Die Herrschaftsgrundlagen der Merowinger

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MiaSummer

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Hallo allerseits, ich muss eine Hausarbeit zum Thema "Legitimation, Herrschaftspraxis und Thronfolgeregelungen der merowingischen Könige" schreiben und mir fehlt noch eine Grundlage zu dem Thema Herrschaftspraxis. Kann mir da jemand ein Buch empfehlen oder etwas dazu erzählen oder mir weitere Anregungen geben, wo ich suchen könnte? Liebe Grüße und danke für eure Hilfe. Die Mia
 
Das Buch "Die Merowinger und das Frankenreich" von Eugen Ewig ist an sich recht gut. Und mit 18,- € auch erschwinglich. Erschienen ist es im Kohlhammer Verlag und hat die ISBN Nummer 978-3-17-019473-1 Edit: Gerade noch mal gegoogelt. Hier ist ein link zu Liton.de So wie es aussieht gabs 2012 eine neue Ausgabe, die 19,80 € kostet. Ich habe noch die Ausgabe von 2006.
 
Merowinger? Martina Hartmann! Aufbruch ins Mittelalter die Zeit der Merowinger Verfasser: Hartmann, Martina Verlagsort, Verlag, Jahr: Darmstadt, Wiss. Buchges., 2003 Umfang: 222 S. : Ill., Kt. ISBN: 3-534-15829-6 Für Dich besonders S. 91-107. Aber auch die Quellenvorstellung von S. 13-37 ist enorm hilfreich. Kapitularien und Einbindung der kirchlichen Strukturen in die Herrschaft wären die beiden Schwerpunkte, die ich als Schwerpunkte setzen würde. Hartmann hat auch das entsprechende C.H.Beck-Wissen-Büchlein verfasst.
 
Das sind gute Ideen, die ich alle schon durchgelesen habe und wo leider nicht viel zu diesem einen Thema drin stand. Wenn es zu der Herrschaftspraxis eine Lektüre gäbe, wäre ich glücklich :)
 
Vielleicht hast du dich ein wenig zu sehr auf das Schlagwort Herrschaftspraxis eingeschossen. Ich würde eher überlegen, was damit gemeint ist und welche Schwerpunkte man daraus mit dem bekannten/zugänglichen Quellenmaterial bearbeitet werden können. Das Aufkommen des königlichen Urkundenwesens ist Herrschaft, wie es praktischer kaum geht (und Königsurkunden sind in der MGH wunderbar zugänglich). Die Zusammenarbeit von Königtum und Klerus ist Herrschaftspraxis. Die Kanonisierung von Stammesrecht ist Herrschaftspraxis. Kriegsdienst ist Herrschaftspraxis.Thronfolge ist Herrschaftspraxis. Man muss nur aufpassen, dass man dabei nicht in den Themen anderer Seminarsteilnehmer wildert. Und wenn sich immer noch nicht genug findet, ist die Quellen, die in den entsprechenden Werken bei diesen (dort kurz behandelten) angegeben werden, selbst erschließen und eigene Schlüsse ziehen, ein guter Plan. Kommt bei Professoren meistens gut an. Aber generell: Proseminar oder Hauptseminar? Titel des Seminars und (falls bekannt) Lieblingsthema des Dozenten? Geforderter Umfang? Kann ja sein, dass es ein Proseminar ist, bei dem dein Thema nur Verlegenheitsthema ist um genug Referate zu haben und sich der Dozent selber eigentlich gar nicht darin auskennt. Ich hatte mal Referat und Hausarbeit zu einem Thema, bei dem nach langer Recherche raus kam, dass es dazu nur eine einzige Urkunde als Quelle gab und ein ander Mal erwies sich das entsprechende Ereignis - ein Fest anlässlich einer Friedensschließung - schlicht als nicht nachweisbar. Wenn dem so ist, dann reichen die Aussagen der Literatur und ein bisschen an den Hauptquellen kratzen schon aus. Oder ganz mutig die Aussage: "Zu diesem Thema lässt die Quellenlage keine validierbare Aussage zu." verbunden mit einer kleinen (abgesprochenen) Themaverschiebung. Das krasse Gegenteil wäre, wenn der Dozent gerade selbst auf dem Gebiet forscht, es ein Hauptseminar ist und dein Thema zentral für den Aufbau des Seminars ist. Dann ist wenig Literatur keine Entschuldigung, dann sollte eigenständige Quellenarbeit erkennbar sein. Vielleicht sogar angebrachte Kritik an Aussagen der Forschung (aber nur, wenn es sich ergibt). Der Vorteil ist dann allerdings, dass man ruhigen Gewissens zum Dozenten gehen kann und in um Literatur- und Quellentipps bitten kann. "Ich habe ja schon das und das durchgesehen, aber die Aussagen sind mir zu knapp und oberflächlich. Kennen Sie vielleicht dazu vielleicht tiefer gehende Aufsätze?" Hat mich noch nie im Stich gelassen. Dann wird das schon. :thumbup:
 
Ohne Geschichte zu studieren, würde ich ähnlich wie Heidensohn vorschlagen, die Herrschaftspraxis versuchen aus anderen Facetten zu betrachten. Rechtsprechung, Gesetzgegung, Integration von Kirche/Klöstern ins Herrschaftsgefüge, Durchsetzung von Recht und Gesetz, Gewohnheitsrecht vs. Schriftgesetze, kodifizierung bestimmter Institutionen... - zu einigem davon kann man sicher etwas Finden.
 
Vielen Dank für die Tipps Heidensohn, ich werd mich mal in den 2 Wochen Semesterferien darum kümmern! Ansonsten werde ich mal die Dozentin aufsuchen, dann muss ich da wohl mal hin :)
 
Hallo Mia, ich bin noch neu im Forum und habe Heute erst Die Anfragezu Informationen gesehen. Ich bin leider auch nicht Studiert sondern nur Interessiert in der Szene Unterwegs. Die Ausstellung bzw. der Begleitkatalog zur Ausstellung in Frankfurt Königinnen der Merowinger wurde schon erwähnt, zu den Franken in Köln ist ein neues Buch erschienen und auf Seite 79 habe ich einen Stammbaum zu den Merowingerkönigen gesehen, das Buch ist recht neu und wie viele andere Bücher noch nicht von mir gelesen, daherweis ich nicht ob sich hier Inhaltlich Quellen für Deien Arbeit finden. Colonia Stadt der Franken - Köln vom 5. bis 10 Jh. von Carl Dietmer & Marcus Trier Verlag Dumont 2011 aber erst kürzlich im Handel erschienen, ISBN 978-3-8321-9635-6 Alles Gute wünscht Olegsson, Wikinger aus Düsseldorf
 

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