Ich habe jahrelang Schwertklingen von Paul Binns importiert; mache sie mittlerweile selber und möchte gründsätzlich über Schaukampfschwerter sagen: Der wichtigste Teil ist der Übergang Klinge/Angel. Hier sind bei den beschriebenen Schwertern durch den scharfkantigen Übergang, der zudem mehr als die Klingenhälfte ausmacht, die Sollbruchstellen gleich vorgegeben. Bei einem Schaukampfseminar der European Historical Combat Guild auf der Ronneburg vor mehreren Jahren brachen pro Tag ungefähr ein halbes Dutzend davon ab. Bei den tschechischen Schwertern ist dies im allgemeinen besser gelöst; jedoch verfallen die Hersteller des öfteren auf den Trick, das m.M. nach unvermeidbare Lösen der Parierstange durch Hartlöten oder sogar Verschweißen der Parierstange mit der Angel zu vermeiden. Jeder Fach- Metaller weiß aber, daß ein Erhitzen des vergüteten Stahls über 832 Grad Celsius tödlich für den Gefügeaufbau des Materials ist. Dadurch ist auch bei diesen Schwertern der Bruch im Griffbereich bereits vorprogrammiert. Naja, können sie demnächst neue verkaufen...