Wilfrieds Einwand ist sicher berechtigt - allerdings habe ich noch nicht versucht, wie leicht sich Ruß von einem Holzfeuer von Glas abwischen lässt. Man könnte den Glasstein auch in heißes Wasser legen - noch nass wird das "Bügeln" von Leinen wirkungsvoller. Aber mehr als eine Naht auszubügeln oder einen Stoffbruch einzufalzen, egal ob heiß oder kalt, stelle ich mir schwierig vor mit den relativ kleinen und leichten Glättsteinen. Da gehe ich ganz mit Silvia konform. Für große Wäschestücke gab es ja im Mittelalter schon Mangeln, die ein ganz schönes Druckgewicht durch oben eingefüllte Steine erzeugten. Wenn man geschickt ist, lassen sich mit einer Mangel auch Hemden und Kittel plätten. Dass Bügeln und Hitze zusammengeht, hat aber nix mit modern zu tun, das haben schon die Römer so gemacht, wie man an den mit Holzkphle füllbaren Terraktotta-Bügel"eisen" sehen kann. Schade, davon habe ich kein Foto gemacht, es war in der Ausstellung auch ein Bügel"eisen" aus Stein zu sehen - aus der Jungsteinzeit! So richtig mit Sohle, Spitze und Bügel zum Anfassen.