Solche Schrauben können letztendlich alles sein. Vom Teil einer rostigen Wasserpumpe bis hin zu einem gefährlichen Kriegsrelikt. Ich weiß nicht von wem die Aussage kommt (hoffentlich nicht von der Polizei?) aber: Auch nach 70 Jahren sind solche Überbleibsel noch sehr gefährlich! Zumal man da nie pauschalisieren kann. Es liegt immer auch an den Lagerungsbedingungen, jeder Boden verhält sich anders, wie ist die Feuchtigkeit etc. Gerade Objekte mit chemischen Zündern sind z.B. sogar gefährlicher als je zuvor, da die aus Blech gefertigten Teile durchrosten können. Es gilt jedenfalls, bei konkreten Funden von Munition und schlimmerem immer die Polizei oder direkt den KMRD zu informieren. Das hier ist in dem Sinne natürlich erstmal "nur" eine rostige Schraube. Es kann fast alles sein. Dass man aber beim Googlen auf Bildern von Sprengmitteln keine solche Schraube findet heißt noch gar nichts, da es im WK2 eine schier unübersichtliche Anzahl von Bomben usw. gab (einfach mal die Lehrsammlung eines Räumdienstes ansehen, die sind recht groß...). Und in einigen Regionen kann dann sogar noch eine Belastung durch WK1 oder schlichtweg ältere Manöver dazukommen. Es wäre jedenfalls ratsam, das Teil mal einer fachkundigen Person zu zeigen, um Gewissheit zu haben. Übrigens zahlt solche Bestimmungen, aber auch Noteinsätze wie Entschärfungen von Blindgängern der Staat. Beim KMRD wird dich auch keiner auslachen, wenn es dann nachher doch nur ein Stück Wasserpumpe ist. Immerhin besser, als wenn du dann beim graben doch auf etwas heikles stößt. Die haben nicht selten solche "Fehlalarm"-Einsätze, z.B. mit vergrabenen und gammeligen Radkappen (die alten aus Metall), welche dann Leute beim Graben für Minen halten etc. Bei solchen Geschichten ist es im Zweifelsfall besser, einmal zu viel als zu wenig nachzufragen. Dass das eigene Hantieren an Munitionsfunden aus guten Gründen strengstens verboten ist, brauche ich nicht zu erwähnen.