Borten an der Oberbekleidung bei dae Altsachsen

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@ Donarson: Wofür ( Warum) sucht ihr Belege für Borten? Und für welche Kleidungsstücke?
 
Das "Grab des Sängers" in St. Severin im Köln (um 700), ein "Adelsgrab": Im Plattengrab P 100 unter der Kirche St. Severin in Köln konnten ebenfalls umfangreiche Reste der Kleidung geborgen werden. Es fanden sich ein Untergewand aus Leinen und ein Obergewand aus feiner Wolle, das bis zu den Knien nachweisbar war. Darüber trug der Tote eine Art Lederwams, auf dem Goldbrokatstreifen lagen, die um den Hals liefen und auf der Brust einen spitzovalen Ausschnitt bildeten und bis zu Hüften reichten. Allerdings ist nicht sicher, ob die Goldbrokatstreifen das Lederwams zierten oder einen nicht mehr erhaltenen Umhang. An den Beinen ließ sich noch eine innere Leinen- und eine äußere Wollschicht nachweisen, die durch schmale, kreuzweise gebundene Lederriemen gehalten wurden. An den Händen trug der „Sänger" Lederhandschuhe, an den Füßen Schuhe aus Rindleder. (Kurt Scheuerer - Materialsammlung zur Geschichte von Ingolstadt)
 
@ wilfried: naja, warum wollen wissen ob es belege für borten gibt? Ich sage einfach mal das wir unser wissen erweitern wollen und das wires richtig machen wollen.ich persönlich möchte halt nicht das ich meine angestrebte Darstellung durch solche kleinigkeiten wie falsche borten oder zb fibeln etc verderben bzw zeiten oder völker vermischem. Bin gerade dabei mich weiter an das korrekte anzunähern......( versuche es zumindest) :D und ich danke euch fuer eure hilfestellungen.... Mit gruessen donarson ( verdammt gar nicht so einfach mit dem handy zu schreiben 8| )
 
Dann verzichtet wie Ulrich auf Borten und Bisen, nehmt lieber hochwertigere Stoffe. Bei der Wolle guckt nach der Farbe der Schafe, die Bauern verwendeten für die eigenen Stoffe oft Jährlingswolle. Die hat ne andere Farbe als die älterer Schafe. Die einen haben braune Lämmer, die anderen schwarze. Was da bei Euch gehalten wurde , weiß ich nicht. Für "sonntagsche" Kleidung ist das wieder ziemlich egal. tja, und ein reicher "Pächter" ( Lite) trägt anderes als ein armer "Herre" oder gar "hoger Herre". Da gabs dann noch ein paar Stufen mehr. Und alle wohl stolz auf ihre Herkunft
 
Ja ich denke so wird es auch kommen.Ob ein Ortsansaessiger Schäfer wohl weiss was für Schafe um 600 hier gehalten wurde? Welche Wolle haben den Jaehrlinge so im Durchschnitt? Oder kann man das nicht verallgemeinern? Verdammich, schon wieder so eine Frage 8| Grüsse vom Donarson
 
Ich bin kein Schäfer und habe auch keine Schafe, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Jährlinge einfach dunkler in der Fellfarbe sind. Definitiv weiß ich das vom Coburger Fuchs, da sind die Lämmer eher braun und das Ganze ändert sich im Laufe der Zeit zu Goldbeige. Auch Heidschnuckenlämmer sind erst dunkler und werden nach und nach heller. Hier gibt es nicht so viele Schafe, aber ein Nachbar hält sich drei Stück als Rasenmäher, irgendwas kleines, kompaktes, das schwarze davon ist nach etwa drei Jahren eher grau geworden, hellt also auch auf.
 
So , wie Tjorven , schreibt, siehts aus. Heidschnuckenlämmer sind meist schwarz und werden dann weiß-grau. Welche Schnucke das ist, weiß ich jetzt nicht, aber es gibt eine , bei der die Lämmer braun sind und dann weiß werden. Aber nicht gar so schlimm, entsprechend gefärbte Wolle gabs ja. Nur eben Lite mit klei an de fäute und falsche Wollfarbe, ist auch wieder Grenzwertig in meinen Augen. Ein Bauer auf Eigenland ohne Huderecht hat ja seine Wolle wohl zum Teil zugekaufen müssen, wozu gabs denn damals Tuchhändler, wird seinen Stand auch in Kleidung dokumentieren. Was zu einer höherwertigen, farbigereren Kleidung führt. Also- > gefärbte und "weisse" Wolle, für dei Arbeit Leinenkittel
 

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