Erster Entwurf eines Neulings

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Irish-ink

Guest
Hallo liebe Community, ich will euch heute mal meinen ersten Entwurf vorstellen. Es hackt vlt noch an einigen Ecken, aber da erhoffe ich mir hilfe von euch. Also ich will einen Bauern (ist für einen Neueinsteiger ohne spezielle Handwerkliche Fähigkeiten am einfachsten) nachstellen. Wann? 780 n. Chr. Wo? Lorscher Gemarkung (ich wohne da sehr Nahe in der Nähe und habe daher die Klosterbiblio und ähnliches für Recherchen um die Ecke) Als Bekleidung habe ich an: - eine Leinenhose (für diese Zeit laut meinen Recherchen A) mit Kreuzgeschnürten Brettchenborten - ein normales Leinenhemd - eine Gugel und ein seperater Mantel ("Elfenmäntel" sind ja nicht A :D ) - als Schuh: Wendenahtschuh --> Gibt es nochwas wichtiges was ich vergessen habe an Klamotten? Dann habe ich noch ein paar Fragen. 1. Wie sieht es denn mit Schmuck aus? Klar meinen Schmuck werde ich für die Zeit nicht herausnehmen (Ohrringe und so), aber was gibt es für A Schmuck für einen Bauern? Wie sah es mit Eheringen aus? 2. Was kann ich so als Ausrüstungsgegenstände bei mir haben? Dachte da irgendwie an so eine Art "Rucksack" in dem ein Trinkgefäß, Geschirr, Essbesteck ist...was gibt es noch so? 3. Was kann ich als Bauer für ein Gebrauchsmesser mit mir führen? Ein Scramasax? Normales Sax? Oder nur ein kleines Messer? Das war es erstmal von meiner Seite. Ich hoffe ihr könt mir da mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vielen dank schonmal das ihr euch die Mühe macht.^^ mfg Dennis
 
Nun, das ist hier im Thread "Ausrüstung und Darstellung der Forenmitglieder" komplett an der falschen Stelle. Dieser Thread ist nur dazu da, um seine Darstellung, Gewandung und Ausrüstung zu präsentieren. Am besten mit dem dazugehörigen Bildmaterial. Was Du schreibst, fällt leider nicht in das Thema. Und darum verschiebe ich es hierher.
 
Oh ok. Ich habe aber keine Rubrik gefunden, wo ich meinen Thread unterbringen kann... Wo hätte er denn hingesollt? mfg Dennis
 
Oh ok, viele Dank^^ Wer lesen kann is klar im Vorteil. mfg Dennis
 
Du hast die Bruche vergessen; eine mittelalterliche Unterhose aus Leinen.Eventl. Strümpfe, nadelgebunden. Von Schmuck würde ich abraten weil Bauern sich so was nicht leisten Konnten (auch keinen Ring) Kein Rucksack sondern eine Umhängetasche aus Leinen oder Nesselstoff. Als Essbesteck nur einen Löffel und ein Essmesser; Gabeln wie wir sie kennen gab da noch nicht. Ob ein Bauer mit einem Sax rumgelaufen ist kann ich nicht beantworten;zweifle aber sehr daran. Grüße vom Söldner
 
Moin Dennis, das klingt doch schonmal nicht schlecht... vorneweg, ich bin nicht sehr informiert in diesem Zeitraum... Das mit der Leinenhose finde ich irreführend, da muss ich gleich an die Larpdinger denken, auch wenn die aus Baumwolle sind. Beim Hemd gehts mir ähnlich. Bilder wären gut, damit man weiß, wie du dir das genauer vorstellst. Für Schuhe schonmal hier geschaut? http://www.historische-schuhe.de/ Ansonsten ist ein Wollumhang nicht schlecht, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sich ein Durchschnittsbauer im Jahr 780 soetwas leisten kann. Eine Tasche für den Gürtel ist nicht verkehrt, wobei ich als Gebrauchsmesser von einem sax abrate. Willst du damit essen? Soweit, ich entschuldige mich für falsche Tipps ;) Grüße, Oswald
 
Hi, Ah stimmt die Bruche und Socken. Ganz vergessen. An die nahe liegenden Sachen denkt man nicht. Ja genau so eine Umhängetasche meinte ich. MIr is nur des Wort enfallen gewesen. Ok Löffel und Messer. Des Messer zum essen dachte ich auch irgendwie gleichzeitig als Gebrauchsmesser. Daher würde des Sax wohl entfallen :D Was würde sich da für die Zeit empfehlen? Ein Ringknaufmesser? Die Infos mit Leinenhose und Brettchenborte habe ich der Anleitung für Anfänger hier aus dem Forum entnommen. mfg Dennis
 
Muss zugeben ich habe hier die Anleitung für Anfänger nicht gelesen,deshalb möchte ich jetzt nicht besserwisserisch daherkommen.Aber ich würde noch Kleidung aus Wolle vorschlagen.
 
n sax ist doch ok so lang es kein langsax ist ... schön einfaches ohne viel verziehung in einfacher scheide. so n sax ist ein gute werkzeug mit dem man sogar holzklötze zerhauen kann . das muß auch nicht aus damast sein und keine messingteile haben. die universal mittelalter machete . flach kannste sogar zeltheringe reinhaun . mit schwung und masse kriegste damit ne menge hin , vom pflanzen abschlagen bis hin zum mittagessen schlachten :huh: . dat ding für grobe halt. :wiki2 ach ja reet schlagen und holz schindeln geht auch damit fürs dach . dafür brüchte man heutzutage das http://www.amazon.de/Wenger-Schweiz...SI/ref=sr_1_12?ie=UTF8&qid=1287522081&sr=8-12
 
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n sax ist doch ok so lang es ein langsax ist ... schön einfaches ohne viel verziehung in einfacher scheide. so n sax ist ein gute werkzeug mit dem man sogar holzklötze zerhauen kann . das muß auch nicht aus damast sein und keine messingteile haben. die universal mittelalter machete . flach kannste sogar zeltheringe reinhaun . mit schwung und masse kriegste damit ne menge hin , vom pflanzen abschlagen bis hin zum mittagessen schlachten :huh: . dat ding für grobe halt. :wiki2 ach ja reet schlagen und holz schindeln geht auch damit fürs dach . dafür brüchte man heutzutage das http://www.amazon.de/Wenger-Schweiz...SI/ref=sr_1_12?ie=UTF8&qid=1287522081&sr=8-12
meinst du das jetzt ironisch? Er stellt einen einfachen Bauern dar. Erstens: Wie kann sich der ein Sax leisten? Zweitens: Wie oft zieht er in den Krieg? Drittens: Wieso schlägst du vor, ein Schwert zum Schindeln schneiden, schlachten und holzhacken zu verwenden? Den Wollumhang würde ich im Sinne eines Dreiviertel-Kreis-Umhangs lassen verbraucht zu viel Stoff. Ein einfacher Rechtecksmantel ist wohl realistischer (auch wenn ich kein FrüMi bin, berichtigt mich bitte, falls ich hier falsch liege) edit: sch*** kann mal wer dieses blöde zitat wieder entfernen? Ich komm mit diesem zitatkram null klar!
 
Naja,Sax ist ja nicht gleich Sax.Kann auch klein sein,ein normales Messer in Saxform eben. Ich habe mir zb ein Germanisches Messer 1Jhdt aus einem Germanischen Grab aus Diersheim machen lassen das genau wie ein Sax aussieht.Abgeschrägte Spitze.Breiter rücken.Nur ist es insgesamt 17cm lang und hat angenietete Griffschalen aus Bein.Wird zwar nicht als Sax bezeichnet sondern eben als Messer aber die Form ist wie bei einem Sax. Zb Römische Thekenbeschlagmesser aus der Spätantike haben auch die gleiche Form wie große Saxe. Oder Langobardische Messer 6 Jhdt sehen auch aus wie die gängigen Saxmodelle dieser Zeit.Nur kleiner.usw. Auf was ich hinaus will ist das ein Messer durchaus wie ein großer Sax aussehen kann.Reicht ja wenn die Klinge 15-20cm länge hat. Aber Vorsicht!!!Für den gewünschten Zeitraum müsstest du dich Irish ink über die Klingenformen informieren.Denn die waren nicht immer gleich.Von Zeit zu Zeit und Region unterschiedlich. Und ja,ein Rechteckmantel wäre passend.
 
n sax ist doch ok so lang es kein langsax ist ...
habe nix von einem schwert erwähnt. ein sax ist ein langmesser , einschneidig in der regel ohne parierstange. langsax hat eine art schwertgriff mit andeutung ähnlich einer parierstange.aber auch einschneidig . ich definiere das sax mal genauer als werkzeug im sinne des arbeitens . jeder der schon mal einmal mit einer machete zu gange war , und sei es nur zum blattwerk zu entfernen weis wie dies benutzt ist. hau mal mit ner axte (oder versuch es) weidenzweige ab und du wirst sehen das eine axte nicht immer für alles das beste ist. .wie soll er sich das leisten. so wie anderes notwendiges werkzeug. ohne zierat . ev sogar ohne scheide . das man sax und Axt auch als waffe einsetzten kann bezweifel ich ja nicht . in den krieg ziehen muß man ja nicht, aber überfallen könnte man ja immer werden . und wer will sich da nicht wehren. holzschindeln. da meine ich richtige holzschindeln , vom holzklotz weggeschlagen . gekonnt geschlagen mit sax,mit axt problematisch da man ev. beim verrutschen den eigenen stiehl zerlegt . (richtig getrocknet muß das holz sein) das was man als holzschindeln im baumarkt kaufen kann ist alles nur zurecht gesägt. im bayrischen wald auf so machen berghütten hat man noch richtige drauf . reet zerhauen ist klar. schlachten . huhn nehmen mit einer hand und mit anderer hand+sax zuschlagen und kopf ab. zum ausnehmen braucht man klar etwas kleineres messer. eigendlich gibt es wenige waffen in dieser zeit die nicht auch eine zivile verwendung hatte, wenn man von schwert und streitkolben mal absieht. die jagt müssen wir ja auch noch mit einbeziehen
 
wenn ich mein sax finden würde :S und jemand da hätte wo mich aufnimmt auf video , könnte ich es demonstrieren. zum kämpfen ist das sax das ich habe eher wenig geeignet ,durch die große masse aber funktional zur arbeit. rechne noch mit ein das ein bauer schon einwenig kräftiger ist als der standart mensch von heute. ich arbeite noch auf dem bau und nicht wirklich durchtrainiert. mit dem richtigen holz zwar anstrengend aber problemlos. man sollte sich wirklich in die zeit versetzten fern ab von jedem denken an die heutige technik.
 
Ja genau daran habe ich gedacht, also ich nach nem Messer fragte. Ein gutes zuverlässiges Messer für alles was so an Heimarbeit anfällt. Und so als Ess und Feinarbeitenmesser ein Ringknaufmesser. Des war so meine Vorstellung. mfg Dennis
 
eigendlich gibt es wenige waffen in dieser zeit die nicht auch eine zivile verwendung hatte, wenn man von schwert und streitkolben mal absieht
Den Streitkolben würde ich mal streichen...
 
780 n.c., Fränkisch... Treffer.... Also, gehen wir's mal durch: Grundsätzliches: Einfacher Bauer heißt zu dieser Zeit nicht notwendigerweise arm an der Grenze zum Existenzminimum. Du bist höchstwahrscheinlich ein freier Franke. Als solcher kannst du grundsätzlich mal tragen, wass immer du möchtest, konkrete Verbote gibt es keine. Einen Sax würde ich schon anraten, denn der ist mehr oder weniger das Symbol des freien Franken, um zu demonstrieren, dass er eben dieses ist: frei. Und damit berechtigt, Waffen zu tragen. So gesehen gehört er auf eine gewisse Weise eher zur Tracht dazu. Nun ist es aber natürlich nicht so, dass der freie Franke mit seinem geliebten Sax ins Bett geht. Für das Alltagsleben reicht ein vernünftiges Universalmesser völlig aus. Wenn wir einen Schritt weiter gehen, musst du sogar Waffen besitzen, denn als freier Franke bist du zum Heeredienst verpflichtet. Als einfacher Bauer mit wenig Landbesitz würde ich dich in die Ausrüstungskategorie Schild, Speer, Sax, Pfeil und Bogen einstufen. Der Sax ist hierbei auch nicht zwingend nötig, aber du brauchst halt für den Notfall eine taugliche Nahkampfwaffe. Dafür muss der Sax auch nicht allzu lang sein, er hat hier eher die Funktion eines Kampfmessers. Zur Ausrüstung selber: Der freie, einfache Bauer ist mal zu Hause, mal in der Kriche, mal auf dem Acker und mal mit den Kumpels einen saufen. Gehen wir mal davon aus, dass er dabei nicht jedesmal die selbe Kleidung an hat. Mit welcher Kleidung möchtest Du den Bauern denn darstellen? Oder möchtest Du dir gleich mehrere Sets zulegen? Generell zu deiner bisherigen Liste: - eine Leinenhose (für diese Zeit laut meinen Recherchen A) mit Kreuzgeschnürten Brettchenborten jepp, ist in Ordnung. Denk aber dran, dass du mit den schönen Brettchenborten nicht unbedingt auf den Acker gehen würdest. Dann würde ich zu einfachen Schnüren bzw. Leder- oder Stoffstreifen raten. Zumindest bei kühlerer Witterung würde ich zu Wadenwickeln raten. Von der reinen Bildquellenlage her kann ich Dir alles belegen: Mann mit Wadenwickeln, Mann mit geschnürten Hosenbeinen, Mann mit losen Hosenbeinen, Mann mit kniehohen Stiefeln, Mann mit geschnürten Wadenwickeln. Ich empfehle da mal in einer gemütlichen Stunde den Stuttgarter Psalter durchzugucken.(Edit: Link hatte nicht funktioniert) - ein normales Leinenhemd Ebenfalls ok. Eine Tunika, relativ lang, bis Mitte Oberschenkel. Mit einem einfachen Gürtel gerafft. Wenn Du modisch auf der Höhe sein willst, dann lass den gerafften Wulst über den Gürtel hängen, so dass man vom Gürtel außer der Riemenzunge nichts mehr sieht. Modische Details sind allerdings dem Bauern auf dem Acker sicherlich egal. Oberbekleidung war wohl üblicherweise aus Wolle, unter anderem weil die wärmer hält und einfacher zu färben ist. Leinen macht Sinn bei Unterwäsche, Arbeitskleidung und auch mal im Hochsommer, wenn Wolle eventuell zu warm wäre. (allzu dünne Wolle neigt dazu, recht empfindlich zu sein) - eine Gugel und ein seperater Mantel ("Elfenmäntel" sind ja nicht A :D ) Es gab sehr wohl Halbkreis- oder Radmäntel ("paenula") mit angenähter Kapuze. Der "typische " Männermantel der Franken ist allerdings ein Rechteckmantel ("sagum"), der über der rechten Schulter gefiblet wird. Er fällt dann assymetrisch, nicht wundern. Der Mantel wird um 780 kaum noch doppelt gelegt, so wie es ursprünglich mal war. Es reicht also ein einfach gelegter Mantel oder ein Drittelumschlag in Art einer Pellerine. Als Mantelstoff bietet sich gewalkte Wolle an, eine Art Vorgänger des Loden. Die typische Gugel ist für einen Karolinger raus. Ich will nicht ausschließen, dass es vereinzelt gugelähnliche Objekte gab, aber die Beleglage spricht eindeutig dagegen. Wenn das Wetter schlecht wird, kann man sich den Rechteckmantel über den Kopf ziehen Oder eine Mütze aufsetzen. Fast alle Männer in den Abbildungen sind barhäuptig. - als Schuh: Wendenahtschuh Ist recht. Die Fundlage ist bei Karolingerschuhen etwas knifflig. Da musst Du dir als Anfänger jetzt nicht den Kopf machen, das kommt später mal. 1. Wie sieht es denn mit Schmuck aus? Klar meinen Schmuck werde ich für die Zeit nicht herausnehmen (Ohrringe und so), aber was gibt es für A Schmuck für einen Bauern? Wie sah es mit Eheringen aus? Wenig Schmuck. Einfache bis moderate Ringe und Fibeln. Schöne Gürtelgarnituren. Damit kann ein Mann sich schmücken, wenn er möchte. Grundsätzlich fällt auf, dass die Karolinger in Sachen Schmuck oder Desing im Vergleich zu ihren merowingischen Vorgängern eher einfach und bescheiden zu sein scheinen. zum Ehering: Wir haben zu dieser Zeit noch keine festgelegte Ehe(schließungs)zeremonie oder Liturgie. Damit fallen generelle (=gesellschaftstypische) Ehesymbole im heutigen Sinne weg. Kann schon sein, dass sich manche Paare zum Zeichen der Verbundenheit einen RIng geschenkt haben, war aber nicht generell üblich. 2. Was kann ich so als Ausrüstungsgegenstände bei mir haben? Dachte da irgendwie an so eine Art "Rucksack" in dem ein Trinkgefäß, Geschirr, Essbesteck ist...was gibt es noch so? Rucksäcke kenne ich nicht als belegt. Das heißt nicht automatisch, dass es so was nicht gegeben haben kann. Als Bauer würde ich Dir aber ohnehin eher zu einer schönen Kiepe raten. "Bei dir haben" ist so eine Sache. Meinst du, was du halt so haben solltest oder was du ständig mit dir rumschleppst? In letzterem Falle: So wenig wie möglich natürlich. Der Karolinger bewahrt beispielsweise sein Geschirr für gewöhnlich zuhause auf. Ob er auf Reisen auf sein Geschirr Wert legt, kann ich nicht beurteilen, denke aber eher mal nein. 3. Was kann ich als Bauer für ein Gebrauchsmesser mit mir führen? Ein Scramasax? Normales Sax? Oder nur ein kleines Messer? s.o. Ach, noch was: Keine Bruche bitte, du bist Karolinger. Wenn du Unterwäsche möchtest, dann im Prinzip derselbe Schnitt wie die Oberbekleidung, nur einfacher und aus Leinen.
 
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