Eure Bögen!

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Ich hab derzeit einen 28 lbs Rattanbogen noch aus meiner Kindheit (mittlerweile etwas verzogen und krumm, reicht aber noch für die Feldschlacht...) und einen 50 lbs Kassai Mongolen. Langfristig würde ich mir gerne noch einen starken Warbow aus Eibe und einen Kassai mit weniger Pfund (35?) fürs Schießen vom Pferd holen. Ich habe aber leider seit etwa nem 3/4 Jahr nichtmehr schießen können. Vielleicht habe ich in der kommenden Lagersaison ja die Möglichkeit das ein oder andere Wochenende wieder zu trainieren und endlich mein langerwünschtes Kassai-Seminar mitzumachen ;)! Liebe Grüße
 
morgen geht es zu Hennig Bogen bauen. Dann begegnen wir uns wieder ... ;) Ich hoffe, die Temperaturunterschiede zwischen der warmen Werkstatt und der Kälte draußen werden nicht so viel ausmachen. Hab da schon ein paar Bedenken. Aber das wird wohl klappen. Wir sind nur 2 Leute beim Bauen. Da hat Hennig viel Zeit für uns. Hoffentlich klappt alles beim Bau
 
So, nu' is' er fertig. Mein neuer Langbogen aus Eibe :) : 96 Zoll von Spitze zu Spitze mit Hornnocken, bei 28" hat er rund 70-80 lbs. Ich werde ihn aber am Ende wohl auf 34" schiessen und muß dann mal die Stärke messen, habe aber z. Zt. noch keine Zugwaage. Habe den Bogen mal wieder in Vechta gebaut. (mit viiiel Unterstützung von Ralf Gutzeit) Bei den ersten Zugversuchen lag er wohl vermutlich über 100 lbs, war aber bei der Länge nur schwer zu beherrschen und zeigte auch schon die Grenzen des Materials auf. Also lieber etwas leichter und dafür haltbarer. Sonntag 47 Pfeile 31" Cloud geschossen. Danach war mir schlecht vor Anstrengung :wacko: . Ist eben doch etwas stärker als mein weich geschossener 45 lbs Esche-Bogen. Auf dem Foto zusammen mit einem 34" Pfeil und einem 1,5 Meter Maßband als Größenvergleich. Eibe 96.jpg
 

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Und Friedebarth, wie gehts Dir heute, aua? Bei 34 " liegst Du dann bei ~100-110#, also, naja, ne Verdoppelung des Zuggewichts auf einen Schlag soll angeblich weh tun auf Dauer. Warten wir mal morgen ab ansonsten viel Spaß, aber der Bogen sollte 40" Auszug vertragen und dann wirft er natürlich auch schneller. Bei 34 " ist alles über 76" reine Sicherheit bzw zu lang, ergo nur Bremse. Du hast also noch 2x 25cm Messergriff am Bogen
 
Danke für die Analyse. Dann werde ich die "Messergriffe" mal nicht abschneiden. (zumal ich davon noch von meinem letzten Fehlversuch genug im Keller habe :D ) und statt dessen 40" als Trainingsziel betrachten. :thumbsup: Zu meinem "kleinen Muskelkater": ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;(
 
@Wilfried: Soeben zwei Schuss 34" absolviert... ...geht doch... ...und wenn man Muskelkater hat, soll man sich ja auch weiter bewegen ... äh ... oder so ähnlich :D .
 
Wenns Muskelkater ist :) .Viele fangen sich bei solchen Steigerungen oft auch Arthritis in den Gelenken ein. Aber das merkst du dann schon, von dem m.E. Blödsinn abraten hilft sowieso nicht.
 
Ein selbstgebauter Eibenbogen,...Neid. :thumbsup: Bis jetzt noch ein Wunschtraum von mir. Ich freu mich für dich! Aufrichtig! Sehr genial! Als Bogenschütze kann ich diese Euphorie absolut nachvollziehen! Beste Grüße, Toke!
 
Thomas, wenn du den Ahorn selbstgebaut hast, kannst Du mithalten. Nen Ahornbogen baut nicht jeder, schon garnicht als Selfbow mit höherem Zuggewicht
 
und auch ein 30# Ahorn ist beileibe keine Eierfeile. Das ist ja das schöne für den Bogenbauer bei Ahorn.. Wenn der Stave Bogen wird, wird er ein guter. Schnell, leicht ,kein Handschock
 
Stimmt Thomas, Wilfried hat recht: Abgsehen davon , dass ich mich zu erinnern meine, dass Dein Ahorn-Bogen auch schon etwas "kräftiger" war. Ausserdem kannst Du damit vermutlich zwischenzeitlich besser umgehen als ich mit meinem neuen "Wurfknüppel". (und darauf kommt's ja an) Bevor das Wetter nicht wieder wärmer, bzw. die Tage wieder länger werden, wird's mit meinen 3-4 Stunden Üben pro Woche wohl auch nicht wieder was werden, aber dann sollten wir vielleicht mal zusammen bei uns hinten auf die Wiese gehen. :back und... äh ... ja ... in Sachen Handschock ist Dein Bogen mit Sicherheit besser, denn darin ist mein Neuer auf jeden Fall "unübertroffen heftig"
 
Friedebarth, ich nehme mal an, es will keiner wissen , warum Dein Bogen so einen Handschock hat
 
Friedebarth, der Warbow (ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich ihn so nenne, aber es ist einer, also tue ich es einfach), den du da gebaut hast, schaut an sich wirklich gut aus! Aber 96 Zoll (und das auch noch Nock to Nock :S ) sind zu lang. Viel zu lang, in jedem Fall. Selbst bei einem Auszug von 34" ist das definitiv eine "Sicherheitsstufe" zu viel, damit verschwendest du massiv Potential in Sachen Reichweite, Pfeilfluggeschwindigkeit, Kraftumsetzung bzw. Effizienz generell. Es freut mich aber, davon zu hören, dass es einen weiteren deutschen Schützen gibt, der solche Bögen in seinen engeren Fokus legt. Ein kleiner Tipp am Rande: Da ich eine gewisse Erfahrung mit Zuggewichten oberhalb von 100# habe (ich schieße eigentlich fast nur noch solche Bögen), würde ich dir wirklich dringend raten, hier auf Wilfrieds Rat zu hören. Selbst wenn du den Bogen jetzt ziehen kannst, ist es SEHR ungesund, sein Zuggewicht von einem Tag auf den anderen zu verdoppeln, und du hast ja auch selbst zugegeben, dass der Bogen dich noch ziemlich fertig macht (was ein Zeichen ist, auf die Signale seines Körpers zu hören und es nicht zu übertreiben). Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, MINDESTENS einen weiteren, etwas leichteren Bogen als Zwischenstufe an Land zu ziehen, sonst könntest du dir unter Umständen schnell ernsthafte körperliche Schäden zufügen. Wenn es stimmt, dass du den Bogen jetzt bereits ohne viele Zwischenstufen auf 34" bringst, dann würde ich gerne mal ein paar Bilder oder ein Video vom Fulldraw/Vollauszug sehen, denn bei solchen Bögen mit entsprechenden Zuggewichten muss man auf eine ganz spezielle, etwas von der üblichen Form abweichende Körperhaltung achten. Das würde ich mir bei dir gerne mal ansehen, wenn du nichts einzuwenden hast. Ach ja, wie darf ich das verstehen, dass du dir 40" als Trainingsziel setzt? 40" Auszug??? Falls das allen Ernstes kein Scherz gewesen sein sollte: Sorry, aber vergiss' das bitte ganz schnell wieder. Das ist weder in irgendeiner Weise historisch korrekt noch sinnvoll machbar (außer als Fußbogen ;) ). Außerdem hätte der Bogen dafür auch auf dem Stock soweit getillert werden müssen ;) .
 
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@ Agroman: laß das predigen, es hat keinen zweck. 99% der Darsteller träumt von einem Mary-Rose Bogen oder Wickingerbogen. Schwer muß er sein in der Hand, Handschock muß er haben , das die Zähne klappern, Zuggewicht möglichst jenseits von gut und böse, schicke Pfeile von der Annilingans, ungenäht. Oder 12" Federlänge mit 250gr Bodkin, aus Schneeball, möglichst krumm, 1 Ring pro Zoll? Egal ist Eibe und richtig lang Das da in München ein "Burgunderbogen " aus Goldregen liegt, von 1400 schlag mich, das Alemannen und Flitzebogen so ähnlich sind, das man sie verwechseln könnte, das es Bilder gibt von Recurvebögen, das die Pfeile und die Bögen erzählen, das 60#-70# so die normale Obergrenze war, das höhere Zuggewichte für wenig trainierte schädlich sind ........ Verwirren wir die Leute nicht mit Belegen und Erfahrungen, mit 20 Schuß alle 14 Tage passiert da schon nix
 
Da muss ich dir leider Recht geben. Gut, ich gebe selbstverständlich zu, selbst ein Mary Rose-Bogen-Fanatiker zu sein, bei dem das Gerät ordentlich stark und wuchtig sein muss, aber man sollte beim Heranarbeiten einfach Vernunft annehmen. Das weiß ich nur zu gut, weil ich vor einem Jahr diesbezüglich selbst noch unvernünftig gedacht habe.
 
Habe ich eigentlich erwähnt das die Mary Rose erst 1545, als in der frühen Neueit sank? Und so schicke Horntips nur dann Sinn machen, wenn der Bogen für Kerben bzw Overlays nix taugt, weil das Holz an Tips ne vernünftige Sehnenanbindung nicht hergibt? Weil man dusseligerweise an Kerben etc nicht gedacht hat oder den Bogen einfach da nicht passend stärker lassen wollte/sich die Fummelei geschenkt hat :) Rein handwerklich ist sowas nämlich Pfusch, erspart einem aber das ordentlich umsponnene Sehnenöhrchen
 
Wilfried, ich denke nicht, dass das hier jetzt unbedingt thematisiert werden muss, trägt nicht so arg viel zum Thema bei. Ob Hornnocken sinnvoll sind oder nicht, müssen wir glaube ich nicht ausdiskutieren - wenn sie keinen Zweck erfüllen würden, wären sie nicht da gewesen. Darüber zu spekulieren führt zu nichts.
 

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