Na bei der Eingrenzung ist es leicht zu sagen, was zu tun ist. Ab in die Bibliothek und folgende Bücher anschauen: Hägg, Inga: Die Textilfunde aus dem Hafen von Haithabu. Neumünster 1984. Hägg, Inga: Die Textilfunde aus der Siedlung und aus den Gräbern von Haithahu. Neumünster 1991. Um mal zu spoilern: Im Siedlungsbuch werden Filzfragmente etwas genauer beschrieben. Generell handelt es sich hauptsächlich um Zuschnittreste. Frau Hägg schließt aus der Menge dieser Reste überhaupt und ihrem mengenmäßigen Verhältnis zu den übrigen Textilfunden auf eine in Haithabu ansässig gewesene Filzproduktion und Filz als nicht allzu seltenes Textilprodukt. Interessant ist auch, was sie im Hafenbuch zur Farbe sagt: Die Fragmente waren häufig eingefärbt und manchmal auf besondere Weise: zwei Schichten mit unterschiedlicher Farbe wurden aufeinandergefilzt. Damit hat man also quasi ein Doubleface-Textil. Frau Hägg hält weiterhin für möglich, dass man durch Ausschneiden nur aus der oberen Stoffschicht möglicherweise sogar mehrfarbige Muster erzeugt hat. Was die genauen Filzreste aber mal gewesen sein könnten (vor ihrer Nutzung als Teerlappen) bleibt wohl (abgesehen von einer der beiden Maskenfragmente im Hafen) im Dunkeln.