Alles gute Bücher (vor allen Moers -
http://www.x-zine.de/xzine_rezi.id_4772.htm) . Ich habe die meisten davon gelesen, hmh, ich glaube sogar fast alle. David Gemmel ist einfach zu früh gestorben. Neben den Rittern dunklen Rufes ist übrigens das in der gleichen Welt spielende "Des dunklen Ritters Heldenlied" eines seiner besten Werke, das nur von den zuletzt erschienenen Büchern um Troya und dem alten Druss getoppt wird. George R. R. Martin schreibt gut, aber trotz seiner Winterfell Erfolge ist es nach meinem Geschmack eher Standardware. Er vermischt die Stilmittel der modernen Popliteratur und poliert die romantische Fantasy damit auf. Der Hype endete sogar in einem Sammelkartenspiel. Andere Rezensenten waren davon begeistert, von daher will ich es nicht tief stapeln. Hohlbein mag ich gar nicht, ist Groschenroman in Langform. Der Kerl schreibt super spannend und gefällig zum Lesen, aber wenn man das Buch aus der Hand legt, vergisst man alles sofort. Es bleibt kein dauerhafter Eindruck, alles ist flach. Dass Karl Edward Wagner bei Bastei so "tolle" Coverbilder bekam ist echt erschreckend. Seine Übertragung des biblischen Kain auf klassische Fantasy ist richtig gut. Seine Kurzgeschichten mit Ausflügen in die anderen Welten der besten Autoren sind erstklassig (wobei man eigentlich gleich den Ewigen Held noch mitempfehlen kann). Aber was ich mal in letzter Zeit erfrischend neu war, sind die Bücher von Andrzej Sapkowski. Seine Bücher um Reinmar von Bielau und den Hexer Geralt von Riva sind keine leichte und etwas ungewöhnliche Kost, aber eine besondere. Man wird in seinen historischen Romanen mit Namen und Fakten überhäuft und stringente einfach strukturierte Handlungen und langatmige Charakterstudien sucht man vergeblich. Was Engel und Teufel betrifft: Ich fand die Idee von dem Rollenspiel Engel von Feder & Schwert faszinierend und dort sind auch Romane erschienen, die nicht schlecht waren, die Vorkenntnis des Rollenspiels ist nicht zwingend. (Hier eine Kritik von mir dazu
http://www.x-zine.de/xzine_rezi.id_1596.htm ). Da fällt mir noch die Die Kettenwelt-Chroniken – Deepgate Codex - von Allan Campbell, gute Romane, aber bitte Klappentext und Titel ignorieren, der hat nur wenig mit dem Inhalt zu tun. Bevor Tanya Huff in Blut und Vampiren versank, schrieb sie "Hotel Elysium" und "Auf Teufel komm raus" zwei verstörende aber nicht schlechte Romane. Der dritte "Hüte sich wer kann" war dann eher ein Abstieg in der Qualität. Mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein, ist ja auch schon spät am Abend
Hmh, und bevor die Fragen kommen: Ich lese einfach viel und sauschnell und schrieb bis vor ca. 2 Jahren auch darüber (so rund 700 Rezensionen) -
www.x-zine.de ist auf meinen Mist gewachsen auch wenn die Site heute mir schon längst nicht mehr allein gehört.