Liederbolt
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Beim herumstöbern in verschiedenen Online-Verzeichnissen, -Auktionshäusern, -Anbietern, usw. fällt mir oft auf, dass dort viele einzelne Blätter von eigentlich gebundenen Werken verschiedener Epochen angeboten werden. Beispiel: Einzelne Blätter des "Theuerdank", Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite, werden auf ebay verhökert: - http://www.ebay.de/sch/m.html?_odkw...3.TR3.TRC2&_nkw=theuerdank&_sacat=0&_from=R40 Quelle: http://www.ebay.de/ Ebenso beim ZVAB: - http://www.zvab.com/advancedSearch....R&itemsPerPage=25&totalItemCount=200&sortBy=7 Quelle: http://www.zvab.com/ Es drängt sich doch der Verdacht auf, dass hier des öfteren Werke "auseinandergefleddert" werden, um die Seiten einzeln zu verkaufen. Zitat aus der bereits oben verlinkten und quellenbelegten Wikipedia-Seite: "Kolorierte Einzelblätter aus aufgebrochenen Ausgaben von 1517 und 1519 kursierten bereits häufiger im Handel und wurden unterdessen auch wiederholt auf den internationalen Online-Marktplätzen angeboten." Scheint wohl gängige Praxis zu sein(?). In einer Doku über ägyptische Antiquitäten wurde mal berichtet, dass es mitunter vorteilhaft sein kann, wenn die Exponate über weite Teile verteilt sind, da bei einem Verlust durch Katastrophen nicht alles auf einen Schlag vernichtet würde... Mir persönlich kommt aber beim Gedanken alte Bücher zu zerrupfen die Galle hoch! Ich beobachte dieses bei vielen Werken - oft auch einzelne Blätter Antiphonarien gregorianischen Chorals - was mich besonders ärgert, da oft die einzelnen Lieder welche über mehrere Seiten laufen, zu musikalisch unvollständigen Teilnoten zerpflückt werden. - http://www.ebay.de/sch/Antikes-Rares-/22421/i.html?_from=R40&_nkw=antiphonar Quelle: http://www.ebay.de/