Fenster

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Zinalee

Guest
Hallo Leute... Ich hab ma ne Frage zu Fenstern. Ich hab mich einfach mal gefragt, ob die denn früher schon Fenster hatten. Ich konnte es mir irgendwie nicht vorstellen^^ Im Internet hab ich nichts genaues gefunden. Vor allem nicht zu meiner Zeit. Ich wollte was wissen zu 12.-13. Jh. Ich hab nur gefunden, dass es früher einfach Löcher gab, manchmal mit gegerbter Tier-Haut oder so und nur für noble Häuser und Schlösser auch Glas in den Fenstern. Aber ich weiß nicht wie das zu der besagten Zeit ist... Wär schön, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte. Mfg Zinalee
 
Es gab durchaus schon Glas im Mittelalter, auch als Fensterglas, welches aber kaum mit dem heutigen Fensterglas vergleichbar ist, da es keine Fensterscheiben in dem Sinne gab, sondern eher gepresstes oder geblasenes, dickeres Glas (Waldglas), in kleinen Stücken und mit Blei eingefasst. Und eben Kirchenfenster, die auch bunt bemalt waren. Aber ich denke nicht, daß es sowas schon im 12./12 Jahrhundert gab. Und wenn dann, wie im Spätmittelalter auch nur für wirklich wohlhabende Leute und in großen Kirchen, bzw. Kathedralen. Beim größten Teil der Bevölkerung war Rohhaut vorm Fenster, oder Fensterläden aus Holz.
 
Fenster waren oft nur mit einem Laden versehen, der geschlossen wurde (somit wurde es auch dunkel) wenn es zu zugig war. Oder es wurden auf Rahmen Häute gespannt, die dann als Fenster in das Loch in der Wand eingesetzt wurden, etwa so:
20090306-202128-700.jpg
bildercache_80x15.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hey, danke! Das ging aber schnell, das freut mich. Also. danke erstmal lisabeth. Aber was gab es für Alternativen für ärmere Menschen, gewöhnliche sag ich mal?^^ Und Hummelchen auch danke, vor allem für das Bild. Das ist eine Haut? Krass^^ Aber da durch sieht man ja gar nichts... Wo hast du das Bild her? Und mit den Läden meinst du Holz oder was? Also so wie Türen... mfg
 
Original von Zinalee Aber was gab es für Alternativen für ärmere Menschen, gewöhnliche sag ich mal?
Naja, so wie Hummelchen es schon gemeint hat, entweder war es hell oder zugig. Wenn mal Fensterläden aus Holz hatte. Ergo: Hell und zugig oder dunkel und warm. Das heisst, wenn der Rauchabzug im Haus nicht richtig funktioniert oder es draussen windig ist, dann hat man eine verqualmte dunkle Bude im Winter. Oder eben eine zugige aber rauchfreie. Können wir durch Eigentests so bestätigen ... :) So sehen die Holzläden aus: (das untere, oben das ist ne Tür ...)
fenster.jpg
 
es gab aber auch in früher Zeit Grubenhäuser oder Langhäuser ( die Wikis können es bestätigen ) die hatten keine Fenster und dann hat man nicht das Problem mit Fensterscheiben oder Fensterläden
800px-Fyrkat_hus_stor.jpg
Beispiel für ein Langhaus(Foto von Malene Thyssen)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, und in so einem Langhaus ist es auch im Hochsommer mittags um 12 stockfinster ...
 
Naja, aber da vorne ist doch ein Loch, also so wie ne Tür und die kann man nich zu machen, oder wie? Und da am Rand sind ja auch überall Lücken... Das schützt doch eigentlich gar nicht richtig, oder?...
 
Original von Zinalee Naja, aber da vorne ist doch ein Loch, also so wie ne Tür und die kann man nich zu machen, oder wie? Und da am Rand sind ja auch überall Lücken... Das schützt doch eigentlich gar nicht richtig, oder?...
Doch, die Tür kann man zu machen. Ich nehme an, bei dem Haus auf dem Bild geht die Tür nach innen auf, deshalb sieht man sie nur nicht. Und da sind keine Lücken in der Wand, das Haus hat sozusagen zwei Wände, die schrägen Balken bilden nur eine Außenwand / Dachstütze- die innere Wand ist dicht. Naja, relativ dicht - ein bisschen ziehts immer. :) Oben im Dach an der Giebelseite ist ja noch das Windauge ... da kommt ein ein winziges bisschen Luft und Licht durch.
 

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