schneller & zuverlässiger kontakt, günstig. allerdings hab ich mir auch hier die sachen zu dick (2mm) bestellt (stichwort überpanzern). allerdings ist die seite seit geraumer zeit schon platt torso/arme/beine eigenproduktion in kompostbauweise. leder gabs bei worring-leder und stahl (1,5mm) bei prokilo.de allerdings sollte der geneigte selbermacher doch besser auf festen stoff zurückgreifen, da leichter & vor allem billiger als leder (ich kam mit einer kuhhälfte für 100€ nicht hin) zivilklamotte matuls. schneller & zuverlässiger kontakt, recht günstig (vor allem wenn man nicht wirklich nähen kann). allerdings hab ich mir die sachen maschinengenäht bestellt (bin der meinung, dass die 2m-regel n guter kompromiss ist, außerdem kann ich mir handgenäht nicht leisten und wenn, investiere ich das geld dann lieber in besseres rüstzeug. zum handnähen lernen fehlt mir momentan einfach die zeit) zu schwertern äußere ich mich nicht, dazu gibts hier die suchfunktion
 
Ausrüstungstechnisch gibbet eigendlich nur "open end" ... Je mehr ich ausgebe , desto mehr krieg ich auch. Angefangen von der groben "Mülltonnen-Rüstung" bis zur Museumsrüstung . Alles dabei. Nur eine Frage des Anspruches und des Geldes. Jeder Rüstung muss man einen gescheiten Gambi und Polsterbeinlinge vorraus stellen. Das ist Grundausstattung. Diese Müssen aber gar nicht hart und dick (ja Moe, du darfst lachen :D ) gepolstert sein. 1cm leicht gepolstert reicht hier völlig, den die Rüstung soll ja die Arbeit machen. Gambi und Hose liegen zusammen irgendwo bei 200 Euro. Und dann kommen nochmal Schwert und Schild dabei... die Preise kennen die meisten ja. Schilder baut man sich selber, und Schwerter kann ich eigendlich Krondak empfehlen. Die Schwerter halten das alles aus und die kann man dann auch kaputt wixen, ohne das man sich ärgert. Man kann auch das doppelte für eine Jino Klinge ausgeben, aber ich würde mich nach 2 Jahren mächtig ärgern, wenn ich mir das Schwert dann ankucke, weil die Schwerter dann wie Rotz aussehen. Die Einsteigerrüstung ist eigendich immer ein mix aus GDFB Scheiß und selbstgebasteltem. Nicht gerade authentisch, aber für den Einstieg recht günstig und ausreichend. Da liegt man ungefähr bei 600-700 Euro, wenn man nicht schon vieles selber vom CB oder sonstwoher hat. Das beinhaltet eigendlich einen GDFB Vollvisier Helm für 150€ , Stundengläser von GDFB 130€ , Knie und Ellebogenkacheln von GDFB 100€ ...Arm/Bein und Torsopanzerung selber aus Leder und Baustahl gebaut. Eben Splinted Amour und nen Visbypanzer. Eine Stufe höher ist dann die Fortgeschrittenenrüstung , in der ich mich zB bewege. Die Rüstung bestehend aus einem Visbypanzer und Splinted Amour (vll schon teilweise aus Vollpanzerung, bzw die Vorläufer davon) Stundengläser (oder Torpedos, welche nur sicher sind, aber nicht authentisch) und einen Helm, alles Maß-Angefertig und (bis auf dem Helm, der sollte so dick und schwer wie möglich sein) aus Federstahl gehärtet 1mm. Wenn man das richtige einkauft, dann ist man damit schon reltiv Authentisch. Man hebt sich schon deutlich von den ganzen ab, was man im CB Bereich in der Regel antrifft. Irgend ein durchgemixter Haufen "etwas". Da sind wir dann schon irgendwo im 1000-1500 Euro bereich. Das kann man dann wirklich schon nicht mehr pauschal sagen. Ist halt alles auf Maß und das ist dann wie im realen Leben auch: Wo leg ich wert drauf, wo weniger.. Ist die Schmiede Qualitativ Hochwertig , oder ist das eine Dumping-Schmiede, die nur "Schnell-Schnell" arbeitet... Aber im Groben kann man mit folgendem Rechnen : Helm 300€ , Handschuhe 250€ , Visbypanzer 300€ , Komplette Splinted Arme mit Kacheln 250 € , Splinted Oberschenkel mit Kacheln 250€ , 3-Teilige Vollplatten-Schienbeine 200 €... wie gesagt, nur so übern Daumen, es gibt Schmieden, die sind billiger, es gibt Schmieden, da kratzt man schon an 2000 Euro oder mehr. Und eigendlich die letzte Stufe, sagen wir mal die "Profi-Rüstung" , die kennt eigendlich keine Grenzen mehr. also da liegt man wirklich bei 2500-4000 € und ++++++++++++ . Alles von der Schmiede, der Rüstung selber und den Bedürfnissen abhängig. Damit befasse ich mich aktuell, weil ich eben für 2015 so eine Rüstung haben möchte . Die Rüstung ist eigendlich eine Komplette Vollplatte aus dem Jahren 1390-1420.. +- In dem Bereich sollte man sich für eine Region/Land entscheiden, denn wer so viel Geld ausgibt , sollte Rüstungs-Mixen vermeiden. Sieht halt scheiße aus, wenn ich einen Deutschen Helm Trage, aber italienischen Torso. Ich persöhnlich favoriesire zb entweder eine deutsche oder italienische Rüstung. Bestehend aus Vollvisierhelm, Vollplatten-Arme , Vollplattenbeine, Stundengläser und Kugel/Kasten-Brust mit Rückenpanzerung und Geschübe. Alles aus Federstahl gehärtet , je nach Stelle 1-1,5 mm. Die Preise sind wirklich nur grob übern Daumen, damit man das mal einschätzen kann, worauf man sich da einlässt Komplette Arme 700€ - "open end" ... Komplette Beine 900€ - "open end" ... Torso mit Rücken 900€ - "open end" , beim Helm liegen wir so bei 400-500 Euro , Stundengläser 300-400 Euro... Wer hier jetzt wirklich richtig einkauft, und Rüstungen nicht mixt, der kann sich je nach Schmiede ins Museum stellen. Zu alle dem aber noch 2 wichtige Dinge: 1. Man kann das alles in keinster Weise pauschalisieren. Das, was ich da oben geschrieben habe, sind nur ganz ganz grobe Preise für einen gewisse Rüstung / gewissen Rüstungsstandart. Es wir ja keiner gezwungen, direkt eine Komplette Rüstung zu kaufen. Man kann sich ja auch erstmal nen Visbypanzer kaufen, en bischen was selber bauen usw... und sich dann nach und nach gutes Zeug zusammen kaufen. Es kann ja nicht jeder mal eben 2000 Euro oder noch mehr auf den Tisch Knallen. 2. NUR weil man sich eine gute Rüstung kauft, die super duper A ist und alles aus Federstahl und ultra leicht usw... , heißt das noch lange nicht, dass man ein guter Kämpfer ist. Im Gegenteil. Eine 4000 € Rüstung bringt alles nix, wenn man nichtmal weis, wo man das Schwert anpacken muss. Also erstmal eine Einsteigerrüstung zulegen und vorallem in der Rüstung trainieren und trocken ohne Rüstung trainiern. Und dann feststellen, welchen Geschmack man hat, wo man Wert drauf legt und wo nicht. Am besten bei Fragen immer Leute kontaktieren , die den Sport schon ein paar Jahre machen.. Nicht einfach drauf los kaufen... Die wenigen, die hier rumgeistern oder über Facebook. zB in der Gruppe "Deutscher Bund für Vollkontakt und Buhurt"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
eine anmerkung muss ich machen: finger weg von den gdfb stundengläsern! mäßig verarbeitet, spaltlederinnenhandschuh, der zudem nicht vollständig ans trägerleder genäht ist, wodurch die platte etwas nach unten hängt und passen müssen sie. leute mit größeren/großen händen fallen da schonmal raus stattdessen: hefajsto ist nicht viel teurer, und auf anfrage schickt er den ganzen kram auch als 'kit', das heißt er m8 alles fertig, die endmontage bleibt einem selbst überlassen. dadurch wirds allerdings nochmal erheblich billiger (wenn ich mich recht entsinne um ca. die hälfte, dazu kommt allerdings immer noch die versandpauschale)
 
Kann mich den hier getätigten Aussagen nur anschließen. Es macht Spaß, man lernt viele tolle Leute kennen, die ihr Handwerk verstehen und es ist echter Sport, den wir da betreiben... das sollte auch gesagt werden. Für interessierte Schleswig-Holsteiner und Hamburger: wir haben momentan eine Gruppe im Aufbau, die sich regelmäßig (2 mal pro Woche) in Kaltenkirchen in einem Trainingsraum trifft. Wenn ihr also Lust habt, dann schreibt mir eine persönliche Nachricht, oder sucht auf der Facebook Seite nach "Vollkontakt Schwertkampf in Schleswig-Holstein und Hamburg". PS: es gibt viele solcher Gruppen - am besten wirklich mal einen Account bei Facebook erstellen und in die entsprechende Gruppe eintreten. Da findet man am leichtesten Kontakt.
 
Servus :) Zur Frage wer hier so HMB betreibt, melde ich mich mal sehr verhalten - unsere Gruppe macht VK und tritt eben auch bei Turnieren nach HMB Regelwerk an (Bspw bei Bleiberg werden wohl - so ich mich nicht irre - welche von uns vertreten sein). Ich selbst bin aber noch nicht ausreichend gerüstet und trainiert um an wirklichen HMB Turnieren anzutreten. Bin aktuell wenn überhaubt noch eher bei solchen Dingen wie Müllerthal dabei. Kurzer Einwurf zum Thema Rüstung: Man kann mit entsprechendem Geschick in der Tat einiges selbst fertigen und so die kosten (erstmal) niedrig halten - speziell im Bereich splinted Armor. Grundsätzlich ist aber sicher auch interessant, dass speziell in Deutschland (und hier aktuell auch nur bei den nationalteam(s)) eine Debatte über eine recht enge zeitliche Eingrenzung entbrannt ist. "Die gesamte Ausrüstung muss im Zeitraum von 1390-1420 auf dem Gebiet des mittelalterlichen Deutschlands (das bezieht in diesem Fall die Gebiete des Deutschen Ordens, die BeNeLux-Staaten und Elsass-Lothringen ein [...] nachweisbar sein" Zitat von Till Lodemann auf FB ((mit)-verantwortlicher zum Thema Authentizität im dt. Nationalteam) Wer also Ambitionen hat dem Nationalteam beizutreten muss sich gerade im Bereich selbstbau etwas relativieren. Auch bei uns gilt wie bei den Vorrednern: bei interesse einfach melden. Jeder darf gerne ins Training kommen. Bei weiter entfernten Personen kann man sicher bei der Vermittlung zu einer nahegelegenen Gruppe helfen.
 
tschuldige, aber die eingrenzung auf 1390-1420 finde ich dämlich. :kopfhau wenn jmd. eine funktionierende 1350er rüstung hat, sollte man ihn bei entsprechenden leistungen mitkämpfen lassen wenn jmd. einen funktionierenden maximilianischen harnisch hat, sollte man ihn bei entsprechenden leistungen mitkämpfen lassen :back vor allem ist dann ziemlich schnell essig mit selber machen (es sei denn, man verfügt über ausreichend zeit & erfahrung/geschick mit der materie & nnochmal zeit): rückgang der splinted geschichten und nen lendner oder kugelbrustharnisch kann man sich auch nicht "mal eben so" wie ne wisbyplatte zusammenbauen.
 
So wie du haben die meisten reagiert, und darüber gab es schon eine riesen Diskussion auf Facebook... Und mein Resultat ist : man kann sich noch so sehr aufregen, aber der rüstungstandart 1390-1420 (nur deutsche rüstungen) wird für das nationalteam kommen, und verbote von Rüstungsteilen wie torpedos, Helme mit gitterschutz , baburta mit visier , etc werden auf deutsche turniere durch gesetzt... Ich finde genau so kacke, und viele andere auch, aber "es ist nicht mehr aufzuhalten"
 
Wenn du in ne Professionelle Minigolf-Mannschaft einsteigen willst musste halt auch deren Schläger benutzen und nicht deinen Baseball-bat, auch wenn du vielleicht mit dem genausogut einlochen kannst...
 
Ihr seht: die Bezeichnung "Diskussion entbrannt" ist recht zutreffend ;) Ich für meinen Teil kann der Regelung sowohl positives als auch negatives abgewinnen. Es sind ja letztlich drei Dinge, die mit reinspielen: 1. Der Schutz soll gewährleistet sein. Entsprechend fallen schon mal beispielsweise Brillenhelme und dergleichen raus. Denn Regelungen wie "dann darfst Du mir eben nicht ins Gesicht hauen" haben meines Erachtens nach im VK keinen Platz - dafür gibt es andere Systeme. Daher ist hier eine "gewisse" Zeitliche Eingrenzung schon mal hilfreich. Um diesem Aspekt entgegenzuwirken hat man häufig "moderne" Modifikationen gesehen, wie eben Schutzgitter vor Helmen etc. das läuft aber dem Wunsch 2. entgegen, welcher ist, dass die Ausrüstungsteile Belegt sein sollen. und zwar jedes Teil für sich als auch die Rüstungszusammenstellung als Ganzes. Also mal wieder die "A" Frage, zu welcher es wie jeder weiß sehr unterschiedliche Ansichten gibt. Fakt ist aber, dass die Mehrheit der HMB Menschen (und explizit die HMBIA selbst) einen gewissen "A" Anspruch verfolgt. natürlich könnte man nun auch eine "A" 1350er Rüstung zusammenstellen, welche den Sicherheitsanforderungen etc. entspricht. Allerdings kommen wir damit zu Punkt 3. welcher da heißt, dass das Team in sich auch "A" oder zumindest Realistisch sein soll. Das also die ganze Mannschaft zusammen im historischen Kontext so auch existiert haben könnte. also überlegt man sich wie lange ein Kämpfer wohl gekämpft haben wird und wie lange das Zeug realistisch seinen ursprünglichen Träger überlebt um ggf. weitervererbt zu werden. zuzüglich etwas guten Willens kam man somit auf die Zeitspanne von 30 Jahren. Das Ganze dann auf eine Zeit gelegt, welche "vielen" Leuten zusagt und einen gewissen Rüstungsstandart bietet ergab eben 1390 bis 1420. Letzten Endes ist HMB eben nicht nur ein Sport, sondern eben auch eine gewissen Form des reenactment. Andernfalls könnte man sich auch in Carbonpanzer der BMX Zubehör Verkäufer hüllen und GFK Knüppeln zuschlagen :ritter15 was sicher auch ein großer Spaß wäre :) (Verzeiht mir die leichte Überspitzung) Natürlich ist damit nicht jeder Glücklich. letztlich ist es aber eben so, dass sehr viele Leute dafür sind - und im speziellen eben auch die Leute, welche in der Lage sind Meinungen mitzubilden wie bspw. unser(e) Teamkapitäne unterstützt von unseren lieben Russischen HMBIA Freunden. daher macht die Diskussion darum wie mein Vorredner schon sagte wenig Sinn, da es letztlich beschlossene Sache ist - ebenso wie der lustige Doping Test bei Bleiberg :) Ich für meinen Teil finde es auch Schade, dass durchaus geeignete frühere Rüstungen und Darstellungen so nicht zum Zuge kommen. Dem ließe sich in meinen Augen aber recht einfach begegnen, da Deutschland ja bis zu drei(!) Teams stellt - entspr ließen sich die Teams hier bei Bedarf verschiedenen Zeiten zuordnen. Das wiederum wurde - soweit ich es mitbekommen habe - primär aus dem Grund bis jetzt abgelehnt, da man eben nicht nur einheitliche Teams sondern auch ein einheitliches Lager haben möchte. Aber wie gesagt: letztlich ist es beschlossene Sache und unabhängig davon was man persönlich davon hält, hat Jeder der sich davon gestört fühlt wohl oder übel nur die Möglichkeiten sich damit abzufinden, wenn er ins Team will; dem team eben einfach fern zu bleiben oder zu versuchen auf geeigneter Plattform (FB) die Diskussion irgendwann doch noch für sich zu entscheiden (viel Glück dabei ;) ) Aber ich merke gerade, dass es in diesem Fred eigentlich nicht um die HMB Regeln geht. daher verzeiht bitte meine etwas langen Ausführungen... :back Gibt es denn in diesem Forum noch andere VK-ler, speziell nach HMB, die sich noch nicht zu Wort gemeldet haben? Vllt könnte man im einführenden Post eine Sammlung mit Links zu Ansprechpartnern bzw VK Homepages erstellen?
 
jup, mehr oder Weniger hast Du recht. Wobei sich die Meisten "Clubs" da schon >relativ< einig waren, so wie ich das mitbekommen habe. Aber konkrete Abstimmungen o.ä. gab es da meines Wissens nach nicht, da hast du schon recht. Aber hilft ja alles nichts :) daher meine Empfehlung: :back und ggf in separatem Fred weite Diskutieren
 
Als jemand, der aus dem Turnierpaintball kommt, finde ich diese Standardisierung aus verschiedenen Gründen vernünftig. 1. bietet das gleiche Chancen für alle, ohne diese teilweise arg regeloptimierten Ausrüstungen, wie sie in anderen Kampfstilen genutzt werden, wo man z.B.als authentisch gerüsteter HoMi ein arges Gewichtshandicap hat (oder auch "Wabbeldönermesser"...), 2. werden dadurch allgemeinverbindliche Sicherheitsstandards erstellt, was aus versicherungstechnischen Gründen nicht ganz uninteressant ist, 3. besteht dadurch die Chance, daß aufgrund der steigenden Nachfrage nach bestimmten standardisierten Produkten die Herstellerseite zwar zuerst mit steigenden Preisen, aber im Konkurrenzkampf mit höherer Produktion und sinkenden Preisen reagieren werden. Was spricht z.B. gegen Helme in 3-4 Standardgrößen, oder Handschuhe etc. Desweiteren sehe ich darin Chancen, daß sich nationale Ligen bilden, bis hinunter auf regionale Ebene. Allein schon aus Gründen der Rekrutierung für die nationalen Teams könnte hier mit dem "Dresscode" etwas weniger rigoros umgegangen werden. Nicht jeder, der auf regionaler Ebene gut kämpft, will zwangsläufig auf die BON. Will er/sie dahin muß er/sie sich beweisen. Hier sehe ich weitere Chancen: Man könnte die Kämpfe der regionalen Ligen problemlos angeschlossen an normale Mittelaltermärkte stattfinden lassen, die Publikumswirkung wäre enorm. Darüber hinaus würde der Kleidungs- und Ausrüstungsstand der Teilnehmer positive und anregende Auswirkung auf anwesende Gruppen und gewandete Möchtegernkrieger haben, für die bislang Baumwollwaffenröcke das höchste der Gefühle darstellten. Auch dies würde die Nachfrage bei bestimmten Händlern erhöhen. Das, was ich in Minden gesehen habe, hat nicht nur mir, sondern sicherlich auch vielen normalen Besuchern besser gefallen als die übliche Stuntshow. Was sich auch noch ergeben wird, ist die Tatsache, daß es immer mehr ehrgeizige junge Kerle geben wird, die "reinwollen". Wie bei einem 19 jährigen das mit der Hand-Augen- Koordination sowie Reaktionszeit aussieht, wenn dann noch seit einem Jahr im Training, brauch ich keinem von Euch zu erklären. In ein paar Jahren gehören Ü35er zum alten Eisen (wenn nicht heute schon). Die Sache hat mA enormes Wachstumspotential und kann der MA-Szene richtig gute Impulse geben. Beim Paintball finanziert sich die Turnierszene und deren Sponsoren über die 10.000 von Recreational-Ballern oder auch "Woodies". Hier sorgt die Masse dafür, daß die "Premier-League" bezahlbar bleibt... Andererseits, rechnet man alles zusammen, ist es genauso teuer wie ne ordentliche MTB-Ausrüstung und auch meine PB-Ausrüstung hat auf ihrem Höhepunkt mit entsprechendem Munitionsverbrauch auch deutlich über €2000,- gekostet. Just my 2 Cents, Tronje
 

Neueste Beiträge

Oben