Ich nehm das, was ich gerade im doc geschrieben habe mal lieber hier rein, weil es eher Diskussionsgrundlage ist: Also geht es darum einen Beruf zum Spielen auszuwählen und man sich am Anfang entscheiden muss welchen Beruf man wählt? Da würde ich eher auf Produktionsbereiche gehen. Sprich man spielt nicht eine Müllersfamilie, sondern eine Familie, die versucht im Lebensmittelgeschäft erfolgreich zu sein. So nach dem Motto: Uropa war Fleischer und musste alles beziehen, nun ist das Familienoberhaupt immernoch Fleischer, aber seine Söhne, Schwiegersöhne und Neffen sind Wirte, Müller, Bäcker, Bauern, Viehzüchter, Brauer usw. durch “Verwandtschaftsmanagement” könnte man so seinen Einfluss ohne klassisches “Neubauen” auch innerhalb einer recht statischen und im Spiel nicht viel wachsenden Stadt ausbauen. Weiterer zu Anfang wählbare (oder im Lauf der Spielentwicklung angebaute) Geschaftszweige könnte Metallverarbeitung (viele Schmiede, aber auch Köhler, Mineure, usw.) und Kleidungsgeschäft (da zähle ich Ehgräber, Gerber, Färber, Papiermacher, Weber, Schneider, Schafzüchter, Leinbauern und Seiden-, bzw. Pelzhändler dazu) sein. Im Spiel könnte man in alle Betriebe einheiraten, oder seine Söhne entsprechend ausbilden lassen, aber für die ausgeglichene Bilanz wären Abenteuer außerhalb des eigenen Geschäfts dann eben sehr schädlich. Bauen wäre dann vor allem Ausbau, bzw. Abriss und Neubau und seltener kompletter Neubau auf der grünen Wiese ala Anno. Sprich: man startet in einer kompletten und sich nicht viel wandelnden generischen spätmittelalterlichen Stadt mit einem Metzger, Grobschmied oder Weber und versucht daraus ein Familiennetzwerk verschiedenster Betriebe zu machen, die sich möglichst gut ergänzen, um zu mehr Reichtum und Einfluss zu kommen. Die Stadt kann immer die gleiche sein. Alles was nicht aus der Familie kommt muss recht teuer eingekauft werden, so dass man als Spieler drei mögliche Strategien haben kann: Die Zulieferer in die Familie holen, um billiger produzieren zu können. Den Absatz verbessern (Marktstände; Endverkäufer wie Wirt für Fleischer, Schneider und Tuchhändler für Weber). Oder das Angebot der Familie zu vergrößern indem hochwertigere weitere Produkte hergestellt werden (Brauer zusätzlich zum Metzger, Gerber zusätzlich zum Weber, Plattner zusätzlich zum Schmied). Idealerweise alles in ausgewogener Weise - eventuell ist sogar ein Versuch das Monopol eines Handwerks drin. Gleichzeitig muss die Familie gemanagt werden (welche Lehre soll mein Sohn machen? Soll ich den sündhaft teuren Medicus losschicken, um einen kranken Neffen bessere Überlegenschancen zu geben - ist mir seine Leinenweberei die Kosten wert? Mit wem verheirate ich meine Nichte?)