Aufnahmeantrag in das "A - Team"

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Viator

Well-known member
Registriert
07. Feb. 2008
Beiträge
922
Reaktionspunkte
0
Ort
x
*Dieser Beitrag ist mit einem augenzwinkern geschrieben und sollte genau so verstanden werden* Liebes Forum, Hiermit beantrage ich meine Awärterschaft in das "A" - Team. (Untertitel: Handnaht und Spaß dabei). Erste Referenzen kann ich bei Bedarf vorlegen. Darunter ein Obergewand aus der Merowinger - bzw. Karolingerzeit in der Entstehungsphase. Liebe Grüsse, der Viator
 
Prinzipiell natürlich erstmal herzlichen Glückwunsch! Aber ich weiß nicht, ob Aufnahmeanträge ohne Bildnachweise des fertigen Produkts hier so einfach akzeptiert werden. ;) Vor allem nicht für die Karolingerzeit. Das muß ich unbedingt erst mal sehen! (Mit anderen Worten: Foto? Bittebitte? Ja?)
 
Zudem muss das fachwissen in mündlicher, schriftlicher und auch praktischer Prüfung nachgwiesen werden. :zunge
 
@ Lukas: würde mich auch einmal interessieren. @ Perchta: Photos gibt es im Lauf der Woche, wenn die wichtigsten Nähte fertig sind und ich das Gewand von beiden Seiten photographieren kann. *** Eine Prüfung meiner Sachkenntis sollte kein Thema sein. Ich bin lernender und stehe zu meinen Wissenslücken, die sich um Lauf der Zeit schliessen werden. liebe Grüsse, der Viator
 
Belege bitte doch erst noch die Herkunft der Materialien, die art- und zeitgerechte Gewinnung des Gewebes unter Verwendung der in dieser Zeit üblichen Produktionsweisen. Bis dahin ist Dein Antrag leider nicht statthaft. :D
 
Hallo Viator, kämpfe momentan auch mit "A" Gewandungen. - Gar nicht so einfach - Du hast das bestimmt gut gemacht. Bin gespannt auf Deine Fotos.
 
@ Apelles: Hast du das Erz für deine Rüstung auch selber ausgegraben und verhüttet? ;) **** Hier kommen die ersten Photos. Die Gürteltasche in dem Album habe ich nicht selber hergestellt. Eine Beschreibung folgt. Liebe Grüsse, der Viator
 
Nachtrag: das selbe gilt auch für die Leinentasche. Diese habe ich von einer bekannten erworben. :) liebe Grüsse, der nähende Viator
 
Fleißig, fleißig! :kopfstreichel Fühl dich mal schwer gelobt! (Und sag Bescheid, ob du auch so Schwielen an den Fingern kriegst wie ich... ;)) Ist die Umhängetasche von deiner Bekannten eigentlich nach einer bestimmten Abbildung oder eher "frei Schnauze" gemacht worden? Weil, so als Marktbesucher würde ich natürlich auch irgendwas halbwegs zeitlich Passendes suchen, um Tempos, Schlüssel, Geldbörse und Mini-Regenschirm zu verstauen. Und bevor ich da anfange, Stuttgarter und Utrecht-Psalter zu durchforsten, frage ich doch lieber dich. ;) Und... darf ich auch was kritisieren? Ist nicht böse gemeint, aber jetzt könntest du vielleicht noch was ändern, falls gewünscht: Die Borte. Wenn ich nicht ganz falsch liege, sind diese Widderhornmuster aus einer ganz anderen Region und Zeit (Infos sind allerdings aus dem Internet, ich kann also falsch liegen!) Also, falls du tatsächlich großen Wert auf "A" legst (jetzt mal über Handnaht hinaus), dann wäre ich damit ein bißchen vorsichtig. Nicht, daß du dir deine schöne handgenähte Tunika nichtsahnend "verhunzt".
 
Hallo Frau Perchta, Die Taschenform ist bei vielen Steinfiguren an Kirchen aus dem 13. Jahrhundert zu sehen. Es ist denkbar (aber für mich noch nicht belegbar), daß es diese Form bereits früher gab, weil sie im Alltag viel Stauraum bietet und die Wahrscheinlichkeit daß kleinere Gegenstände raus fallen sehr gering ist. Eine ausgiebige Recherche folgt. Jetzt muss ich mir erst einmal andere Brettchenborten suchen, weil die angeblich nicht passen. ;(
 
Original von Viator Jetzt muss ich mir erst einmal andere Brettchenborten suchen, weil die angeblich nicht passen. ;(
Lass doch am besten die Brettchenborten weg und mach entweder eine farbige Ziernaht oder einfach einen andersfarbigen Besatz aus Leinen oder Wollstoff dran. Wenn überhaupt irgendwas ... Nur so als Tipp :) Die allermeisten Brettchenborten sind historisch nicht korrekt, da sie in Schnurbindung hergestellt wurden. Wirklich belegt sind wohl nur Borten in Köper- oder Broschiertechnik und dann auch nur für den höheren Stand, da es eine wirklich aufwendige Arbeit ist. Ansonsten: Glückwunsch zu den sehr gut gelungen Sachen!
 
Guten Morgen Lisabeth, ich bin erst einmal froh, daß ich an diesem Gewand die zwei wichtigsten Grundstiche für das Nähen gelernt habe - ich bin blutiger Anfänger. :) An Zierstiche etc. denke ich später. Ach ja - falls das Gewand sich nicht für das Living History eignet, wird es für das LARP konvertiert. Hinzu kommt noch eine gewisse Gewandungsfreiheit, die ich mir - bei aller Genauigkeit - als Geschichtenerzähler gönne. :D Ich habe für jedes Gewand eine passende Verwendung. liebe Grüsse, der Viator
 
Danke Ragnar. ^^ Diese Woche geht es dem Gewand "an den Kragen". ;) Der muss dringend umgenäht werden, damit er nicht ausfranst. Gab es eigentlich im frühen Mittelalter Nestellöcher für Fibeln und Bänder? Zum Gewand selber: Der Schnitt ist eine auf meine Grösse angepaste Rekonstruktion des Kittels von Beruzell. Die Datierung liegt zwischen 680 - 870. Bei den Brettchenborten frage ich noch einmal eine Fachfrau. liebe Grüsse, der Viator
 
Hm. 13tes. Ist schon ein bißchen arg weit weg vom achten... aber die Tasche wäre so praktisch... Muß ich mal in mich gehen. Bißchen Stoff hätte ich noch. Beruzell sagt mir leider gar nichts. (Will aber nicht viel besagen... ;( ) Von Nestellöchern habe ich noch nichts gelesen, aber von Lederverstärkungen und -schlaufen, durch die die Fibeln gesteckt wurden, um den Stoff zu schonen. Und wenn du korrekte Überwendlichstiche und Kappnähte hinkriegst, kriegst du bestimmt auch einen Hexenstich oder sowas Ähnliches als Ziernaht hin. Das geht wahrscheinloch sogar schneller, als eine Borte oder einen andersfarbigen Besatz ordentlich anzunähen. ;) Ansonsten ist in "Auf den Spuren der Bajuwaren" von Dannheimer u.a. das Muster einer Vitta (Doppelkreuze/Mäander/Swastika) abgebildet, die um 600 von einem Mädchen in Aschheim getragen wurde. Allerdings wirklich sehr reich ausgestattetes Grab, erhalten haben sich die Fäden der Goldbroschur). Und ich habe keine Ahnung, ob das überhaupt in Brettchenwebtechnik gearbeitet war...
 

Neueste Beiträge

Oben