@Hummelchen: "ich als Frau im Mittelalter bin sehr gottesfürchtig, meinem Mann ergeben, beklage mich vielleicht ab und an über die viele Arbeit, aber die Arbeit wird gemacht, weil sie gemacht werden muss." Ich denke Menschen bleiben Menschen und über Frauen haben fast 100pro Männer und oft Männer UND Kleriker zugleich geschrieben. Und welcher Mann gibt schon gerne zu das das Weib ihm Parole bietet, die Hosen an hat, Kirche doof findet, unzüchtig, schlampig usw war oder ist. Ich glaube da nicht an die großen Unterschiede zwischen damals und heute, zumindest nicht im Haushalt oder Beziehungs intern. Von der Herrin über Haus und Mann, über die vorzeige Hausfrau und Mutter die alles macht und gehorcht, bis zur Heiligen (ob keusch oder nicht) oder der Schlampe wirds da alles geben haben. Die einen mehr, die anderen weniger. Das äußerliche Bild kann ja den idealen nachgeeifert haben. Was ich an mir/ uns aber beobachtet habe ist, das sich die Arbeiten auf dem Markt/ Lager, Aufgrund der Schwere automatisch alt hergebracht verteilen. Mit allen Ausnahmen natürlich hin und wieder. Aber auch, im Gegensatz zur Mode heute, das die Frouwen sehr "keusch/züchtig" und "ehrbar" wirken in "Kleid und Schleier" und man sich automatisch "sittlicher", "höflicher" und "ehrbarer" verhält als Mann (also zumindest bei mir ist das so). Und, ja es ist viel arbeit auf dem Markt/ im Lager und wenig Freizeit. Aber dafür auch wenig Langeweile und Stress die Geißel unserer Tage, da die Arbeit meist gleichförmiger und unkomplizierter ist (Stichwort Kochen, Feuerholz usw). @ vorher: Vechta gefällt mir ausgesprochen gut was da gemacht wird, das Zentrum (als Besucher) und der Markt (als Lagernder). @ Lord Michael: Bin genau deiner Meiung: Neulingen helfen, was Leihen und unter die Arme greifen ist ein guter Weg. Meine Meinung: Zunächst einmal bin ich für die Trennung oder zumindest Kennzeichnung/Bennenung von Fantasie und Geschichte. Klingt sehr grob die Wortwahl, aber ich lass das mal so stehen. Wenn ich Geschichte vermitteln/ erleben will meine ich: Nicht jeder und jede kann alles oder weis alles und nicht jeder oder jede kennt jemand der bei allem helfen kann oder alles weis und ihm eines besseren belehrt. Und selbst Leute dies besser wissen, oder meinen, waren wohl kaum dabei oder forschen selber dazu sondern lesen und kucken auch nur oder kriegens gezeigt wies gewesen sein soll. Helfen beim "wie" "und was" können Quellen. Die eineQuelle sind die Bücher, damals meist klerikalen und oder politischen Usprungs und schon damals Mittel zum Zweck Leuten ein gewisses Bild zu vermitteln das dem Auftraggeber oder Schreiber gnehmen und bezweckt war. Die eine wertefreie Ojektivität gabs weder damals wie heute. Und selbst das was Schwarz auf Weiß erhalten ist, ist heute oft nur noch kopiert, übersetzt, usw vorhanden, wo wir auf die Qualität und Genauigkeit unserer "Ahnen/Vorgänger" hoffen müssen. Und auch diese hatten Ziele und ihre eigene Meinung bei ihrer Arbeit. Oder wir hoffen auf die gute Arbeit der neuen Autoren zu den jeweiligen Themen die die vorhanden Quellen nutzen. Die andere Quelle sind die Funde. Oder das was Gebrauch und Verrotung übrig gelassen haben, wenn wir überhaupt schon alles gefunden haben, was nie ganz der Fall sein wird. Die dritte Quelle sind das was heute noch im, Gebrauch ist, Gebäude, Werkzeuge etc, mit all ihren Veränderungen und Ergänzungen im laufe der Jahrhunderte. Das gleiche gild für Geschichten, Sagen und Bräuche. Die auch wieder zu Quelle Bücher führt. Die vierte Quelle ist direkt, bei der "Arbeit" an etwas, passiv und aktiv, im Lager, auf dem Markt, oder in einem Zentrum wie Vechta. Direktes lernen "von Mensch zu Mensch halt. Das führt dazu das ich meine: Jeder und jede kann sich seinem Wissen, seiner Zeit die er zu Verfügung hat und seinem Können oder das welches er nutzen kann von anderen, bemühen ein "Gutes Bild" abzuliefern. Bin selber mal sehr Gro-Mi vor Jahren angefangen und je mehr ich eintauchte um so kritischer werde ich und um so mehr A. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, vor allen bei Neulingen oder Gro-Mis, jeder fängt mal neu an und alles kostet Mühe, Geld und Zeit. Aber in welchem Hobby ist das nicht so. Die Praxis hat mich gelehrt das A und oder selbergemacht einfach praktischer und schöner ist als "billig und dumm" aber "einfach zu besorgen". Wichtig ist das man dem Außenstehenden auch vermittelt was er sieht von einem. Spätestens wenn man gefragt wird. Was an der persönlichen Darstellung von der Klamotte bis zu Tisch und Zelt weitgehend belegt ist, was so ähnlich belegt ist, wo man geschummelt hat und was Phantasie ist sollte man schon bennenen können und zugeben. Abschließend meine ich: Wer nur für wenig Mühe, Geld und Zeit auf dem Mittelalterhype mitschwimmen möchte, der tut dies und ist bald beim nächsten Hype auch wieder weg. Wer wirklich Freude und Erfüllung, Mühe,Geld und Zeit im Hobby hat bleibt auch mit großer Warscheinlichkeit unserer Szene (hört sich das komisch an, unsere Szene) erhalten. Dafür ist für jedes Alter was dabei und man lernt ja auch nie aus.