Es gibt so Momente da fragt man sich warum

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Timon

Well-known member
Registriert
13. Feb. 2011
Beiträge
414
Reaktionspunkte
2
Ort
49565 Bramsche
Ich weiß nicht ob ihr auch solche Momente kennt. Man sichtet verschiedene Quellen um in Sachen eigener Darstellung zu recherchieren und kriegt plötzlich nen Rappel. Entweder findet man nur wenige Quellen oder man hat das Problem das die Quellen "fragwürdig" sind und sich schon ganz andere Leute die sich von berufswegen damit auseinandersetzen müssen zu nicht eindeutigen Ergebnissen kommen. In solchen Momenten fragt man sich allen ernstes: Warum tue ich mir das eigendlich an. Warum musste es gerade diese Darstellung sein? In einem Zeitraum den einige Wissenschaftler als evtl sogar erstunken und erlogen betiteln? Heute war so ein Tag ;( Wenn ich noch einmal in meinem Leben die Art der Darstellung wechsle kann mich dann bitte jemand dran erinnern das ich Römer werde. 1. Ich wohne ca. 10 km von der Varusschlacht entfernt und könnte wenn ich wollte jeden Tag ins Museum gehen und vor Ort recherchieren. 2. Haben die hier überall ihren Krempel rumliegen lassen. 3. Die hatten scheinbar einen heidenspaß alle möglichen Fassetten des damaligen lebens und ihrer Kultur aufzuschreiben. :Tro Ich möchte jetzt schon mal Abbitte bei denen leisten die sich mit dem Bereich der Darstellung beschäftigen. Das sollte auf keinen Fall in irgend einer Form abwertend sein! Aber das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner :hammel
 
Was genau willst Du uns damit sagen ? ich meine den ersten Teil hab ich verstanden und das ist leider ganz normal ;-)
Wenn ich noch einmal in meinem Leben die Art der Darstellung wechsle kann mich dann bitte jemand dran erinnern das ich Römer werde. 1. Ich wohne ca. 10 km von der Varusschlacht entfernt und könnte wenn ich wollte jeden Tag ins Museum gehen und vor Ort recherchieren. 2. Haben die hier überall ihren Krempel rumliegen lassen. 3. Die hatten scheinbar einen heidenspaß alle möglichen Fassetten des damaligen lebens und ihrer Kultur aufzuschreiben.
na dann los ab ins Museum
 
Auch als Römerdarsteller ist es nicht leicht, da hilft auch kein Museum. Wiedersprüchliche Quellen findet man bei jeder Recherche.
 
Was genau willst Du uns damit sagen ? ich meine den ersten Teil hab ich verstanden und das ist leider ganz normal ;-)
Damit wollte ich an sich überhaupt keine Aussage treffen. Es ist eher ein allgemeiner Anfall vom Gnarf ( generftsein, frustriert sein, 4 stunden damit verbracht zu haben hinterher das gefühl zu haben nicht geschaft zu haben) :heul an dem ich euch in meiner allgemeinen mittelungsfreudigkeit einfach mal großzügig teilhaben lassen wollte :D
Auch als Römerdarsteller ist es nicht leicht, da hilft auch kein Museum. Wiedersprüchliche Quellen findet man bei jeder Recherche.
wie ich schon sagte: Aber das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner :hammel (Lass mir doch meine Illusion ;) )
 
Also ich kann dir als ebenfalls :D Römerdarsteller nur sagen da habe ich es auch nicht leichter.Obwohl vieles aufgeschrieben wurde,es viele Funde und es unmengen Literatur gibt ist diese Form der Darstellung ebenfalls nicht leicht.Und möchte man eine Historisch korrekte Darstellung abliefern geht es richtig richtig ins Geld. Alleine mein Pugio hat 2000 Euro gekostet und wenn ich jetzt daran denke das mein Cingulum (mein Gürtel) nicht mehr in die von mir dargestellte Zeit (mitte 1Jhdt n.Chr) passt und ich wieder 800 Euro ausgeben muss für die Teile von einen passenden dann wird mir schlecht :(
 
Persischer Raum.. 1250.. welcome to the jungle.. und selbst wenn du Quellen findest musste dir nahezu alles selbst machen, weils das hier nicht im Ansatz gibt
 
Also ich kann dir als ebenfalls :D Römerdarsteller nur sagen da habe ich es auch nicht leichter.Obwohl vieles aufgeschrieben wurde,es viele Funde und es unmengen Literatur gibt ist diese Form der Darstellung ebenfalls nicht leicht.Und möchte man eine Historisch korrekte Darstellung abliefern geht es richtig richtig ins Geld. Alleine mein Pugio hat 2000 Euro gekostet und wenn ich jetzt daran denke das mein Cingulum (mein Gürtel) nicht mehr in die von mir dargestellte Zeit (mitte 1Jhdt n.Chr) passt und ich wieder 800 Euro ausgeben muss für die Teile von einen passenden dann wird mir schlecht :(
Na dann kann ich ja beruhugt bei meiner Darstellung bleiben *freu* . Beruhigt mich (bzw eigendlich beunruhigt es mich) zu hören das auch wenn relativ viele Aufzeichnungen vorhanden sind es das ganze nicht umbedingt einfacher macht. Jap das mit dem extremkostenfaktor hab ich bei vielen gehört die in dem Bereich aktiv sind. Schicke Lederzelte die extrem teuer in Anschaffung sind sind da auch eher die Spitze des Eisberges, vom Zeitaufwand für die Pflege gar nicht zu sprechen. Und wenn ich dann an den netten Typ zurückdenke dessen Helm und Helmzier ich mal angrabbeln durfte (Mit einem echten Wolfskopf) und ich dann daran zurückdenke was der für allein für das Vieh (der Wolf nicht der Helm) dank Zertifikat bezahlt hat wird mir schon ganz anders. Dafür hätt ich mal locker flockig nen halbes Jahr arbeiten dürfen, vorausgesetzt ich stell ausser atmen und allen Dingen die kostenlos sind alles ein. Dagegen sind 800 Euro nen tropfen auf dem heißen Stein. Auch wenn ich die nicht und auch keiner den ich kenn mal eben so locker übrig hat. Ist schon pervers wie viel Geld man eigentlich in sein "Hobby" investieren könnte wenn die Möglichkeit hätte. Da wär nen transportables Langhaus auf nem Trailer noch nicht mal das abwägigste.
 
Wiedersprüchliche Quellen findet man bei jeder Recherche.
Ja, das ist sogar bei meinem neuen Darstellungszeitraum 1914-1918 der Falll!
Man möchte eine an sich ganz einfache Frage klären und statt einer Anwort gibts 10 neue Fragen :D Aber warum sich aufregen oder ärgern, wer das Spiel nicht mag wird halt Autoschrauber und ärgert sich über unauffindbare Ersatzteile :D
 
Da wär nen transportables Langhaus auf nem Trailer noch nicht mal das abwägigste.
Daran arbeiten wir bereits seit einiger Zeit. Wird aber immer noch durch die Tatsache erschwert, dass ich auch noch vier Kühe darin aufstallen will :) Ich hatte vor zwei Wochen auch Frust. Bei der Recherche nach altsächsischen Vorratsgruben bin ich in einem Fachbuch auf einen sehr interessanten Hinweis gestossen. Super klasse, dachte ich mir. Das ist es! Die Bildunterschrift bezog sich auf einen anderen Archäologen und dessen Befunde aus dem Jahr 1985. Im Anhang des Buches war dieser jedoch nicht als Referenz aufgeführt. Ein Blick in die "Archäologie in Niedersachsen" lies mich schon böses erahnen. Das betreffende Werk habe ich mir dann über Fernleihe bestellt und siehe da: Bei der im Fachbuch als altsächsische Grube suggeriert, handelt es sich um eine Rekonstruktion aus der Jungbronze- Früheisenzeit. Ich hatte auch mehrere Stunden damit verbracht um dann festzustellen, dass ich auf dem falschen Dampfer bin. :cursing: Aber das ist wohl auch normal in diesem Hobby und man freut sich hinterher um so mehr, wenn man an einem Ziel angekommen ist, das von mehreren Seiten auch bestätigt werden kann.
 
Also ich kann dir als ebenfalls Römerdarsteller nur sagen da habe ich es auch nicht leichter.Obwohl vieles aufgeschrieben wurde,es viele Funde und es unmengen Literatur gibt ist diese Form der Darstellung ebenfalls nicht leicht.Und möchte man eine Historisch korrekte Darstellung abliefern geht es richtig richtig ins Geld. Alleine mein Pugio hat 2000 Euro gekostet und wenn ich jetzt daran denke das mein Cingulum (mein Gürtel) nicht mehr in die von mir dargestellte Zeit (mitte 1Jhdt n.Chr) passt und ich wieder 800 Euro ausgeben muss für die Teile von einen passenden dann wird mir schlecht
Ich darf mir gar nicht überlegen, wieviel Geld ich inzwischen schon ausgegeben habe. Zum Glück habe ich aber keine eigene Familie und so kann ich mein Geld ausgeben, wie es mir paßt. Inzwischen besitze ich fast mehr historische Garderobe, wie moderne. Meine Wohnung gleicht zudem einer Waffenkammer mit Bibliothek. Ich denke, wenn man etwas gut und fundiert machen will, dann sammelt sich mit der Zeit nicht nur das eigene Wissen, sondern auch der ganze Rest und ein Loch in der Brieftasche. Schließlich wollen ja die meisten von uns nicht in Jeans, Shirt oder Schnürhemd und Turnschuhen mit einem viel zu großem Schwert, einem Trinkhorn am Gürtel und einem Umhang mit langer Kapuze auf irgendwelchen Märkten herumhängen. Ach ja, die von mir gerade beschriebene Ausstattung nenne ich übrigen »Alibi-Mittelalter«, denn das taugt ja nicht mal für »GroMi« :D.
 
Haha :D Ja das kenne ich Aonghus.Ist bei mir nicht anders.In meinem Kleiderkasten habe ich überhaupt keinen Platz mehr weil ich so viel Historische Kleidung besitze.Überall stapeln sich Bücher,die Waffen und Schmuck. Und wegen dem Geld,ich betreibe derzeit 6 aktive Darstellungen,da denkt man schon gar nicht mehr nach wo das Geld hin ist.Ich versuche zwar immer mich temporär auf eine zu konzentrieren (sofern ich nicht etwas komplett neues anfange) aber das geht nicht. Wenn ich mir denke das ich von einer Darstellung mal für einige Zeit genug habe und mich wieder einer anderen zuwende denke ich aber schon wieder an die nächste und an die nächste und komme dann drauf oh da entspicht aber etwas nicht mehr meinen ansprüchen usw und schon wird wieder Investiert.So wie es jetzt im Moment beim Römer update bei mir ist.Nur das Blöde ist ich sollte noch etwas für den Perser und Makedonen machen und endlich mein Update meines Germannen 1 Jhdt n. Chr beenden. Es gibt also immer etwas zu tun. Eine never ending story.
 
kenn das Gefühl... so gehts mir mit Wien um 1350 im durchschnitt alle 2 Wochen mal, da es zwar Hinweise gibt, aber oftmals nicht die die wirklich für die Umsetzung relevant wären :( oder man sieht "jipppiiie, um 1370 gibts ne Kleiderordnung... aber dann liest dass bis auf die ca. 1470er aus Wien, die es auch nur als Abschrift gibt, alle Ö-Kleiderordnungen offensichtlich verschollen sind :cursing: man also nichtmal was vergleichbares heranziehen kann für unsere Umgebung! Und mit der 1370er Quelle "Da gabs viele Nesteln" kommt man ja auch nicht grad weit im Kleidungsbereich ^^ Aber gut das sind so die "kleinen Freuden" des MA-Hobbyisten :heul Das mim lieben Geld... fließt im Augenblick in Stoff, Färbedrogen und die restl. 90 % "Euro-Überbleibsel" in Fachbücher, mit denen ich eh zunehmend nicht mehr weiß wohin im Kasten ;( Aber wenns nicht so spannend wäre, das recherchieren... :whistling:
 
Gucke mal, ich dachte mir damals Schmied kannste, Technik um 800 hats auf der Uni gelernt, klamotte dürfte nicht so schwer sein, Sprache kannste nich Schiet wat up, Technik kein Problem bis auf den verwendeten Hammer, die Feilen usw. Klamotte um 800, derlingo? FEHLANZEIGE Sprache, na wenig Probleme, nur lesen ist schlecht Darum, lieber "traditionell"
 
Also immer wenn ich mich diese Frage im linken Gehirnteil quält antwortet zum Glück die rechte Seite mit: "WEIL'S GEIL IST!" :thumbsup:
 

Neueste Beiträge

Oben