Bin am Farbzweifeln...

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Christian Wiki

Guest
Ich muss schon wieder was fragen *g* Uuund zwar, muss ich ja, wie hier im Forum gelesen, idealerweise erstmal färben und danach erst zuschneiden, nähen etc... Jetzt frag ich mich natürlich, was für Farben? Mit welchem Färbermittel? und wie? Darstellung ist wiki, um 900 haithabu, gehobene mittelschicht, handwerker/später auch krieger... Ich hab gesehen das "http://shop.re-enactmentstore.de" ne riesige auswahl zu scheinbar ziemlich guten preisen hat.. Jetzt ist die frage was für einen anfänger machbar ist und was zur gehobenen mittelklasse passt Zum thema Krapp hab ich hier im forum gehört, dass es eher den reichen vorbehalten war, wobei das färben mit krapp ja garnicht so kompliziert ausschaut...? Bezeiht sich das mit den reichen nicht eher auf purpur? Waid würd ich gern versuchen.. Und dann Birkenblätter, bzw Walnuß, eben diese ganzen naturtöne *g* Wobei ich mich auf die 2-3 einfachsten und sinnvollsten farben beschränken würde... Dazusagen sollte ich noch, dass ich nicht alleine bin beim färben, sondern 4 leute zur hilfe hab aber wir auch den stoff für uns alle 5 färben müssen.... Und zu den drei farben müsste ich dann noch wissen ob es jeweils heiss oder kaltfärbung ist und wieviel qm ich lieber mehr kaufen sollte falls was eingeht... Falls mir jemand abraten möchte, weils zu heftig wird kann er das gerne tun, würds halt gerne versuchen, aber wenns zu schwierig ist bringt es ja auch nichts... Und komplett in einer Farbe rumlaufen, z.b. zwiebel oder so sieht ja auch doof aus *g* Jemand erwähnte mal, dass der wollstoff.de mensch einem auch die stoffe färben kann, also gegen aufpreis.. hat da jemand erfahrungen was das ungefähr kostet?
 
Hast du denn schon Bücher zum Thema? Es ist im Zweifelsfall ganz hilfreich, den Vorgang auch im Zusammenhang mal nachlesen zu können. Gibt ganz erschwingliche Werke, z.B. D.Fischer, "Naturfarben auf Wolle und Seide" oder D.Berger, "Färben mit Pflanzen". Mit den beiden bin ich ganz gut gefahren. Warum war Krapp teuer? Naja, er war sicher spottbillig verglichen mit dem Farbstoff der Purpurschnecke. Aber auch Färberkrapp wächst nicht wild, so daß man ihn einfach sammeln könnte, wie das z.B. bei Birkenblättern geht, sondern muß gekauft oder angebaut werden. Meines Wissens dauert es drei Jahre, bis man die Wurzeln ernten kann. Jemand, der es sich leisten kann, ein Feld drei Jahre lang für eine Pflanze zu reservieren, die man nicht mal essen kann, muß ziemlich viel Grund und Besitz haben. Ähnliches gilt, soweit ich weiß, auch für Blaufärbungen mit Färberwaid, wo die Gewinnung des Farbstoffs ziemlich kompliziert ist - Blaufärben hab ich aber noch nie versucht. Die allereinfachste Färbung m.E. ist die mit Walnußschalen und -blättern, weil man nichts erhitzen muß. Das wäre auch die einzige Kaltfärbung, die ich schon mal versucht habe und die geklappt hat (auch wenn sie bei mir extrem fleckig geworden ist). Alle anderen kenne ich nur als Heißfärbungen. Ganz wichtig vorher: Den Stoff auf jeden Fall erst gründlich waschen! Einmal, damit du nicht hinterher mit dem Einlaufen überrascht wirst, und zweitens, um alles rauszuspülen, was eventuell an chemischen Mittelchen von der Produktion oder von der Lagerung noch in den Fasern hängt. Danach kommt die Beize (üblicherweise mit Alaun, gibt aber auch anderes). Der Stoff köchelt etwa eine Stunde vor sich hin. Wie hoch die Alaun-Lösung sein muß, hängt von der Art der Färbung und der gewünschten Farbintensität ab. Die Beize schließt die Wollfasern auf und sorgt dafür, daß die Farbpigmente sich später gut anlagern können. Auch wichtig bei Wollstoffen: Nach dem Erhitzen immer erst langsam etwas im Wasser abkühlen lassen, ehe man den Stoff raus nimmt, dann verfilzen die Wollfasern nicht so stark. Um die "Färbeflotte" (also den Pflanzensud, in dem der Stoff gebadet werden soll) herzustellen, sind auch mehrere Schritte nötig. Pflanzenteile müssen normalerweise immer erst für mehrere Stunden in Wasser eingeweicht werden. Dann werden sie erhitzt, außer bei Krapp durchaus auch bis zum Kochen. Auch da ist empfohlen, den ganzen Brei etwa eine Stunde köcheln zu lassen. Dann abkühlen lassen, die festen Pflanzenteile abseihen und in ein Tuch binden, um es später als Farbbeutel falls nötig wieder in die Flotte zu werfen. Die Flotte selbst ist jetzt fertig für die Verwendung. Das eigentliche Färben dauert bei den meisten Farbstoffen auch wieder circa eine Stunde; nimmt man den Stoff früher raus, wird's normalerweise einfach blasser. Wichtig ist, daß der Stoff im Kessel gut schwimmen kann und ganz von Färbesud bedeckt ist. Du kannst jederzeit mit Wasser aufgießen, falls die Flotte dafür nicht ausreicht; wenn du am Anfang das Verhältnis Pflanzen-Stoff richtig berechnet hast, ist das fürs Färbeergebnis egal. Und je mehr Platz der Stoff hat, um zu schwimmen, desto weniger fleckig wird's. Nach der Stunde wieder abkühlen lasse und das Färbegut entnehmen. Ich lasse es meistens erst mal ein bißchen antrocknen, ehe ich's wasche. Und dann spülen. Spülen, spülen, spülen, solange, bis der ganze überflüssige Farbstoff raus ist. Oder, wie ich das immer mache, ganz unzeremoniell mit Perwoll in die Waschmaschine schmeißen ^^. Jetzt kannst du dir anhan der Beschreibung selber ausrechnen, wieviele Färbungen ihr euch parallel zutraut. Da ihr zu mehreren seid, ist es bestimmt möglich, aber Färben ist durchaus zeitintensiv. Also nehmt euch vielleicht nicht zu viel auf einmal vor. Bei den meisten Färbeflotten reicht es für mehrere "Züge" (zu deutsch: man muß das Farbbad nicht nach dem ersten Mal wegschütten, sondern kann mehrmals hintereinander Stoff reinschmeißen, weil genug Farbstoff dafür da ist). Die einzelnen "Züge" unterscheiden sich allerdings im Ergebnis voneinander; meistens werden sie blasser, manchmal ist aber auch der zweite Zug strahlender als der erste. Insofern bringt auch ein- und derselbe Farbstoff unterschiedliche Ergebnisse. Bei Birkenblättern oder Brennesseln kannst du das Ergebnis auch noch von Gelb zu Moosgrün weiterentwickeln, indem du Eisenwasser oder rostige Eisennägel in die Färbeflotte gibst. Als Beispiel: Was ich auf meinem Avatar oder dem entsprechenden Galeriebild anhabe, ist praktisch alles mit Birkenblättern gefärbt.
 
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Also ob Purpur verwendet wurde bei den Wikis weiß ich nicht, bezweifel ich aber fast eher.Wie gesagt, Krapp ist zwar recht einfach zu färben, findet sich in der Wikingerzeit in Skandinavien aber fast aussschließlich in "Fürstengräbern" wie Oseberg oder Mammen. Anders seiht das zur gleichen Zeit in England aus, da machen krappgefärbte Textilien nämlich den größten Teil unter den gefärbten Stoffen aus. Da du dich ja um 900 in Haithabu rumtreibst, kann man natürlich durch das große Heer (dänische Wikinger die England verscuhten zu erobern, und es teilweise auch schafften) gut Beziehungen zum englischen Raum erklären, vorallem natürlich als Krieger. Sonst würd ich auch als etwas besser Situierter eher drauf verzichten. Aber das sind eigentlich eher Feinheiten die nur Wenigen auffallen würden, musst du am besten für dich selbst entscheiden. Ach ja, auch in den Sagas wird Rot meist in Zusammenhang mit Goldschmuck oder als Geschenke von Königen erwähnt, deckt sich somit also sehr gut den archäologischen Quellen. Zum Waid: Wolltest du damit Blau oder Gelb färben?, Geht nämlich beides. Allerdings kann man (soweit ich weiß) nur mit der frischen Pflanze blau färben (oder man kann sie so vorbereiten, dass man später mit ihr noch blau färben kann). Daher solltest du wenns blau werden soll auf keinen Fall die getrockneten Pflanzen irgendwo kaufen (sind außerdem A****teuer). Würde dann eher auf Indigo umsteigen, prinzipiell gleicher Farbstoff, nur sind beim Waid wohl ncoh andere Beifarbstoffe, die das ganze etwas gräulicher Färben. Bekommst beide Farbstoffe als Pigmente bei http://kremer-pigmente.de/de Zum Färben mit (Waid) Indigo musste mal n bischen rumlesen, dafür braucht man ne so genannte Küpe (mit ner Menge Chemikalien, wahlweise auch faulem Urin) und ist sehr aufwendig. Hier findest du ein paar Anleitungen: http://www.familia-ministerialis.de/farben.html Also ich würd mcih als Erstes mal am Färben mit Walnuss versuchen, ist so ziemlich das einfachste und man bekommt schonmal n Gefühl dafür. Zu den gefärbten Stoffen von Jörg (Wollstoff.de) kann ich nur sagen, dass die Stoffe bsiher alle Super waren, nur eine Färbung war einmal etwas fleckig. Zu dn preisen musste ihn am besten mal selbst fragen, kommt halt drauf an, was für nen Stroff du in welcher Farbe brauchst. Aber ich fand die Preise bisher sehr Fair, denn die Beiz- und Farbstoffe sind ja auch nciht ganz Billig. Gibt sonst aber auch noch ein paar andere Anbieter, hier z.B. wird mit den Stoffen von Naturtuche gefärbt, da kannste also sehr gut sehen, was die Färbung dann genau kostet: http://www.rubia-pflanzenfaerberei.de/angebote_rubia_pflanzenfaerberei.html Das war jetzt so mein Senf dazu, bei praktischen Sachen können dir sicher andre besser weiter helfen:D PS: Nicht mit Zwiebeln färben, die gabs nämlich nicht, nimm am besten Heidekraut, Rainfarn, Wau, Birke oder sowas (womit gefärbt wurde weiß man nicht, gibt ne Liste mit 25 potenziellen Gelbfärbern, ist leider überall der gleiche Farbstoff drin)
 
@ Ulfar: Im Mittelalter gab es keine Zwiebeln? Die hatten schon die alten Ägypter und in vielen alten Rezepten taucht sie als Gewürz und Heilmittel auf.
 
@ Ritter Kunz: Ulfar schreibt von den Wikis. Die Frage bezieht sich auf Haithabu. ;-) Und die kannten die Zwiebel nicht.
 
Danke für den Hinweis Fylgja! Und was sagt uns das? Zwiebeln sind für ein dauerhaftes Überleben unerlässlich. :D
 
Ihr seid echt die besten!! Super Antworten! Wenn wir uns mal über den Weg laufen erininnert mich mal dran, dass ihr nen Bier bei mir gut habt *g* Vielen dank schonmal =) Ich denke es wird dann auf Walnußschalen rauslaufen und als zweite Farbe dann Birkenblätter. Indigo/bzw Waid und Krapp heben wir uns dann für später auf.... Das mit dem Indigo und dem Urin ist echt abstoßend :-D Auf was für Ideen die damals gekommen sind... Nachtrag* hat noch jemand eine Idee wie man ein schönes anthrazit erzielen kann? bzw. ist das überhaupt möglich?
 
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Auf das Bier werd ich womöglich zurückkommen, wenn man sich beim Schuhbaukurs mit Gjalt trifft;) Aber man hilft ja auch gern! Wegen Anthrazit würd ich gucken, ob du nicht einen findest der von Natur aus so ist. Die damaligen Schafrassen geben so ziemlich alles von weiß, über braun und grau bis schwarz her, n paar schöne (auch Naturschwarze) findest du hier: http://www.arche-nova-shop.de/wollverarbeitunganno.htm Ist zwar etwas teurer, aber man tut auch noch was gutes für die Arterhaltung:)
 
Wir haben an Pfingsten mit Weidenrinde gefärbt ... eigentlich sollte es EichhörnchenFuchsHybridOrange geben, aber die Weide wurde wohl ein paar Tage zu spät gefällt und färbte so gut wie gar nicht aus. Durch Zugabe von ein wenig Eisen haben wir dann aber sehr schnell ein dunkles Mausgrau-Anthrazit erreicht. Auf dickem Tuch hielt die Farbe auch gut, bei dünnem Wolltuch wusch sie sich zu einem bildschönen Silbergrau aus. Allerdings ist Weide nicht gleich Weide, und ich weiß wirklich nicht mehr, welche Sorte wir da umgehauen und gestrippt haben. Wer es auch versuchen möchte: Einfach mal im kleinen Töpfchen auf dem Herd und mit ein bisschen gründlich vorgebeiztem Wollstrang die ersten Probefärbungen mit unterschiedlichen Weiderinden durchführen. Es ist auch gut möglich, dass der Boden, auf welchem die Weide gewachsen ist, beim Färbeergebnis eine Rolle spielen mag.
 
Wir haben an Pfingsten mit Weidenrinde gefärbt ... eigentlich sollte es EichhörnchenFuchsHybridOrange geben, aber die Weide wurde wohl ein paar Tage zu spät gefällt und färbte so gut wie gar nicht aus. Durch Zugabe von ein wenig Eisen haben wir dann aber sehr schnell ein dunkles Mausgrau-Anthrazit erreicht. Auf dickem Tuch hielt die Farbe auch gut, bei dünnem Wolltuch wusch sie sich zu einem bildschönen Silbergrau aus.
Da würde mich interessieren, ob ihr vorher gebeizt habt? Ich hab mit Weidenrinde probiert und hatte Alaungebeizte Wolle dabei - das ganze wurde komplett ohne Nachbehandlung schön Grau/Anthrazit. War nur etwas verwirrt, weil ich eine andere Farbe erwartet hatte. Ist aber recht schön geworden. Aber da fällt mir noch etwas ein - ich färbe in einem Eisenkessel, in dem auch gern mal Flugrost ansetzt. Ist das wohl des Rätsels Lösung?
 
Wir haben gut eine Woche lang in Alaun vorgebeizt ... und in einem Kuperkessel bei knapp 70° C gefärbt. Das Grau erreichten wir erst durch Eisen-Zugabe ... wie oben beschrieben. Ziel war ja eher ein Orange-Rot-Mischton. Wie wir zwischenzeitlich schon feststellten, jede Weide reagiert anders. Leider haben wir keine Ahnung, welche Sorte Weide wir an Pfingsten zum Einsatz gebracht hatten.
 
Hab ich glatt übersehen.. danke für deine Antwort. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass mein Kessel "Schuld" ist, da ich bei den Färbungen bisher immer den Ton erreicht habe, der normal bei einer Nachbehandlung mit Eisen-Zugabe zu erwarten ist. Wie praktisch Flugrost doch manchmal sein kann. ^^
 
Indigo kann man ohnehin mal weglasen, las heut dass Indigo bis zum 15. Jh. als "indigo" wie wir es kennen nicht in Verwendung war, tw. sogar als "teuflisch" anfangs verboten wurde; also bis zum Ende des SMA wurde mit Waid gefärbt!
 
Bin leider nicht so der färbe experte,wir kommen auch leider viel zu wenig zum färben aber.. Der Farbstoff im Waid der Blau färbt ist auch indigo,nur sehr wenig konzentriert. Dann färbt man halt mit Indigo hellblau und es sieht aus wie Waid.Oder man färbt mit Waid ein paar mal hintereinander den selben Stoff und es sieht Dunkel aus,wie mit indigo gefärbt.Da wäre ich nicht so pingelig.Dunkelblau konnte man auch damals färben.Siehe zb Thorsbergmantel. Zu Krapp.In der Römischen Zeit sind berichte erhalten über Exporte von Krapp nach Nordgermanien weil es dort nicht vorkommt.War von den Germanen ein begehrtes Färbemittel. Im Buch zum Gommernfürsten Gold für die Ewigkeit steht das man im Grab des Fürsten ein mit Krapp gefärbtes Tuch gefunden hat.Das besondere daran ist nicht nur das Tuch an sich sondern die Färbung mit Krapp,da so die Archeologen Krapp in diesen breiten nicht vorkam oder nur schlecht wuchs muss daher ein Römischer import entweder des gefärbten Tuches oder der Krappwurzel zum färben stattgefunden haben. Vielleicht war das bei den Wikingern aus so,das Krapp in den Nördlicheren Breiten einfach schlecht wächst und daher auch etwas kostbares war weil es importiert werden musste.
 
Man sollte in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen, dass es schon sehr lange Schafe in vielen verschiedenen natürlichen Farben wie Weiß, Braun und Schwarz und alles Zwischentönen gab und gibt. Bei Anthrazit habe ich sofort an Islandwolle gedacht, die es in verschiedenen Abstufungen gibt (nicht nur in anthrazit). Warum aufwändig färben, wenn das Schaf den gewünschten Farbton liefert? Hier ein paar Beispiele der Farbnuancen (erste und zweite Reihe): Islandwolle Marled
 
Zum Indigo: was Renatus schreibt. Der Farbstoff in der Indischen Indigopflanze und dem europäischen Waid ist der gleiche, nur die Konzentration ist eine andere. Also ist Indigo für deine Darstellung, Firiel, sicher kein Problem. Es gilt einfach, je dunkler desto teurer... Grüsse, Céline
 
Ich geb jetzt einfach mal meinen Senf dazu.... Viking Dyestuff Ist zwar keine wissenschaftliche Abhandlung, aber sehr ausführlich mit Quellen belegt. Laut diesem Dokument waren in der Wikingerzeit bekannte Färbestoffe für Wollstoffe Labkraut, Waid/Indigo, Walnuss, Krapp, gewöhnliche Gelbflechte und Flechtenpurpur. Für Seiden waren Kermes, Reseda, Krapp, Idigotin und Strauchflechte bekannt, Des weiteren wurden noch folgende Farben örtlich bezoben gefunden: Besenheide, Flachbärlapp, Reseda und Färberginster Ich find diese Aufstellung sehr interessant und versuch mich inzwischen so weit es geht mit meinen Färbeexperimenten daran zu halten.
 
ISt durchaus ne gute Zusammenfassung, allerdings auch von Textilien aus verschiedenen Regionen. Und es zeichnet sich wirklich häufig ab, das bestimmte Farben bei bestimmten Nationen häufiger vorkamen als bei anderen. Allerdings wird das eher an der Verfügbarkeit liegen wie ich vermute (also weniger als Nationalfarben). So ist mir z.B. der Flechtenpurpur nur aus irischen Fundkomplexen bekannt (vorallem Dublin, wer Literatur will soll laut schreien). Wie gesagtm ist zwar recht gut der Artikel, mir persönlich aber nicht spezifisch genug (aber ist ja mit guten Literaturangaben, da sollte man dann auch das passende für sich finden) Und eine Sache noch: Flachbärlapp diente wohl als Beiz- und nicht als Färbemittel, habs aber noch nicht geschafft, das mal zu testen.
 

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