Eine Frontstollentruhe (12. / 13. Jhd.) entsteht

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Super Truhe mit tollen Schnitzereien :thumbsup: Mich stört aber iwie das helle Holz, das passt nicht ins Gesamtbild... ist nur mein persönliches Empfinden... :whistling:
 
Mir wäre das mit dem "Splintholz" ohne eure posts gar nicht aufgefallen. Beim "Thema Holz" bin ich (wie ichmerke) wirklich überhaupt nicht versiert... das verfeure ich sonst einfach nur... :D Gut, da muss ich mich in dem Fall mal weiterbilden... Ich dachte zum Beispiel, dass muss so sein. Hab einfach darauf geachtet, dass Eiche verwendet wird. Optisch gefällt es mir mit dem hellen und dunklen Holz sogar noch recht gut. Das hätte mich jetzt noch nicht Mal gestört. Ja, das wäre (jetzt wo ich das weiss) für mich also auch noch ein Punkt, den ich bei einer nächsten Truhe so nicht mehr umgesetzt haben wöllte. :thumbup:
 
Die Truhe ist, abgesehen vom Splint, schön geworden. Die Schnitzerei gefällt mir. Die Beschläge sind etwas zu dick für die Truhe, sehen aber trotzdrm gut aus.
 
Hallo Erasco Hast Du dir mal den Stülpnagel angsehen. Ich denke man könnte da ein paar konstruktive Details entnehmen und bei Deiner T2.0 einfließen lasden. Ich könnte da morgen oder auch Sonntag wenn ich wieder Zuhause in Celle bin etwas raussuchen. (Bin im Moment im Vorpostkutchenalter angekommen) H - CE 40km/20 Std
 
Mit zwei helfenden Händen wird sie aber sicher von A nach B zu bewegen sein.
Hatte heute die Ehre das zu tun. Nach den engen Treppen über 3 Etagen in der Tannenburg (mit ständig "Gegenverkehr") muß ich sagen: kein Problem. Aber @Ritter Erasco hatte auch keine Goldmünzen darin - glaube ich... :) :) :) Und: ein super schönes Stück, meint Wilfried Truhenträger
 
Na in dem Fall würde ich jetzt aber auch die Ausmasse des Tannenburg´schen Treppenhauses für den erschwerenderen Faktor halten...das ist ja selbst ohne Gepäck bei Gegenverkehr schon ein Problem. :rolleyes:
 
Meine liebe Katharina, Du sagst es. Kam doch einer im Untergewand im Laufschritt vorbeigeflogen - ich glaube der Lokus war im Untergeschoß... :groehl Dem muß es pressiert haben... Konnten gerade noch in Deckung gehen...
 
Mir wäre das mit dem "Splintholz" ohne eure posts gar nicht aufgefallen.
Schon damals wurde geleimt und gesplintet - nicht nur im Schiffsbau. Ich halte das nicht für ein Manko. Material war teuer, alles wurde verarbeitet. Ist aber schwierig das in der heutigen Wohlstands-Wegwerf-Gesellschaft zu verinnerlichen...
 
Ich habe meinen Kommentar nicht vergessen. Muss mich erst wieder vom Sterbebett erheben. Xavier hat mir ne ordentliche Verkühlung und so nen Männerschnupfen beschert. :krank01
 
Mir wäre das mit dem "Splintholz" ohne eure posts gar nicht aufgefallen.
Schon damals wurde geleimt und gesplintet - nicht nur im Schiffsbau. Ich halte das nicht für ein Manko.Material war teuer, alles wurde verarbeitet. Ist aber schwierig das in der heutigen Wohlstands-Wegwerf-Gesellschaft zu verinnerlichen...
Aber auch schon damals hatte der Auftraggeber gewisse Ansprüche. Er bezahlte für die Truhe oder es war ein Geschenk. Fakt ist, dass das Splintholz anfälliger ist auf Schädlinge und mechanische Einwirkungen (ist viel weicher als das Kernholz). Diese Kenntnisse hatten der "Verarbeiter" sicher auch damals schon. Das mit der Wegwerfgesellschaft war vermutlich damals eine Frage des Standes. Wer er sich leisten konnte, bevorzugte Neuware und nichts geflicktes oder gebrauchtes. Aber wie so vieles in unserem Hobby: Alles Spekulation.
 
Da die Bänder glücklicherweise leicht zu entfernen gehen, werde ich diese Truhe doch erst einmal behalten und die Bänder ändern lassen. Bei ihrem ersten Einsatz hat diese Truhe jedenfalls für jede Menge positive Rückmeldungen gesorgt.
25s8zgp.jpg
(Bildquelle: ich)
 
Die Truhe ist w-u-n-d-e-r-s-c-h-ö-n !!! :love: Solltest Du sie doch noch verkaufen... ich würde mich mit Ellenbogen ganz nach vorne in der Schlange der Interessenten drängeln wollen! In Übrigen scheint sie auch als Reisetisch gute Dienste zu leisten... nur das Brotmesser ;) ist ein wenig überdimensioniert.
 
Soso, nun sind wir also in der Brot und Butterkategorie angekommen ;) Eigentlich heißt es ja immer "das Gute daran ist das Gute darin". Aber bei diesen tollen Scheiden bin ich eher bei "äußere Schönheit kommt MIT innen". Und nun noch eine Frage zur zeitlichen Einordnung. Du bist ja eigentlich so mehr Hoch/SpätMa angehaucht. Wie sieht das beim unteren Messer aus? Die Punzierung wirkt auf mich irgendwie früher. Evtl FrüMi im Übergang ins HoMi. Täuscht das, bzw. liege ich da daneben :huh:
 
Und nun noch eine Frage zur zeitlichen Einordnung. Du bist ja eigentlich so mehr Hoch/SpätMa angehaucht. Wie sieht das beim unteren Messer aus? Die Punzierung wirkt auf mich irgendwie früher. Evtl FrüMi im Übergang ins HoMi. Täuscht das, bzw. liege ich da daneben
@Niklas Girdler hat das Heft und die Scheide für dieses Messer angefertigt. Datieren lässt sich die Messerform von um 1200 bis ins 14. Jhd. hinein. Die Punzierung der Scheide ist defintiv hochmittelalterlich. Ich hab einen Bildbeleg dazu, der ist aber aus einem Buch (aus welchem weiss ich nicht, den hat Nikolaus geliefert) und ich darf ihn hier leider nicht in den öffentlichen Bereich einstellen. Wenn ich mich recht erinnere, wurde der auf 1200+- datiert.
 
Da sieht man es mal wieder, vermuten ist nicht wissen :whistling: Bin wohl von den beliebten Knotenmustern irrgeleitet worden. So wirkte das Muster auf mich irgendwie bekannt :rolleyes: Hab mal in seinen Blog "Neues aus der Gotik" diverse Messer + dazugehörige Scheiden bestaunt. Echt :thumbsup: :thumbup:
 
Ich hab einen Bildbeleg dazu, der ist aber aus einem Buch
Möglicherweise "Knives ans Scabbards" (Medieval Finds from Excavations in London 1) oder "Mittelalterliche Lederfunde aus Schleswig"?
 

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