alte Bücher

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bonnily

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Heute endlich habe ich iner uralt Büchersammlung meines schon lange verstorbenen Vaters gestöbert. Dort habe ich auf die Schnelle einige gaaanz alte Bücher z.B. auch übers Mittelalter gefunden. 2 Bücher sind leider ohne Bilder/Skizzen....nur Text. Von 1875/79 Dann gibt es noch eine Buchreihe "Kultur und Sittengeschichte aller Völker". Ein Band ist nur Mittelalter. Sind Bilder/Skizzen drin. Von 1950 ca. Dort gibt es z.B. auch extra Kapitel über Stoffe ect. Muß mich da erstmal reinlesen.....und die anderen Bücher auch noch durchforsten. Mein Vater (*1899) war Maskenbildner am Staatstheater Braunschweig, Friseurmeister, Dolmetscher für Schwedisch/Russisch
 
Titel und Autoren wären sehr hilfreich, wenn möglich auch Verlag, Erscheinungsjahr, Auflage und - wenn vorhanden - die ISBN
 
Nun, gaaanz alte Bücher...der Begriff ist relativ ! :whistling: Für mich sind z.B. gaaanz alte Bücher die Handschriften und Inkunabeln in meiner Bibliothek, also Bücher vor dem Jahre 1500 ! :D Für mich ist so ein Buch also eher eine normale Sache und läßt mich eigentlich nicht gerade vor Ehrfurcht erschauern, ...ich erschauere eher bei den derzeitigen Marktpreisen für derartige frühe Bücher... :D Aber ich schließe mich Friethjop uneingeschränkt an: Ohne Autor,Titel und Druckjahr /Auflage ist die Information leider wertlos. ;(
 
ISBN.....Ihr seid lustig! "Kultur- und Sittengeschichte aller Zeiten und Völker" Band 7-8 Das Europäische Mittelalter Aus den Meisterwerken der Kulturgeschichtschreibung ausgewählt und bearbeitet von Alexander von Gleichen-Russwurm und Friedrich Wenecker Gutenberg-Verlag Christensen & Co Wien-Hamburg-Zürich Druck von August Pries - J.R. Hirschfeld in Leipzig andere Bände der Reihe auch vorhanden Handbuch der allgemeinen Geschichte Geschichte des Mittelalters 2Bände für Studirende und Lehrer der Geschichte, sowie zur Selbstbelehrung für Gebildete von Dr. W.Allmann weitl. professor am Collegium Carolinum zu Braunschweig Braunschweig, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn 1875 + 1879
 
:eek:ff1 Zitat: ..., sowie zur Selbstbelehrung für Gebildete. :allah Werden diese Worte eigendlich heute auch noch in Lehr-oder sonst noch irgend welchen -Büchern verwendet ? :back
 
Na klar sind wir lustig... :tanz01 und eigentlich sogar sehr nett... :D Aber mal im Ernst:...das sind schon Angaben, die essentiell sind. Das wäre so, wie wenn Du jemandem deine Adresse nennen möchtest und nur den Ort und die Hausnummer angibst, den Strassennamen aber wegläßt....wer wird Dich dann wohl finden ? :whistling: Aber ich bin trotz alledem nicht so ganz schlau aus Deinem Post geworden ?( :
  1. möchtest Du uns diese Bücher hier vorstellen ?
  2. möchtest Du diese Bücher zum verkauf/Tausch anbieten ?
  3. andere Intention ?
ad 1. : dann solltest Du vllt. einmal einige interessante Kapitel raussuchen und dazu Überschriften oder Schlagworte posten ad 2. : dann solltest Du sie in "Biete" einstellen, aber auch hier werden mit Sicherheit genaue Angaben gewünscht... ad 3.: dann schreibe uns kurz was Du möchtest...
 
Ich bin besonders ein Sammler von Liederbüchern und Büchern über Musik aus der Zeit von ca. 1750-1950. Wichtig ist es vor Allem, beim Lesen den jeweiligen Zeitgeist zu berücksichtigen. Das Mittelalter wurde meist sehr romantisierend vorgestellt, und einiges aus dem Bereich Legende wurde als historische Wahrheit geführt. So wurden z.B. Minnesänger des öfteren als Laute spielende Reisende angesehen - es gibt aber nicht einen einzigen historischen Hinweis auf die Verwendung der Laute durch Minnesinger... Besonders spiegelt sich dies in Nachdichtungen von Liedern oder Sangsprüchen wieder. So heißt es beim Spervogel um 1190: Treit ein wîp niht guoter kleider an sô kleidet doch ir tugent, als ich mich kan entstân daz sî wolgebluemet gât alsam der liehte sunne hât an einem tage sînen schîn lûter unde reine swie vil ein valsche kleider treit doch sint ir êre kleine Nachdichtung von Rochus von Liliencron, 1820-1912, aus Illustrierte Musikgeschichte (1885) von Emil Naumann: Tritt ein reines Weib daher im schlichten Kleid, so kleidet doch so lieblich sie die Sittsamkeit, daß ihr an Glanz die Blume weicht, daß sie der goldnen Sonne gleicht, die an dem frühen Maientag hinstrahlet auf die Lande, kein Aug' erfreut das falsche Weib im stolzen Prunkgewande. Sinngemäß (nicht wörtlich!) gar nicht falsch. Würde ich es aber so singen, "fühlte" es sich mir überhaupt nicht nach Mittelalter, und auch nur wenig "Mittelalternativ"/nach Marktmusik an, sondern eben an's 19. Jhd. erinnernd. Auch die "Selbstbelehrung für Gebildete" findet sich hier wieder... :D So ist das Lesen dieser Werke oft eher ein Lesen der Geschichte von Geschichte, als von Geschichte... Trotzdem oft lohnend und erfüllend! Ich empfinde auch bei diesen Büchern große Ehrfurcht - ist aber auch mein ganz persönliches Faible.
 
Das Mittelalter wurde meist sehr romantisierend vorgestellt, und einiges aus dem Bereich Legende wurde als historische Wahrheit geführt.
...ein guter und vor allem auch ein sehr wichtiger Hinweis !!! :thumbup: :danke
 
Ja das mit der rosa farbenen Brille der Romantik verdanken wir dem Historimus des spaeten 19ten Jahrhunderts.
 

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