Das »Fratzenbuch«, die unheimliche Datenkrake

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Ich denke nichts ist im www so wahr wie der oft Zitierte Satz" Das Internet vergisst nichts und niemanden"! Was einmal per Klick auf den "Absenden " Button auf die Reise geschickt wird ist ab da nicht mehr zu kontrollieren und Mails, Fotos oder ähnliches Restlos aus dem Netz zu löschen ist Unmöglich!!!! Ich nehme hier mal nur die Bilder meiner Galerie in diesem Forum als Beispiel: die sind bis jetzt ca. 1500 mal angeklickt bzw. Gedownloaded worden! Wer diese Bilder kopiert hat und was er damit macht lässt sich im Leben nicht mehr nachvollziehen, erst recht nicht wenn die Bilder vom Downloader in anderen Foren / Medien weiterverbreitet, dort wieder von anderen Runtergeladen wurden etc.etc. Und ich kann immer nur den Kopf schütteln wenn zum Beispiel meine 23 Jährige Arbeitskollegin Partyfotos von sich und Ihren Freunden bei Facebook hochläd und zu mir meint das wäre alles sicher, die Bilder können schließlich nur leute sehen die in Ihrer Freundesliste stehen, für andere ist das Photobook nicht freigeschaltet...ich lach mich kaputt!!! Was immer vergessen wird ist eben das die Daten nicht auf deinem Rechner Lokal sind, sondern an den Jeweiligen Server geschickt und dort gespeichert werden!!!!!! Und selbst wenn: wer heute noch dein "Freund" ist mit unbeschränktem Zugang auf deine Facebook Daten kann vieleicht in drei Monaten ein Rachsüchtiger Ex Freund sein! Und wer weiß schon welche Bilder er von dir einfach per "Copy - Paste" mitlerweile auf seiner Festplatte hat!! Meine Kolleging hatte auch ein Foto von sich auf ner Halloweenparty als Vamiprella verkleidet ( mit Halterlosen Strümpfen, High Heels und so... ;( ) auf Ihrer Seite......Schätze die hat mittlerweile sehr Viele "Fans".... 8|
 
Deswegen bin ich bei "sozialen Netzwerken" nie mit meinem echten Namen unterwegs. Ich hatte derletzt eine schöne Karikatur zu dem Thema gesehen: 2 Schweine in der Scheune: "Ja das ist toll, wir zahlen keine Miete für die Scheune und das Futter ist umsonst!" ---> If you are not paying, you are not the customer - you are the product being sold.
 
Ich habe Bilder von meiner Homepage in einem polnischen Forum( Prachtmantel), in einem Hausfrauenforum (Kleidung im Frühmittelalter), auf einer katholischen italienischen Seite (Bonifatius) und im Asatru Forum (Religion und Mythologie - und: Nein, da bin ich nicht angemeldet) wiedergefunden. Bis auf die Hausfrauen haben alle ganz brav eine Quellenangabe gemacht. Fand ich ganz witzig.
 
@Florentine von Erd: Das Internet abschaffen wäre wirklich etwas übertrieben. Das Problem sind ja nicht einzelne Daten über Dich, welche man irgendwo im Netz finden könnte. Das wirkliche Problem ist, daß Fremde - in unserem Fall nun Zuckerberg und seine Handlanger - mit explizit gesammelten Daten ein Persönlichkeitsprofil von Dir erstellen, welches Dich quasi bis ins Innerste entblößt vor genau diesen Fremden zeigt und das von ihnen dann für ihre Zwecke mißbraucht werden kann :thumbdown:.
Nunja ... aber ich denke mal, wenn du dich online bewegst, werden nicht nur per Facebook Daten "bekannt" und dann eventuell genutzt für Was-auch-immer. Du bist online, loggst dich hier ein, kaufst dort was etc. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht auch irgendwo gespeichert wird. Spätestens für Marketingzwecke. Man will ja schließlich wissen, was die Kunden so tun. (Ich denke da auch an sowas wie Payback und ähnliche Systeme) Aus diesem Grund bin ich überhaupt aufs gesamte Internet gekommen. Aber klar: Facebook ist extrem und in einem größeren Rahmen.
 
Deswegen bin ich bei "sozialen Netzwerken" nie mit meinem echten Namen unterwegs.
So sieht es bei mir auch aus! Komplett erfundene Person ohne Bilder. Bin zwar schon auf anderer Leute Bildern markiert worden, aber eben als die Fiktion. Was Google+ angeht: Überlegt euch mal bitte, was alles zu Google gehört und welche Daten da verbunden werden können!!! Google+, Google Mail, Youtube, Google Suchmaschine, Chrome, Chrome OS, Nexus, usw., usw. Jede Anwendung im Netz setzt Tracking Cokies, das Handy sammelt GPS-Daten, die beim nächsten Datenabgleich mit dem Rest verbunden werden und in die Google Server übertragen werden. Der ganze Tag des Users lässt sich so verbinden und auswerten! Dagegen ist Fratzenbuch noch wirklich harmlos, obwohl genauso sche..e. Hier mal ne kleine Geschichte , die entstand, bevor die neuen Stufen der Sozialnetworks gezündet wurden. Gruß Stucki
 
@Janne Varulfson: Ich habe bloß geschrieben, daß man Deinen Wohnort ohne weiteres ausfindig machen kann ;). @Leif_der_Rote: Genau, das hast Du richtig schön zitiert und trifft den Nagel definitiv mitten auf den Kopf :thumbsup:. @Florentine von Erd: Du hast selbstverständlich recht mit Deiner Aussage, doch nun kommt das große »ABER«. Solange nicht alle Daten zentral gespeichert werden, sehe ich im allgemeinen Internet, bei normal vorsichtiger Nutzung, keine allzu großen Probleme. Obschon auch diese Aussage nicht ganz wahr ist, doch dazu komme ich später nochmals zurück. Denn es geht hier in diesem Thread ja eigentlich um soziale Netzwerke resp. ums »Fratzenbuch«, welches Dein gesamtes Leben auf seinen eigenen Servern speichern, Dich kontrollieren und manipulieren will. Ich sage nochmals »Timeline«. Google+ als Produkt eines Weltkonzerns wird wohl nicht viel besser sein. Die ganzen Kundenkarten und Bonussysteme, wie Payback und dergleichen, sind im Grunde genommen auch nur Mittel zum Zweck. Es geht auch dort nur darum, Dein Kaufverhalten zu protokolliert, so daß entsprechend diesen Daten noch mehr an Dich verkauft werden kann und Du somit kontrolliert und manipuliert wirst. Dennoch schießt im Moment das »Fratzenbuch« den Vogel ab, indem dort nicht nur Dein Kaufverhalten, sondern auch alles andere, wie eben Deine Freizeitaktivitäten, Deine politische Überzeugung, Deine privaten Beziehungen und Deine sexuelle Orientierung oder gar Deine psychischen Probleme, protokolliert werden. Verstehst Du, was ich meine? Nun, auch die normal vorsichtige Internetnutzung birgt so einige Sicherheitsrisiken, wie die von Stucki gepostete Geschichte wunderbar aufzeigt. Doch was heißt das für uns? Was würde man zum Beispiel über mich finden? Nun, da habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht und sicher war auch ich nicht immer so vorsichtig im Netz unterwegs, wie ich das heute bin. Dennoch findet man über mich nur begrenzte Daten und diese sind meiner Meinung nach nicht wirklich als sensibel zu betrachten. Man kann also ohne weiteres meinen vollen Namen, meinen Geburtstag, meine Postadresse, meine Wohnadresse, mein Interesse an Geschichte, meine Hobbys, daß ich der Häuptling einer Sippe resp. der Präsident eines Vereins bin, wie diese Sippe resp. dieser Verein heißt, daß ich mal verheiratet war, was meine Ex-Frau damals gearbeitet hat, wer meine jetzige Freundin ist, als was sie arbeitet, etwas über meine eigene Arbeit resp. meine Berufe, ein paar Photos von mir und etliche Medienberichte über mich finden - das liegt jedoch nur an einem meiner Berufe. Was man hingegen nicht findet, sind Photos, welche genau zeigen wie ich lebe, wirklich ganz persönliche und private und somit sensible Daten, meine Krankengeschichte, vorhandene oder eben nicht vorhandene Probleme, wo ich mich jeweils in Echtzeit befinde und was ich wo gerade tue. Ein FB(I)-Profil besitze ich nicht mehr und zudem habe ich dort damals auch nicht wirklich allzuviel veröffentlicht. Hingegen habe ich ein Google+-Profil, doch auch dort findet man bloß meinen Namen, ein Profilbild, daß ich männlich bin und ein paar empfohlene Links. Und irgendwo liegen sogar noch ein Live- und ein Netlog-Profil brach, welche ich kaum nutze und vermutlich auch nie nutzen werde. Twitter verwende ich ausschließlich für die Sippe und dort kann man zur Zeit nur gerade mal drei Einträge nachlesen. Ich denke, am meisten Informationen über mich findet man auf meinen eigenen Webseiten oder eben über die Medienberichte. Also auch ich habe meine Spuren im Internet hinterlassen, gar keine Frage. Manches würde ich heute sicherlich anders handhaben und andere Dinge sind mir nach wie vor ziemlich egal. Wer jetzt Lust bekommen hat eine Recherche über mich zu machen, der darf mir wirklich gerne seine Erkenntnisse per PM zukommen lassen :zunge. Beim »Fratzenbuch« finde ich halt auch bedenklich, daß gelöschte Daten nach wie vor vorhanden und auf irgendwelche Wege gar abrufbar bleiben - und das bis in alle Ewigkeiten :thumbdown:. Deshalb finde ich ganz klar :keule1.
 
Ich kann dir nur vollkommen zustimmen, Aonghus - ich weiß auch, dass ich mich schon an der Grenze zum :eek:ff1 bewegt habe. Das waren nur einfach die Gedanken, die mir in den Sinn kamen. So ist das einfach, wenn man über eine Sache nachdenkt und weiterdenkt ... FB schießt wirklich den Vogel ab, da hast du vollkommen Recht. Es darf eigentlich nicht sein, dass so viel über unser (eigentlich) Privat-Leben gespeichert wird. Aber man kennt ja auch die neuen Pläne von Mark Zuckerberg. Ich will gar nicht wissen, wie viele Menschen vollkommen begeistert davon sind, dass sie ja so ihre eigene Lebenschronik gestalten können. (Ich muss mir ja nur die Posts mancher Menschen ansehen, die ich auf meiner Freundesliste habe :nein ) --> Eine Lebenschronik, in der wohl augenscheinlich auch nicht nur die Daten landen, die man selbst hineingefügt hat. Ich habe gestern auch geschaut, wie das denn mit einer Löschung bei FB aussieht ... Nunja, man kann sein Konto deaktivieren - da bleibt sowieso alles erhalten. Oder eine Anfrage zur Löschung senden ... (Eigentlich bilde ich mir ein, irgendwann mal ein "Löschen"-Button gesehen zu haben - aber ich glaube, da täusche ich mich gewaltig.) Aber nun gut, gegen das, was bisher gespeichert wurde, kann ich nun sowieso nichts mehr tun - und jetzt bin ich sowieso sehr zurückhaltend. Ich denke, wir werden erst in 10 Jahren ganz sicher wissen, wo das Ganze hingeführt hat - bis dahin gab es sicherlich wieder ganz viele Datenskandale, Neuerungen etc., über die sich leider viel zu wenige Menschen schockiert zeigen. Es gibt einfach zu viele, die nicht nachdenken (aber dann schreien, wenn ihre Daten verwendet werden ...) ... :keule1
 
Ich sach nur "Finger weg"! Wieviele Russen finden Stalin heute noch toll? Ich bin bei WKW und das ist für mich das Äußerste der Gefühle, hier sind zumindest die Einstellungen übersichtlicher mit denen man Einfluß nehmen kann, trotzdem steht auch hier nur das Allernotwendigste drin. Und das Fratzenbuch ( geiler Ausdruck, trifft das Perfekt) ist mir einfach unheimlich, das geht weit über Geschäftsinteressen hinaus, was die machen. Heißt der Typ nicht Zuckerberg? Das gibt auch wieder Wasser auf die Mühlen von Antisemiten. Ich google regelmäßig meinen eigenen Namen um zu kontrollieren, was man bei oberflächlicher Suche im Netz finden könnte- zum Glück hält es sich noch in vertretbaren Grenzen. :huh:
 
Fragt euch doch mal ganz ehrlich was ihr im Lauf der Jahre im Net an Daten gelassen habt. Seid ihr euch wirklich sicher das diese auch gelöscht wurden wenn ihr euch aus einem Forum z.b. verabschiedet habt? Natürlich steht neben dem "Löschen" Button immer der Hinweis das die Daten eines solchen Accounts gelöscht werden aber kann man das wirklich als gegeben annehmen? Da wird jetzt ein Riesenaufstand gemacht, wahrscheinlich aber eher weil so mancher erst merkt was er für geistigen Durchfall in die Welt gesetzt hat wenn er es von FB als CD präsentiert bekommt ;-) Alle Welt plärrt von Datenschutz aber erstmal bin ich als User selbst dafür verantwortlich was für Daten ins Netz kommen und ob es die Welt überhaupt interessiert. Wer irgendwo im Net postet das er nen kleinen Lümmel hat, der darf sich auch nicht wundern wenn er in seiner Stammkneipe danach auch nur noch kleine Bier bekommt und alles grinst. Von daher kann ich das ganze Geheule schon mal gar nicht nachvollziehen. Mir ist es ehrlich gesagt Sch...egal was Herr Zuckerberg mit meinen Daten macht, von mir aus soll er sich damit die Hütte tapezieren, ich denk das würde amerikanischen Lifestyle nur aufpeppen und ihm einen Hauch Wohnkultur verschaffen. Ich poste dort nichts wofür ich mich schämen oder verstecken muss. FB mag zwar der Datensammler sein aber bei Myspace bin ich gegangen nachdem vom Account dieses Tom (angeblich Myspace Gründer) eine der stumpfen Spammails kam, mit dem Hinweis das ich in einer Lotterie gewonnen hätte und nur 200$ für den Kurierdienst zahlen muss damit man mir diesen Gewinn zustellen kann. Es ist egal wo du dich anmeldest, man will etwas von dir und ich denk das dieses Datengedöns nur ein Teil des ganzen ist.
 
erstmal bin ich als User selbst dafür verantwortlich was für Daten ins Netz kommen
So seh ich das auch. Die Vernetzungen die Facebook treibt sind stellenweise aber schon krass. Ich bin letztens von Facebook auf eine der vielen Aktion gegen Rechts Seiten gegangen, wollte mir dort einen Flyer angucken. Von dort ging es auf eine andere Seite auf der ich den Flyer kostenpflichtig hätte runterladen können. (Scribd oder so hiess die Seite) Bis hierhin nicht so spannend, aber: Vorgestern habe ich von dieser Scribd Seite eine E Mail bekommen, an meine Spam Mail Adresse, mit der ich auch bei FB angemeldet bin. Inhalt:
Hello, ***** Thank you for your interest in a Scribd Archive document. We hope that you enjoyed reading the document and that you continue to explore Scribd for more great content. Ladenschluss Bremen Broschüere From: LinkeZeitschriften Still want to download or print this Scribd Archive document? Try our FREE 7 Day Archive subscription trial and download all you want. Having trouble with your document link? Copy and paste the following URL into your browser. http://www.scri***.com/doc/****** Have Fun, The Scribd Team
Ein Bekannter von mir hat letztens seine Telefonnummer auf seiner Facebook-Seite entdeckt. Er hatte die nicht eingetragen, aber die Facebook App von einem Kumpel hat wohl das Telefonbuch seines Handys durchsucht und die Nummern auf den jeweiligen Seiten hinzugefügt....
 
Er hatte die nicht eingetragen, aber die Facebook App von einem Kumpel hat wohl das Telefonbuch seines Handys durchsucht und die Nummern auf den jeweiligen Seiten hinzugefügt....
Das ist ja der absolute Hammer und gar nicht smart von dem Phon. Neulich ist jemand auf meiner Homepage gewesen, der direkt von Facebook dorthin kam. Ich habe da nichts bei Facebook. Wie kann das sein?
 
Facebook sollte zerschlagen werden... hier geht´s schon lange nicht mehr darum, was man selbst oder andere leichtsinnigerweise irgendwann mal gepostet hat bzw. haben... diese Verselbständigung mit diesen Verlinkungen ist sowas von brandgefährlich- nervige Werbemails sind da noch das Harmloseste! :keule1
 
" Wo führt das hin? In 20 Jahren tragen wir vermutlich alle einen implantierten Chip, der uns identifiziert und der anderen sagt, wo wir uns gerade befinden." In zwanzig Jahren? Du bist wirklich Optimist! Aber Spaß bei Seite, ob "frazenbuch" oder nicht, heut zu Tage wird doch alles gespeichert, oder eher gesagt nicht alles, sondern von den Medien sortiert. Wenn ich meinen Namen google, finde ich einige Einträge, man benutzt dabei Daten, die teilweise zwanzig bis dreißig Jahre alt sind, und das lustigste, das was gespeichert ist ist zu 99% Blödsinn. Das was ich sage und veröffentliche, kann von mir aus jeder weitergeben, da ich ein Mensch bin der zu seiner Meinung steht, auch wenn das gerade mal nicht bequem ist. Wer mich kennt, weiß wie ich bin, und wie ich denke, und Leuten die irgendwelche Dinge lesen und anstatt mit mir darüber zu sprechen, unbesehen alles glauben, denen trauere ich nicht nach! Wenn ich mir so die letzten Jahrzehnte anschaue, habe ich mich vielleicht verändert, und ich kann sagen, über dieses und jenes denke ich heute anders. Aber zu früheren Zeitpunkten war das eben meine Meinung, und dazu kann ich stehen. Und ich glaube nicht, daß ich in zwanzig Jahren anders denke. Meine Kinder werden jetzt schon in der Schule gewarnt, daß von Arbeitssuchenden erst mal die Daten aus dem Internet angesehen werden, und danach ausgesucht wird, nicht nach den eingereichten Unterlagen. Kann nachteilig sein, ja, aber ehrlich gesagt, fremde Einträge über mich kann ich nicht kontrollieren, und die Einträge von mir kann sich jeder anschauen. Ich bin überzeugt, wenn ein Arbeitgeber Sachen von mir (nicht über mich) liest, und mich auswählt, dann habe ich eine Stelle die mir sicher ist, denn ich veröffentliche nur das was ich wirklich denke. Und ich erwarte eigentlich auch von anderen, daß sie dazu stehen. Wenn ich irgendwelche Rauf- und Saufbilder poste, egal wo, muß ich damit rechnen das sie bekannt werden. :D Das ich im Lager gerne mal 'nen Met trinke, weiß jeder der mich kennt, wenn jemand berichtet ich war sinnlos besoffen, weiß jeder der mich kennt, das es garantiert nicht stimmt, und die Meinung von Leuten die mich nicht kennen, interessiert mich nicht :D . Strikt ablehnen tue ich allerdings die Nutzung von vertraulichen Informationen. Wenn ich es für nötig halte, einen Freund eben diese Freundschaft zu kündigen, weil ich meine einen Grund dafür zu haben, habe ich noch lange nicht das Recht, irgendwelche Dinge die ich weiß irgendwo auszuplaudern oder zu veröffentlichen. Das gleiche gilt für mich für Sachen die ich zufällig erfahre, oder die mir durch indiskrete Mitmenschen zu Ohren kommen. Für mich ist facebook einfach eine Einrichtung, über die ich mal schnell mit entfernten Freunden in Kontakt treten kann. Ich finde es toll meiner Freundin in Australien mal eben "happy birthday" zu wünschen, und mit ihr ein Schwätzchen zu halten. Oder mit Leuten die ich in Foren wie diesem kennen gelernt habe mal über nicht themengebundene Dinge zu reden. Ums grob zu sagen, wer da rumpostet, was er im Bett gerne hätte, ist selbst schuld! Viele Dinge die mir wirklich am Herzen liegen, würde ich sowieso nur bei persönlichem Kontakt sagen. Und von den Leuten die ich in meiner facebook-Liste habe, kenne ich bis auf zwei alle persönlich. Und die, welche ich nicht kenne, meine ich durch ihre Meinungen in Foren wie diesem, so gut zu kennen, daß ich das verantworten kann. Außerdem hoffe ich auch, sie mal persönlich kennen zu lernen. Ich befürworte solche Datenhortungen auf keinen Fall, glaube aber nicht, daß sie mehr enthüllen, als die inoffiziell angelegten Datenarchive anderer Stellen. Mein Wunsch wäre nur, daß positiv oder negativ nur solche Daten gespeichert würden die auch bewiesen sind. Ein schon etwas lustiges Beispiel: Meinem Sohn ist morgens um fünf der Schnürsenkel vom Arbeitsschuh gerissen. Gesucht, in der Eile keine gefunden die lang genug sind, einen aus dem Schlittschuh genommen, Problem gelöst. Tage später werde ich im Dorf gefragt, seit wann mein Sohn denn zu den Nazis gehört. Wer hat das vielleicht schon sonst wo erzählt und gepostet? So kommt man, wenn man Pech hat durch 'nen gerissenen Schuhsenkel in die Schubladen der politischen Meinungsmache.
 
Facebook hält Nutzer-Fiche doch geheim
Das soziale Netzwerk und die Datenschutz-Aktivisten liegen sich weiter in den Haaren. Am Hauptsitz in Irland wird nun geprüft, welche Nutzerdaten das Unternehmen herausgeben muß. Der 23-jährige Jus-Student Max Schrems und rund zehn weitere Datenschutz-Aktivisten aus Österreich haben in den letzten Monaten 22 Beschwerden gegen Facebook eingereicht. Auf ihrer Website »Europe versus Facebook« fordern sie unter anderem, daß sich das soziale Netzwerk an das europäische Datenschutzrecht hält und Daten wie Fotos, Kommentare und Statusmeldungen endgültig löscht, wenn ein User sein Konto löscht. Das Unternehmen entfernt diese Daten bislang nicht vollständig, wie die Dokumente auf der Website der Studenteninitiative »Europe versus Facebook« zeigen. Auf ihrer Website boten die Aktivisten eine Anleitung an, wie Facebook-Nutzer die vom US-Konzern generierten und gespeicherten persönlichen Nutzerdaten über ein gut »verstecktes« Formular anfordern können. Seit Medien in Europa und den USA über die Aktion berichteten, ist die Zahl der Anfragen beim sozialen Netzwerk deutlich gestiegen. Diese Entwicklung will man nun anscheinend bremsen. Formular für Dateneinsicht wurde entfernt Mark Zuckerbergs Social-Media-Plattform mache es seinen Nutzern immer schwieriger, eine gültige Anfrage auf Einsicht in die persönlichen Nutzerdaten einzureichen, lautet die jüngste Kritik der Datenschutz-Aktivisten. Facebook habe das Online-Formular zum Anfordern der Nutzerdaten am Wochenende gelöscht, heißt es auf »Europe versus Facebook«. Und weiter: »Die Nutzer werden nun auf ein ›Download-Tool‹ umgeleitet, welches nur eine Kopie des Profils, aber keine der Daten enthält, welche Facebook im Hintergrund speichert.« Wurden bis August per Online-Formular noch 57 Datensätze auf CDs herausgerückt, seien es mit dem momentan angebotenen Download-Link nur noch 22. Heikle Daten bleiben geheim Um die für den User unsichtbaren, aber mit dem Profil verknüpften Daten nicht herausgeben zu müssen, stellt sich das soziale Netzwerk auf den Standpunkt, daß weitere Daten »Geschäftsgeheimnisse« verletzen würden, »überproportional schwierig« zu übermitteln wären und »geistiges Eigentum« von Facebook betreffen würden. Konkret verweigert Facebook laut der Initiative »Europe versus Facebook« derzeit die Herausgabe von Informationen aus dem Gesichtserkennungsprogramm, Informationen, die über Nutzer auf externen Webseiten über den Like-Button gesammelt werden sowie Daten aus dem »Friend Finder« und dem Synchronisieren von Handy-Adreßbüchern mit Facebook. 40-Tage-Auskunftsfrist wird nicht eingehalten Ein weiterer Vorwurf der Datenschutz-Aktivisten lautet, die gesetzliche Frist von 40 Tagen zum Erfüllen der Auskunftspflicht werde nicht eingehalten. Dies bestätigen mehrere Leser von 20 Minuten Online, die ebenfalls Einsicht in ihre Nutzerdaten verlangt hatten. Anstelle einer Daten-CD erhielten sie kurz vor Ablauf der 40-Tage-Frist eine E-Mail mit dem Hinweis auf den Download-Link in den Konto-Einstellungen. Damit läßt sich zwar das eigene Profil herunterladen, allerdings nicht die allenfalls sensiblen Daten, die mit dem Profil im Hintergrund verknüpft sein könnten. Facebook widerspricht Vorwürfen Der Vorwurf aus Österreich, man erschwere die Dateneinsicht, sei unbegründet, sagt ein Facebook-Sprecher gegenüber 20 Minuten Online. Man habe ursprünglich tatsächlich Daten-CDs verschickt, aber gemerkt, daß dies kein sicherer Weg sei, persönliche Informationen zu übermitteln. Daher stelle man nun eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, alles herunterzuladen, was der Nutzer jemals auf Facebook veröffentlicht habe. »Dies beinhaltet alle Nachrichten, Beiträge, Fotos, Statusmeldungen und Profilinformationen.« Nutzer die eine Kopie ihrer Daten möchten, könnten diese jederzeit über ihre Konto-Einstellungen herunterladen. Im Hilfebereich können zudem auch Nicht-Nutzer, die über sie gespeicherten Daten anfordern. Das soziale Netzwerk bestätigt zwar auf Anfrage, daß das Formular zur Antragsstellung wegen Wartungsarbeiten temporär entfernt worden ist, betont aber zugleich, daß Facebook vollständig konform sei mit den europäischen Datenschutzrichtlinien. Datenschützer: »Facebook muß alle Daten herausgeben.« Dem widerspricht der Schweizer Datenschützer Hanspeter Thür: »Sowohl nach schweizerischem als auch nach europäischem Recht können Menschen Einblick in sämtliche Daten verlangen, die über sie bearbeitet werden.« Hierzu zählten im vorliegenden Fall auch die mit dem Konto des Facebook-Users verknüpften Informationen, die Facebook bislang nicht herausgibt, so der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte. Welche Informationen im Detail Facebook auf Anfrage herausgeben muß, prüfen derzeit die irischen Datenschutzbehörden, da das Unternehmen sein internationales Hauptquartier vor drei Jahren nach Irland verlegt hat. Nur eine Routine-Prüfung? Bei Facebook spielt man die Angelegenheit herunter: Im Gespräch mit 20 Minuten Online spricht das soziale Netzwerk von einer »Routine-Betriebsprüfung in Irland«, die voraussichtlich bis Januar 2012 dauern werde. »Wir sind der Auffassung, daß jedem Facebook-Nutzer seine Daten gehören und Nutzer einen einfachen Zugang dazu haben sollten.« Deshalb werde man Anfang 2012, nach Abschluß der Betriebsprüfung, ein »Self-Service-Tool« anbieten, womit die Anwender ihre persönlichen Nutzerdaten herunterladen können. Aus dem Munde des irischen Datenschutzbeauftragten Billy Hawkes hört sich der Fall Facebook nicht nach einer »Routine-Prüfung« an: »Es ist wahrscheinlich die detaillierteste, herausfordernste und intensivste Betriebsprüfung, die wir je vorgenommen haben«, sagte Hawkes laut dem irischen News-Portal »RTE NEWS«. Der Schweizer Datenschützer spricht von »einer vertieften Abklärung der Datenbearbeitung von Facebook durch die irische Datenschutzbehörde«. Facebook habe ihm zudem ausdrücklich zugesichert, daß alle datenschutzrechtlichen Verbesserungen, die das Unternehmen für die europäischen Nutzer vornehmen werde, auch für die Schweizer User gelten werden. Da das US-Unternehmen betont, man wolle die europäischen Datenschutzgesetze vollständig erfüllen, könnten damit auch für Schweizer Nutzer umfassendere Informationen einsehbar werden. So gelangen Sie an Ihre persönlichen Daten Da das soziale Netzwerk das bisherige Online-Formular nicht mehr anbietet, stellt »Europe versus Facebook« auf seiner Webseite eine neue Anleitung zur Verfügung, wie man trotzdem an seine persönlichen Daten kommt. Seit Montag hat Facebook zudem eine offizielle E-Mail-Adresse ([email protected]) für Datenauskunftsbegehren eingerichtet.​
 
Fratzenbuch Wer sein Gesicht verlierst hat nur noch seine Fratze. Ich fürchte es wird nicht beim Gesicht bleiben. Radulf
 
Facebook ist die Seite auf die sich alle einschießen. Was ist mit Google, dem Smartphone, der EC-Karte und und und. Facebook kann man wunderbar nutzten, nur sollte man wie überall auf seine Daten aufpassen.
 
Google: nimm https://www.startpage.com/ Smartphone: alle "Errungenschaften" deaktivieren, nicht am Rechner anschließen, bei Nichtgebrauch – kommt es in der Blechdose >> noch besser: einfach ein einfaches Handy benutzen :) EC-Karte: Bargeld Radulf
 
Ist schon merkwürdig wenn man mal darüber nachdenkt wie leicht man elektronisch verfolgt werden kann, theoretisch. Einfach mal überlegen, wo hat man mit dem Handy telefoniert, wo Geld abgehoben, wo mit EC Karte bezahlt usw usw...
 
Facebook ist die Seite auf die sich alle einschießen. Was ist mit Google, dem Smartphone, der EC-Karte und und und. Facebook kann man wunderbar nutzten, nur sollte man wie überall auf seine Daten aufpassen.
Mir kommt da auch spontan der sog. "Bundestrojaner" in den Sinn, mit dem ja nachweislich Schindluder getrieben wird...und der neue elektronische Perso soll ja auch nicht so ohne sein...
 
Tja, überwacht werden wir überall. Man muss nur durch die Innenstadt gehen und kann theoretisch beim Nasepopeln beobachtet werden. ;) Aber gerade weil die Überwachung schon bei EC-Karte und Co so enorm ist, muss man nicht zusätzlich noch beim Fratzenbuch alles von sich Preis geben. Und dann noch die biometrische Scannerei, wenn man ein Foto hochläd, an dem man auch noch alle Rechte abtritt? Wenn man bei uns zur U-Bahn geht, prangt im Tunnel ein Riesenposter mit lauter lächelnder Fratzenbuchnutzern. Ob die Leute zugestimmt haben? Momentan ist eine Facebookseite unterwegs, bei der sich einer über seinen doofen Chef auslässt. Dieser hat dem jungen Herrn geglaubt, er wäre Krank, dabei wollte der nur Party machen. Dann steht drunter: "Vergessen, dass wir FB Freunde sind? Gekündigt!" Ich nehme an, es ist ein Fake, aber unwahrscheinlich ist es nicht, dass auch Chefs einen dort beobachten. Bei dem neuen Perso kann man die elektronische Pin, etc. übrigens sperren lassen. NOCH muss man das nicht nutzen.
 

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